Ist dein Job vom Aussterben bedroht?

Ist dein Job vom Aussterben bedroht?

Immer mehr Jobs sterben aus - oder werden ersetzt

Unsere Welt verändert sich ständig - genau so wie unser Berufsleben. Wird es diese Jobs in der Zukunft noch geben?


Hier ein paar Beispiele für Jobs, die vielleicht sogar schon während deiner Lebenszeit aussterben:

  • Aussterbende Jobs

Verkäufer*in

Wahrscheinlich hast du auch schon mal dein Glück mit den Kassenautomaten im Supermarkt versucht. An sich ist die Innovation selbsterklärend und erspart den Supermärkten lästige Pflichten wie bezahlten Urlaub oder bezahlte Überstunden.

Die Kund*innen hingegen haben nicht sehr viel Vorteile - das Menü ist oft unübersichtlich, der Touchscreen frustrierend langsam und die mechanische Stimme beschuldigt dich alle paar Sekunden etwas klauen zu wollen, sobald du es nicht sofort auf die richtige Fläche legst - wo auch immer diese überhaupt ist. Und denk nicht mal dran an Selbstbedienerkassen Alkohol zu kaufen, dann kannst du nämlich Ewigkeiten warten bist jemand deine Volljährigkeit kontrolliert hat. Das übernimmt nämlich dann nicht der Kassenautomat.

Teletexttexter*in

Ja, sogar ehrliche Berufe wie das Verfassen der Teletexthoroskope, wird es bald nicht mehr geben. Generell hat sich die Fernsehwelt durch Anbieter wie YouTube oder Netflix verändert, sodass einfach kein Bedarf mehr für die Nachrichten, Werbungen und Untertitel im Teletext besteht.

Nicht nur die Texte an sich, sondern auch die wunderschönen pixeligen Grafiken, die anscheinend ein Sternzeichen darstellen sollten, werden bald nicht mehr auf den großen Bildschirmen zu sehen sein…

Industriearbeiter*in und Maschinenführer*in

Seit der Industrialisierung wurden Menschen unter moralisch desaströsen Zuständen und schlechter Bezahlung an Fließbänder zu monotonen Arbeiten verdonnert. Und als die einfachen Arbeiter*innen menschenwürdige Konditionen verlangten, hat die Wirtschaft endlich reagiert - und hat sie peu à peu durch Maschinen ersetzt.

Dieser Prozess ist noch im vollen Gange und immer mehr ungelernte Arbeiten werden in der Industrie durch - damals dumme, mittlerweile gefährlich intelligente - eigenständige Maschinen ersetzt.

Alles was mit Reparaturen zu tun hat

Die Eltern sehnen sich gerne nach Zeiten, als man einen kaputten Fernseher oder das Telefon noch selbst oder zumindest mit der Hilfe eines*einer Bekannten problemlos reparieren konnte. Die Technik ist aber mittlerweile darauf ausgelegt, irreparablen Verschleiß zu erleiden - und wird so komplex und empfindlich, dass es sogar den Expert*innen zu blöd ist, sich die Mühe zu machen und oft einfach ein komplett neues Gerät schicken.

Briefträger*in

Wenn wir dich fragen würden, ob du noch regelmäßig Post von Freund*innen oder Verwandten bekommst, würdest du wahrscheinlich den Kopf schütteln. Aber es geht mittlerweile fast allen so - kommuniziert wird fast nur noch über das Internet. Da das Internet aber immer noch gesetzloses "Neuland" ist, bleibt der Staat einer der wenigen, die noch regelmäßig deinen Briefkasten füllen.

Ganz anders sieht es bei den Paketdiensten aus: Was man heutzutage nicht auf Amazon findet oder nicht mit PayPal bezahlen kann, existiert nicht. Also sind wir mal ehrlich: Solange die Lieferdrohnen noch nicht erlaubt sind, wird es mehr als genug Bedarf geben. Außerdem gibt es auch eine Gegenbewegung lokaler Geschäfte, die kleinere Pakete wieder mit Lastenfahrrädern ausgetragen. Und nicht zuletzt während der Pandemie haben wir alle gemerkt, wie wichtig Briefträger*innen und Postbot*innen sind, damit wir als Gesellschaft funktionieren. 

Bedienungen und Köch*innen in Fast Food Restaurants

McDonald's macht's vor mit dem "Restaurant der Zukunft". Und nicht nur die Bedienung könnte vom Touchscreen ersetzt werden, sondern auch diejenigen, die dein Essen machen und liefern.

Sei es der berühmt berüchtigte 3D-Drucker oder die Burger-Drohne - irgendwie werden es Pizza Hut und Co. wahrscheinlich schaffen, sogar die unterbezahlten Essens-Lieferant*innen unwirtschaftlich zu machen.

Telefonischer Kundenservice

Mittlerweile ist es fast leichter an die Betriebsgeheimnisse einer großen Firma zu kommen, als an die Nummer des Kundenservices - wenn sie überhaupt noch einen haben. Alles soll über Formulare, per Email oder durch Chatroboter gelöst werden.

Aber jede*r, der*die schon einmal in einer 50-Minuten-Warteschlange stecken geblieben ist, bis er*sie den Warteschleifen-Jingle aus purer Verzweiflung einfach mitgesungen hat, wird die Änderung zumindest teilweise schätzen...

Sekretariatskräfte

Die freundlichen Mitarbeiter*innen am Eingang eines Unternehmens machen zwar einen guten Eindruck, aber eine gut geführte Datenbank und eine übersichtliche Webseite erfüllen meistens auch schon die Zwecke.

Kundenbetreuung ist jedoch noch nicht wirklich ersetzbar, was sie in vielen Bereichen gefragt macht - zumindest bis sogar die älteren Generationen technikaffiner werden. Weiterbildung ist hier mal wieder das A und O, um für die Arbeitgeber*innen attraktiv zu bleiben.



Wirst du bald von einem*einer binären Sklav*in ersetzt?

Das können wir dir nicht beantworten, aber die ARD hat mit der Bundesagentur für Arbeit den Job-Futuromaten entwickelt, der dir ganz übersichtlich alles Zukunftsorientierte zu deinem Job sagen kann!

Ein Begriff, der für höchste Ektase bei Wirtschaftsexpert*innen sorgt, sind die sogenannten Softskills, also alles im kognitiven und zwischenmenschlichen Bereich. Denn nur diese werden in den nächsten Jahrzehnten garantieren, auf dem Arbeitsmarkt gefragt zu bleiben.

Auch laut dem Gründer der Joborientierungsplattform whatchado, Ali Mahlodji, wird die permanente Weiterbildung die beste und wahrscheinlich einzige Möglichkeit bleiben, um nicht selber bald einer überflüssigen Berufsgruppe anzugehören.



Unser Zukunftstipp: 3D-Drucker-Fachmann*frau

Sie weilen schon unter uns, die 3D-Drucker. Noch sind aber sehr teuer und stehen erst am Anfang ihrer Entwicklung. Seit 2020 gibt es sogar Deutschlands erstes Wohnhaus aus dem 3D-Drucker. Allerdings können bis jetzt nur Wände gedruckt werden, das Dach ist noch von Menschenhand. Wenn der Fortschritt so weitergeht, vermutlich auch das Erschaffen neuer Menschen. Deswegen musst du am besten einer der Menschen werden, die die Wundermaschine in- und auswendig kennen.

Und wenn du eher an dunkle Zeiten als an ungeahnte Möglichkeiten denken musst, wenn du an Roboter denkst, dann schau dir einfach das Video des Münchner Channels Kurzgesagt an:

Design ❤ Agentur zwetschke