Vom Algenbaum bis zum Zigarettensurfboard

Vom Algenbaum bis zum Zigarettensurfboard

Gute Nachrichten für unsere Umwelt

Weil Nachhaltigkeit ein großes Thema für uns egos ist, müssen wir dir unbedingt von diesen neuen Entwicklungen berichten:

Ein künstlicher Algen-Baum soll in der Klimabilanz 368 echte Bäume ersetzen, Jack Johnson surft auf einem Board aus Zigarettenstummel, der erste plasitkfreie Kindergarten wurde eröffnet und vieles mehr...

Ein Ciggy Board für Jack Johnson

In Hollywoodfilmen war die Kippe wegschnipsen nach einem ernsten Gespräch oder einer längeren Denkpause immer DER Badass-Move schlechthin. Den Zigarettenstummel nach dem Rauchen einfach auf den Boden zu werfen, ist zur Gewohnheit geworden. Dass die Zigarette eine wahre Giftschleuder nicht nur für den eigenen Körper, sondern auch für die Umwelt darstellt, ist wenigen bewusst. Es dauert etwa 10 bis 15 Jahre, bis ein nachlässig weggeworfener Filter auf natürlichem Weg verrottet. Eine Kippe pro Liter Wasser reicht aus, um die Hälfte der darin schwimmenden Fische zu töten.

Eine Umweltbelastung, entstanden aus Gewohnheit, die vielen gar nicht wirklich bewusst ist. Taylor Lane wollte mit seinem Projekt, das er vor zwei Jahren bei dem Visslas Creators & Innovators Upcycle Contest vorstellte, genau auf dieses Problem aufmerksam machen.

Der Absolvent der San Jose State University baute ein Surfboard aus über 10.000 weggeworfenen Zigarettenstummeln, die er entlang der verschmutzten kalifornischen Küste gefunden hat.

Nachdem er als Sieger aus dem Wettbewerb ging, hielt er die Produktion der Boards aufrecht und gewann sogar unseren Lieblingssurferboy und egoKünstler Jack Johnson als Fan. Zusammen mit Travis Reynolds wurde aus tausenden Kippen für den Musiker ein Board mit schickem Fischdesign hergestellt.

Das Video, das diese Woche online geteilt wurde, zeigt Jack Johnson, wie er erstmals auf dem Surfboard die Wellen reitet und uns noch einmal zeigt, dass es verdammt nochmal an der Zeit ist, etwas für unseren (noch) blauen Planeten zu tun.




Die ersten solarbetriebenen Flughäfen der Welt

Von wegen erneuerbarer Energien seien noch nicht bereit für Großprojekte. Dass das sehr wohl geht, zeigt uns schon lange Indien. Denn der erste vollständig solarbetriebene Flughafen steht im südlichen Teil des Landes. 

Der Cochin International Airport läuft bereits seit dem Jahr 2015 rein mit Sonnenenergie und das, obwohl er der siebtgrößte Flughafen des Landes ist.

Das ist noch nicht alles, die von der flughafeneigenen Solaranlage produzierte Energie ist so hoch, dass sogar einiges davon an den Bundesstaat Kerala abgegeben werden kann.

Und Nachahmer folgen:

In Südafrika, Ecuador und diese Woche in Chattanooga im Bundesstaat Tennesse sind weitere Flughäfen mit 100 Prozent Solarenergie in Betrieb gegangen.




Plastiktütenverbot in Island

Wieder einen Schritt näher zu einem plastikreduzierten Leben:

In Island dürfen ab September Einzelhändler keine kostenlosen Tragetaschen aus Plastik oder anderen Stoffen mehr herausgeben werden.

Neben den großen Einkaufstüten zählen auch die dünnen Plastiktüten, in denen man Obst und Gemüse in Supermärkten einpacken kann. Am besten einfach ganz weglassen und seinen eigenen Beutel mitnehmen.

the-creative-exchange-tauhk4ychlk-unsplash.jpg
Quelle: Unsplash | The Creative Exchange CC0



Algen-Bäume säubern Luft

In Mexiko hat diese Woche ein Unternehmen ein Gerät vorgestellt, dass mit Hilfe von Mikroalgen die Luft von Kohlendioxid und Schadstoffen befreit und Sauerstoff an die Umgebung abgibt. Äußerlich erinnert der künstliche Algen-Baum nicht wirklich an einen Baum, sondern eher an ein seltsames Metallgestell - dafür ist der Nutzwert enorm:

Ein künstlicher Algen-Baum entspricht 368 echten Bäumen.

"Unser Biourban 2.0 ist eine grüne Technologie, die von Mexikanern entwickelt wurde. Es ist in der Lage, 2.555 Menschen mit sauberer Luft zu versorgen."


Hamburger Umweltbehörde fördert Klimaschutzideen

Wie lässt sich CO2 im Alltag einsparen? Her mit euren Klimaschutz-Ideen! Am Geld soll es zumindest nicht liegen, dachte sich die Hamburger Umweltschutzbehörde und will ab dieser Woche mit einem Fördertopf von 450.000 Euro, der bis Ende 2020 bereitsteht, Klimaschutzideen lokaler Initiativen, Träger und Vereine unterstützen. 

Unter #moinzukunft kann man bei der Klimaschutzstiftung bis zu 20.000 Euro für eine Klimaschutz-Idee beantragen.

 "Klimaschutz betrifft die gesamte Gesellschaft und wir kommen nur voran, wenn die Zivilgesellschaft aktiv und kreativ mitmacht. An Ideen für lokalen Klimaschutz herrscht kein Mangel, bei der Umsetzung fehlt aber gerade für kleine Projekte oft das nötige Geld. Das wollen wir ändern." - Umweltsenator Jens Kerstan



Der erste plastikfreie Kindergarten der Welt

Der erste weltweite plastikfreie Kindergarten New World: Tyne & Wear wurde diese Woche in Washington eröffnet.

Nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Entwicklung der Kinder wird jetzt auf Plastik verzichtet. 

Zwei Jahre hat es gedauert und rund 400 Pfund mussten aufgebracht werden, um einen Kindergarten in Washington umzugestalten. Zu den Neuheiten der Spielzeuge zählen jetzt keine knallbunten Actionfiguren mehr, sondern Bauklötze aus Holz, umweltfreundliche Malfarbe und ein Sandkasten.

Elspeth Fawcett, Besitzerin des umweltfreundlichen Spielwarenladens namens Yummikeys in Washington, kann das nur unterstützen:
"Eco-friendly toys last much longer than plastic ones too. They are calming for children and it makes them more engrossed in what they are doing. It's not all about noise and flashing lights!"
Natürlich wurden die alten Spielzeuge nicht einfach weggeworfen. Hunderte von farbenfrohen Plastikgegenständen wurden von dem Kindergarten an wohltätige Zwecke gespendet. Und auch in der Küche wurde natürlich komplett auf Plastik verzichtet.

Mittlerweile gibt es dort keine Lebensmittel mehr, die in Plastik verpackt sind und der Kindergarten verwendet nachfüllbare Flaschen.

"Since we started introducing the changes, we've actually noticed the children's behaviour has changed - they are more engrossed and have higher levels of curiosity and wonder." – Emily Padgett, Mutter und ehrenamtliche Helferin

Design ❤ Agentur zwetschke