Jurassic World: Ein neues Zeitalter

Jurassic World: Ein neues Zeitalter

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Von  Fabian Broicher
Zum dritten Mal kehren Chris Pratt und Bryce Dallas Howard mit einem 'Jurassic World'-Film auf die Leinwand zurück – diesmal sogar mit dreifacher Unterstützung der alten Stars. Welche Dinosaurier in 'Jurassic World 3: Ein neues Zeitalter' zu sehen sind, weiß egoFM Kinoredakteur Fabian Broicher.

Fast dreißig Jahre...

...liegt der erste Ausflug in einen "Jurassic Park" nun schon zurück, damals geleitet vom Kinogroßmeister Steven Spielberg. Dass es nun immer noch Dino-Blockbuster gibt, spricht nicht nur für eine gewisse Faszination, die von den Urzeitgiganten ausgeht, sondern auch für das gute Gespür von Colin Trevorrow, der wie kein anderer Mensch für die Jurassic World-Filme steht. Nach einem ordentlichen ersten Teil von 2015 und einer unterdurchschnittlichen Fortsetzung 2018, kommt nun also Jurassic World 3: Ein neues Zeitalter, in denen Regisseur und Drehbuchautor erneut Chris Pratt und Bryce Dallas Howard als Dinosamariter inszeniert. Und nun stoßen auch Laura Dern und Sam Neill zum Cast, die bereits vor 30 Jahren das Franchise mit ihren Schauspielkünsten ins Rollen brachten. Mit so vielen Rückgriffen in die Vergangenheit verspricht Jurassic World 3: Ein neues Zeitalter zumindest schon mal eins: jede Menge Fanservice.

Worum es in Jurassic World: Ein neues Zeitalter geht

Einige Jahre nach der Zerstörung von Isla Nublar, der ehemaligen Heimat der "Jurassic World", bevölkern die Dinosaurier mittlerweile auch den Lebensraum der Menschen – mit mäßigem Erfolg. Weil Fischerboote von aggressiven Meeresriesen zum Kentern gebracht werden und Pterodaktylen auf New Yorker Wolkenkratzern ihre Eier ausbrüten, stößt die Co-Existenz schnell an ihre Grenzen und die kritischen Stimmen, die eine Ausrottung der Dinosaurier fordern, häufen sich mit alarmierender Geschwindigkeit. Als schließlich das Grundnahrungsmittel Getreide aufgrund von Schwärmen urzeitlicher Riesenheuschrecken (!) knapp zu werden drohen, ruft das die führenden Wissenschaftler*innen der Welt auf den Plan, darunter Ellie Sattler und Alan Grant.

Schnell heften sich die beiden Dino-Expert*innen an die Versen der Firma BioSyn, deren Getreidefelder wie durch Zauberhand von den Heuschrecken verschont geblieben sind. Glücklicherweise treffen sie dort auf ihren alten Freund Ian Malcolm und erfahren gemeinsam mehr über die experimentellen und gefährlichen Gen-Technologie, die die Firma durchführt. Noch dazu schreckt BioSyn auch vor Kindesentführung nicht zurück, denn für den nächsten Schritt in der von ihnen herbeizuführenden Evolution benötigen sie die DNA des geklonten Mädchens Masie, ihrerseits ein Schützling von Owen Grady und Claire Dearing. Und die beiden setzen schließlich alle Hebel in Bewegung, um Masie zurückzubekommen …
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So ist der Film

Erneut inszeniert Colin Trevorrow seinen dritten Jurassic World-Film als atemlos rasantes und spannendes Action-Kino, das stilistisch manchmal etwas an eine unelegantere Version eines James Bond-Films erinnert – gerade dann, wenn es für eine völlig überflüssige Sequenz nach Málaga geht, die den Eindruck erweckt, das Filmteam wollte lediglich den Urlaub am Mittelmeer mit ein paar Actionaufnahmen verbinden und die gigantische Laufzeit von fast 150 Minuten strecken. Nichtsdestotrotz ergänzen sich die beiden Plots – die Riesenheuschrecken auf der einen, Masies Entführung auf der anderen Seite - erstaunlich gut. Hinzu kommt der erwähnte Fanservice, der bis zu einer gewissen Rasierschaumdose reicht.

Und dass erneut die Stars von Jurassic Park in ihre Rollen schlüpfen, wertet den Film ohnehin auf. Jeff Goldblum stellt ihr ein weiteres Mal unter Beweis, dass er eine der coolsten Socken auf diesem Planeten ist. Und auch der Rest des Casts macht seine Sache an der Seite von CGI-Dinos halbwegs ordentlich, wenngleich Sam Neill immer wieder als undankbarer Comic Relief herhalten muss. Fans der Reihe bekommen in jedem Fall die übliche Melange aus Gags, Action und Urzeitviechern geboten, die die Jurassic World-Filme längst zu ihrem eigenen Genre hat werden lassen.

Zwar nerven ein paar vermeidbare Schnittfehler, trotzdem ist Jurassic World 3: Ein neues Zeitalter um einiges besser als der völlig vermurkste Vorgänger. Trotzdem reicht es lediglich ganz knapp zu 7 von 10 Gigantosauriern.

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