Passend zu unserer Job-Themenwoche hat sich Ali Mahlodji die Zeit genommen, mit uns über seine besondere Plattform und die zukünftige Berufswelt zu reden...
Watchado?
Es gibt wenig, was Ali Mahlodji noch nicht gemacht hat. Ehemals als iranischer Flüchtling nach Deutschland gekommen, hat der mittlerweile 37-Jährige von der Putzkraft, über den Lehrer, Berater und Autor, bis hin zum Investor alle Seiten des Berufslebens kennengelernt.
Heute ist der EU-Jugendbotschafter vor allem bekannt für die von ihm gegründete Online-Plattform whatchado.
Die Seite "soll eine Orientierungs- und eine Inspirationsplattform sein für junge Menschen, um zu sehen: es gibt nicht nur den einen Weg zum Ziel, sondern es gibt eigentlich tausende Wege zu einem Job", erzählt uns der Jobveteran mit dem sympathischen Wiener Akzent im Interview:
Sandra spricht mit Ali Mahlodji von whatchado
Interview mit Ali Mahlodji von whatchado
Programme und Fragebögen zur Berufsorientierung hat wohl jeder von uns schonmal ausprobiert.
Aber whatchado möchte sich schon im Aufbau der Tests und der Ergebnisanzeige klar von anderen Seiten abgrenzen.
"Wir haben von all den tausenden Menschen, die wir interviewt haben auf der Plattform, deren Interessensprofile auf der Webseite abgespeichert. Und wie bei einer Dating-Plattform zeigen wir dir Menschen, die so denken wie du."
Damit sollen die User eher die Gesichter hinter den Berufstiteln kennenlernen, als nur den bloßen Namen des Jobs oder einer Jobbezeichnung.
"65% der Jobs, die wir in zehn Jahren machen [werden], gibt es noch nicht. Das bedeutet, ein Jugendlicher weiß gar nicht, welche Jobs es in zehn Jahren gibt. Umso wichtiger ist es, den Leuten Mut zu machen, ihren eigenen Weg zu finden und nicht die ganze Zeit auf die Generationen von früher zu hören."
Ali Mahlodji versucht so schon seit mehreren Jahren, der heranwachsenden Generation die Angst vor der Zukunft zu nehmen.
Durch Digitalisierung und Globalisierung wird sich der Arbeitsmarkt so verändern wie noch nie. Umso wichtiger ist es, dass es Menschen wie Ali gibt, die die Zukunft nicht schwarzmalen, sondern die Möglichkeiten aufzeigen, die in solchen Veränderungen stecken.
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