Paris Hiltons Kampf gegen Missbrauch

Paris Hiltons Kampf gegen Missbrauch

"I will not stop fighting until this change happens"

Hinter Paris Hilton steckt viel mehr, als das, was die Öffentlichkeit zu sehen bekommen hat. Jetzt spielt sie eine zentrale Rolle im Kampf für soziale Gerechtigkeit.

Die wahre Geschichte von Paris Hilton

Wer im Herbst 2020 irgendwie auf YouTube war, hat wahrscheinlich den Thumbnail der Doku Die wahre Geschichte von Paris Hilton -This is Paris gesehen. Die Aufmachung der Doku im Zusammenhang mit dem Image des Simple Life-Stars wirkte irgendwie trashig und die paar Leute, die sich die 100 Minuten reingezogen haben, waren vermutlich eher auf Gossip und Cringe aus. 

Not a Simple Life

Doch sie wurden überrascht. Die wahre Geschichte von Paris Hilton klingt zwar nach Clickbait, ist aber in der Tat ein ziemlich passender Titel. In The Simple Life gibt sich Paris als verwöhnte Hotelerbin, die nicht weiß, was ein Putzschwamm ist. Diese Performance beeinflusst wahrscheinlich das Bild der meisten. Und ja, sie ist auch eine reiche Hotelerbin, vieles in The Simple Life war allerdings geschauspielert. Paris Hilton ist Überlebende von institutionellem Missbrauch unter anderem in der Provo Canyon School. Solche Schulen für Schwererziehbare sind in den USA weit verbreitet, die Methoden sind oft missbräuchlich und die Schulen sind kaum Kontrollen unterzogen. In der Doku geht sie mit dem Missbrauch und dessen psychologischen Folgen an die Öffentlichkeit. Nun kämpft sie gemeinsam mit anderen Überlebenden für Konsequenzen und geht juristisch gegen den institutionellen Missbrauch vor. Im Bundesstaat Utah hatten die Aktivist*innen jetzt Erfolg.


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"When I was at Provo Canyon School, I dreamed of making a difference. The teenage version of me would be so incredibly proud to know I accomplished my goal of protecting youth who are experiencing abuse in the name of treatment." - Paris Hilton

Bill SB127

In Utah wurde am 03. März die Bill SB127 eingeführt. Das Gesetz verbietet ab jetzt "harsh treatment of children." Verboten wird zum Beispiel Wasser- und Essensentzug, Schlafentzug, Schläge, Einzelhaft, Leibesvisitationen und andere Bestrafungen, die auf Erniedrigung und Verängstigung ausgelegt sind. Außerdem sorgt es dafür, dass Kinder unbeaufsichtigten Kontakt mit ihren Familien haben können.

Doch der Kampf hat gerade erst angefangen. Die Aktivist*innengruppe möchte das Gesetz in allen Staaten durchsetzen.
"I will not stop fighting until this change happens" - Paris Hilton
 

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