In Grundschulen und Kitas in Freiburg soll es ab nächstem Jahr nur noch vegetarisches Essen geben, das hat der Gemeinderat dort jetzt beschlossen.
Auch ein Kostenfaktor
Dass Fleischkonsum
schlecht für die Umwelt und den
Tierschutz ist, das ist den meisten bewusst, auch denjenigen, die Fleisch essen.
Der Grund ist aber nicht allein der moralische Aspekt, es geht auch um Kosten. Bisher gab es immer eine Auswahl an zwei Gerichten, ab nächstem Jahr soll es nur noch eins für alle geben - das ist natürlich insgesamt günstiger. Für die Schüler*innen soll das Essen aber trotzdem etwas teurer werden.
Dafür gibt es einiges an Kritik, vor allem von den Elternbeiräten.
Die kritisieren auch, dass den Kindern vorgeschrieben wird, was sie zu essen haben – vor allem Kindern schmeckt eben nicht alles. Auch das Stuttgarter Landwirtschafts- und Ernährungsministerium hat was auszusetzen und kritisiert die mangelnde Nährstoffvielfalt.
Die Grünen verteidigen den Beschluss.
Freiburg könne eine Vorreiterrolle einnehmen, um ein Kita- und Grundschulessen einfacher, qualitativer und klimafreundlicher zu gestalten. Das wäre tatsächlich der Fall, denn in Baden-Württemberg gibt es bisher keine andere Stadt oder Kommune, die komplett fleischloses Essen in Kitas und Schulen anbietet. In Unis in Berlin gibt es zum Beispiel schon viele Mensen, die komplett fleischfrei und teilweise sogar sind. Es tut sich also schon was. Eine Auswahl zwischen zwei Gerichten, wenn auch beide vegetarisch, fänden in Freiburg trotzdem viele gut.
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