Wir Deutschen sind auf Platz Eins der Menschen, die sich übers Wetter beschweren. Kritik üben aber alle Menschen weltweit gerne, vor allem wenn es relativ anonym geht. Hier findest du die absurdesten und unterhaltsamsten Rezensionen.
radiowelt
19.02.2024
Skurrile Rezensionen im Netz
Von zu lautem Meer und zu pfeffrigem Pfefferspray
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HotellerieSkurrile Rezensionen im Netz
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GastronomieSkurrile Rezensionen im Netz
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Die Amazon-ProduktpaletteSkurrile Rezensionen im Netz
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Google-BewertungenSkurrile Rezensionen im Netz
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FilmkritikenSkurrile Rezensionen im Netz
Skurrile Rezensionen über Hotels
Urlaub ist doch was Schönes oder? Entspannung pur bei Sonne, Strand und Meer – na möchte man meinen. Trotzdem gibt es Menschen, die was zu mäkeln haben, besonders wenn man GANZ genaue Vorstellungen von seinem im Hotel-inbegriffenen Sandstrand hat - auch wenn er in Realität vielleicht sogar hübscher ist:"Der Sand sah ganz anders aus als im Prospekt. Ihr Bild zeigt gelben Sand, tatsächlich aber war er weiß."
Anders ist es, wenn man zwar mit dem Strand-Setting zufrieden ist, aber jedoch mit den dort herrschenden Regeln ein Problem hat, beziehungsweise dem Fehlen von Regeln:
"Oben-ohne-Baden sollte verboten werden - Mein Mann hat den ganzen Tag damit verbracht, anderen Frauen hinterherzugucken."
Ganz klarer Fall, die Regeln sind Schuld. Aber zum Glück kann man sich ja immer und zu jeder Zeit bei dem netten Personal des Hotels beschweren. Nicht so bei diesem Hotel in, Achtung, Spanien:
"Es gibt zu viele Spanier dort. Der Mann an der Rezeption spricht Spanisch. Das Essen ist spanisch. Zu viele Ausländer in diesem Hotel."
Ja, da empfehlen wir dann doch lieber ein Hotel in der eigenen Heimat. Oder vielleicht gleich ein Urlaub in der eigenen Wohnung? Da fühlt man sich dann zumindest GANZ sicher "wie zuhause".
Skurrile Rezensionen über die Gastronomie
Liebe geht durch den Magen, sagt man doch bekanntlich so. Und es soll ja auch schon mal passiert sein, dass sich beim Genuss der ein oder anderen selbstgekochten Gnocchi-Gorgonzola-Schüssel ein Missmut gegenüber des Partners oder der Partnerin plötzlich in Luft aufgelöst hat und auflodernde Diskussionen gelöscht wurden. Das war wohl auch der Plan der Kundin dieses Hotels, der jedoch dank höherer Gewalt GANZ anders verlaufen ist, als gedacht:"Der Sonnenuntergang war zu schnell! Die Zeit hat nicht für das romantische Abendessen mit meinem Mann gereicht und auch nicht für das von mir angesetzte Versöhnungsgespräch."
Ja, da bleibt einem wohl das nächste Mal nichts anderes übrig, als zuhause selbst kochen und die Infrarotlampe aufzustellen – so steht dem ewigen Sonnenuntergangsfeeling nichts mehr im Wege. Oder man ist zwar mit der Aussicht zufrieden, doch die Geräuschkulisse macht einem mental zu schaffen, während man verzweifelt versucht, sein Essen zu genießen:
"Wir hatten einen Tisch mit Meerblick reserviert, doch als wir uns beim Kellner beschwerten, dass dieses verdammte Meer so unglaublich laut ist, konnte er uns keinen anderen Tisch mehr anbieten. Die Hölle auf Erden!"
Wir sind uns sicher, dass das die Hölle auf Erden war, allerdings für den armen Kellner. Als letztes Schmankerl haben wir für euch noch was ganz besonders Schmackhaftes, das vom Gast wieder zurück in die Küche geschickt wurde:
"Die Vorspeisensuppe war viel zu dickflüssig und außerdem zu würzig."
Was der äußert wütende Herr jedoch NATÜRLICH nicht wissen konnte: er hatte die Suppenschüssel mit der Soßenterrine verwechselt. Klar, kann ja mal passieren.
Die Amazon-Produktpalette
Kaum eine Bestellwebsite hat so eine schillernde und unterhaltsame Bewertungsrubrik wie Amazon. Ist ja an sich auch praktisch, wenn man die Erfahrungen von vorherigen Käufer*innen durchlesen und erst dann entscheiden kann, ob das Produkt das Richtige für einen selbst ist. Vorausgesetzt, die Kommentare sind hilfreich, was bei dieser Beschreibung nicht der Fall ist:"Ist halt ein Buch – ich hasse Bücher."
