Fred und Finn von den Giant Rooks haben bei egoFM Max vorbeigeschaut und über ihr neues Album 'How Have You Been?', Erfolgsdruck und ihre Tour gequatscht.
Viel passiert in den vergangenen vier Jahren bei Giant Rooks
Sie waren schon ganz oben in den Albumcharts, auf Tour in den US und A und Support von Bands wie Kings of Leon. Darüber haben sie ihr zweites AlbumHow Have You Been? geschrieben. Fred und Finn haben Max im egoFM Studio besucht und mit ihm philosophiert, ob es sich lohnen würde, die eigene Wohnung durch das ständige Touren einzutauschen.
Das komplette Interview mit Giant Rooks kannst du hier hören:
Giant Rooks bei egoFM
Das komplette Gespräch zum Anhören
Giant Rooks und die Bühne
Ihr Debütalbum Rookeryhaben Giant Rooks im April 2020 veröffentlicht, mitten im Corona Lockdown. Bis sie dann damit auf Tour gehen konnten, hat es einige Zeit gedauert. Als das dann aber wieder ging, haben sie fast gar nicht mehr aufgehört mit dem Touren. Ob als Support von Künstlern wie Louis Tomlinson, eigene Touren durch Europa und die USA oder Auftritten bei Festivals. Man merkt einfach: Giant Rooks und die Bühne, sie gehören zusammen. Für ihr zweites Album How Have You Been? haben sie deshalb bei der Produktion die Live-Versionen der Songs teilweise gleich mitgedacht:
"Das war eher ganz natürlich, weil wir eigentlich festgestellt haben, dass die Art und Weise, wie wir Songs schreiben oder schreiben wollen, eben als Fünferkonstellation bei uns im Proberaum, das dann quasi natürlicherweise schon hergibt. Also wir mussten uns gar nicht groß verbiegen oder so dafür, sondern [...] dass es jetzt teilweise deutlich einfacher war, die auf die Bühne zu bringen, weil man gar nicht mehr so viel dran arbeiten musste, wie es zum Beispiel bei unserem ersten Album, wo wir uns teilweise so ein bisschen in so Produktion und so weiter verloren haben." - Finn von Giant Rooks
Auf Tour statt Miete zahlen?
Ständig unterwegs – lohnt es sich da überhaupt noch, einen festen Wohnsitz zu haben? Immerhin könnte das Touren ja ein Trick sein, sich die Miete zu sparen? Fred erzählt, er hat tatsächlich schon mal darüber nachgedacht, seine Wohnung unterzuvermieten. Aber ein eigenes Zuhause ist doch zu schön.
"Meine ganzen Instrumente, da hätte ich schon Angst, dass da jemand so nen Kaffee drauf abstellt auf dem Klavier. Nee, ich find es auch schon schön, dass man so nen Ort hat, an den man nachhause kommt und dass man man weiß es ist noch so wie man es hinterlassen hat." - Fred von Giant Rooks
Vieles von dem, was die Jungs in den letzten Jahren erlebt haben, haben sie in Songs umgewandelt. An die 100 sind dabei rausgekommen. Aufs Album geschafft haben es letztendlich 14. Um zu entscheiden, was auf die Platte kommt und was nicht, muss jeder Song durch den großen Bandrat.
"Also fünf Leute, fünf Meinungen und Einstellungen und Gefühle zu Songs. Und ja, das ist dann teilweise gar nicht so einfach, sich dann auf nen Song zu einigen und es gab auch schon Songs, die dann vielleicht nur zwei Fünftel gut fanden und das reicht dann halt nicht. Also es müssen quasi alle 5 gut finden und irgendwie dahinter stehen, so filtern wir das dann, aber wir schauen natürlich auch klar, wie es im Album Kontext ist, also welcher Art Zeugen fehlt vielleicht noch oder welche Facette wollen wir noch zeigen." - Finn von Giant Rooks
Mehr über How Have You Been?, das zweite Album von Giant Rooks, erfährst du hier.
Was hilft gegen den Druck als Musiker*in?
Mit "Fight Club" haben Giant Rooks einen Song über den Druck der Gesellschaft, immer funktionieren zu müssen, geschrieben. Als Musiker verspürt die Band oft auch selbst Druck, nicht nur von außen, sondern auch von sich selbst. Finn und Fred hilft dagegen vor allem der Dialog mit anderen Menschen.
"Es ist ganz wichtig, dass man sich nicht zu viel mit dem geschäftlichen Aspekt von dem, was man macht, auseinandersetzt [...]. Also es ist sehr wichtig auch, aber das muss man versuchen zu regulieren, weil du kannst den ganzen Tag dir irgendwelche Statistiken angucken [...] und ich glaube, es ist ganz wichtig da so ne gewisse Ruhe zu haben und so ne Gelassenheit zu entwickeln. Meine Oma hat immer gesagt oder unsere Oma [Anmerkung der Redaktion: Finn und Fred sind Cousins] hat immer gesagt, dass du am Ende so die ewige Glückseligkeit von solchen Sachen nicht abhängig ist." - Fred von Giant Rooks
Fred hilft vor allem das Wissen, wie groß das Universum eigentlich ist und wie klein wir im Vergleich sind. Dazu hängt auch ein Bild in seinem Schlafzimmer:
"Ich hab bei mir an der Wand so ein Bild hängen, [...] von dem weitenferntesten Punkt, von dem jemals ein Foto von der Erde gemacht wurde. Das Foto heißt 'Pale Blue Dot' und man sieht wirklich nur so ne Nadelspitze von Punkt. [...] Und da hat der Ferdinand von Schirach in so einem Podcast mal drüber gesprochen, den ich gehört hab und dann hab ich danach dieses Bild gegoogelt und ich dachte mir, das ist eigentlich so ne gute Idee, sich dieses Bild einfach so übers Bett zu hängen." - Fred von Giant Rooks
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