Top Pairing: Geteilte Führung

Top Pairing: Geteilte Führung

Anissa und Sarah über ihre Erfahrungen mit Job Sharing

Anissa und Sarah haben im Oktober die Leitung der Brigitte Academy übernommen und teilen sich seitdem die Stelle. Im Interview haben die beiden uns erzählt, wie ihr Job als Doppelspitze funktioniert.


Top Pairing

Top Pairing (ein Model des Job Sharings), ist ein partnerschaftliches Führungsmodell, bei dem die Partner*innen gemeinsam Entscheidungen treffen und beide die Verantwortung tragen. Alles über die verschiedenen Job Sharing - Modelle und ihre Vorteile findest du hier.

Anissa und Sarah als Doppelspitze

Im Moment probieren Anissa und Sarah auch noch viele aus, da sie die Leitung erst am 1. Oktober dieses Jahres übernommen haben. Die beiden kommen aus unterschiedlichen Bereichen - Sarah aus dem Eventmarketing und Anissa aus der Redaktion - wodurch sich viele Aufgabenteilungen von selbst ergeben.

Sarah erzählt, dass das Top Pairing bisher super funktioniert und sie sich perfekt durch ihre Kompetenzen ergänzen. Und in den Bereichen, in denen sie noch nicht so viel Expertise haben, probieren sie sich aus und lernen dazu - wie es eine einzelne Führungsperson eben auch tun würde.

Sowohl Anissa als auch Sarah sind noch zu 50 Prozent Teil ihres alten Teams und haben 50 Prozent der Führungsposition übernommen. 

"Der große Vorteil ist, dass wir eine fast identische Sicht auf die wichtigen Dinge dieses Jobs und dieses Projekts haben." - Sarah

Insofern ist es auch kein Problem, wenn die andere bei Terminen mal nicht dabei sein kann, weil sie zum Beispiel im Urlaub ist. Sarah und Anissa sprechen sich vorher ab und haben so viel Vertrauen ineinander, dass die eine problemlos auch im Namen der anderen sprechen kann.

  • Wie kam euer Job Sharing denn überhaupt zustande?
    Anissa und Sara
  • Und wie habt ihr dann das Top Pairing - Konzept erarbeitet?
    Anissa und Sara


Das Team unter der Doppelspitze

Kritiker*innen äußern oft die Befürchtung, dass Job Sharing beziehungsweise Job Pairing zu viel Unruhe in ein Team bringen könnte. Anissa und Sarah können diese Sorge nicht wirklich nachvollziehen - zumindest nicht, wenn man nach außen konsistent auftritt. Und das gelingt den beiden nach eigener Aussage ziemlich gut.
"Wir treten ja mit einer Meinung auf, stimmen uns untereinander ab. Da wüsste ich überhaupt nicht, wo Chaos entstehen sollte, weil im Zweifelsfall hat unser Team gerade einfach zwei Ansprechpartnerinnen - wir sind viel besser erreichbar." - Anissa

Bei manchen Fragen ergibt es sich durch die inhaltlichen Schwerpunkte von selbst, ob sie an Anissa oder Sarah gestellt werden sollten - im Zweifel kann man ja aber auch einfach beide ansprechen.

Anissa und Sarah sind so begeistert von dem Job Sharing - Konzept, dass sie jederzeit versuchen würden, es auch ihren Mitarbeiter*innen zu ermöglichen. 

Allein eine*n Partner*in zu haben, mit dem*der man alles besprechen kann, ist ein Riesenvorteil. Wenn bei ihnen im Team jemand auf die Idee käme, dass gerne machen zu wollen, würden die beiden das also auf jeden Fall sofort unterstützen.

Allerdings ist es wichtig, sich das mit dem Job Sharing vorher gut zu überlegen und alles konkret durchdacht zu haben.

Denn schon bei der Ausarbeitung lernt man sich gegenseitig noch einmal sehr gut kennen und kann sich sicher sein, dass man sich sympathisch ist, auf einer Wellenlänge schwimmt und großes Vertrauen untereinander herrscht. Außerdem ist es extrem wichtig, sich Erfolge zu gönnen und gegenseitig zu empowern.

"Dieses vergewissern und sich gegenseitig Bestärken ist bei allem Neuen so viel wert, das kann man gar nicht in Worte fassen." - Anissa



Sarah und Anissa sind auf jeden Fall begeistert. Sie haben mit Top Pairing bisher nur gute Erfahrungen gemacht und sind das beste Beispiel dafür, dass Job Sharing wunderbar funktionieren kann.

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