Immerhin und knapp. Wer sich auch kurz in der Beschwerde gehalten hat, ist der oder die Käuferin einer Körperwaage:
"Schönes Design. Funktionieren tut sie aber nicht richtig. Sie zeigt bei mir immer den Verkaufspreis an und nicht das Gewicht."
Hm, wir vermuten, dass da etwas missverstanden wurde. Fragt sich nur, ob das Körpergewicht mit dem deckungsgleichen Verkaufspreis nun etwas Gesundes oder Ungesundes bedeutet. Im Gegensatz dazu lässt uns der nächste Kunde nicht im Dunkeln tappen und hat uns eine ausführliche Begründung gegeben, warum das bestellte PFEFFERSPRAY nicht für ein Barbecue gedacht ist.
"Wir haben das Spray bei einer Gartenparty verwendet und abgesehen davon, dass sich kaum eine "normale" Menge auf dem Grillgut verteilen ließ, schmeckte der Pfeffer säuerlich und war viel zu intensiv. Der Druck war viel zu stark, hier sollte vom Unternehmen nachgebessert werden. Wir empfehlen eine klassische Mühle."
Und nach dieser Bewertung haben wir eigentlich nur noch die Frage: Geht es den Grillparty-Besucher*innen gut?
Skurrile Bewertungen bei Google
Eigentlich gehört es schon zum Standard-Move, dass bevor man ein anderes Land, eine Stadt oder eine Sehenswürdigkeit besucht, zumindest einmal das Wort in Google eingibt. Und schon erscheint vor unseren Augen die volle Pracht der Sternebewertung. Rezensionen at its finest. Denn was manche vielleicht noch nicht wissen: Man kann nicht nur Friseur, Schuhladen und Tankstelle mit Bewertungssternchen versehen, nein, auch Stadt, Land, Fluss und Sehenswürdigkeit. Und wenn wir schon bei Fluss sind, hier haben wir eine ganz starke Meinung zum Rhein bekommen:"Ich finde, der Fluss fließt in die falsche Richtung. Ergibt für mich so keinen Sinn. Ein Stern."
Ok, schade. Aber wie siehts denn mit einer wundervollen Insel mit den köstlichsten Köstlichkeiten, die die Welt zu bieten hat aus?
"Während meines Goa-Urlaubs in Indien war ich angewidert: Fast jedes Restaurant servierte Currys. Ich mag scharf gewürzte Speisen überhaupt nicht."
Aber hätte man das nicht schon davor wissen können? Und diese Frage stellt sich auch bei diesem Pärchen, das nicht ganz verstanden haben, wie hohe oder niedrige Verkaufspreise zustande kommen:
"Wir haben bei einem Straßenhändler in Marrakesch Ray-Ban-Sonnenbrillen für fünf Euro gekauft. Die waren gefälscht! Am liebsten keinen Stern für diese Stadt."
Wir persönlich fanden Marrakesch eigentlich ganz hübsch.
Skurrile Filmkritiken
Trotz Trailer und Filmbeschreibung, kann man sich nicht immer ganz sicher sein, ob ein Film gefällt oder nicht. So können Filmbewertungen von Kund*innen durchaus hilfreich sein. Viele Menschen sagen einem dort, ob ein Film oder eine bestimmte Version des Films gut ist oder wir doch lieber die Finger davon lassen sollen. Allerdings sind Geschmäcker bei Filmen oft extrem unterschiedlich und manchmal haben Leute, die die Filme schlecht bewerten, naja, einfach keine Ahnung. So wie die Ein-Sterne-Bewertung von Titanic:"Völlig unrealistisch – ein Schiff in dieser Größenordnung kann sinken? Ja klar. Sowas könnte nie passieren."
Ok, sagt ihrs ihm oder wir? Andere nehmen die Filmtitel vielleicht etwas zu ernst:
"Mission Impossible, Schwachsinn, diese Mission war nicht unmöglich. Ein Stern."
Naja, wo sie Recht hat. Aber trotz dieser wirklich unterhaltsamen und sehr ernstzunehmenden Kritiken, übertrifft diese Bewertung zu Jurassic Park alles:
"DVD fehlerhaft: ich habe die DVD bestellt und es war ein Loch in ihr."
Und das ist wohl eine der besten Beschwerden, die wir je gelesen haben. Mehr kuriose Bewertungen findest du hier.
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