Die Geschichte der Piratensender

Die Geschichte der Piratensender

Von Radio Caroline bis Radio Kollmann

Du fragst dich schon immer, was unser Moderator Dominik Kollmann mit dem Duo Mike Krüger und Thomas Gottschalk gemeinsam hat? Wir verraten es dir.

Im Alter von 11 Jahren hatte egoFM Dominik seinen eigenen kleinen Piratensender, genau wie Thomas Gottschalk und Mike Krüger in ihrer Komödie "Piratensender Power Play" - aber mal von Anfang an:

Die Geschichte der Piratensender

Piratensender kapern Sendefrequenzen (daher auch der Begriff Piratensender) und überlagen diese mit dem eigenen Programm. Das passierte vor allem in den 60er-Jahren, weil den jungen Menschen das spießige Programm der öffentlich-rechtlichen Sender nicht gefiel - ist ja klar, schließlich wurde kaum Beat-Musik und Rock'n Roll gespielt. 

Das Kapern von Frequenzen war allerdings illegal, weswegen viele Piratensender auf Schiffe auswichen: Denn wer sich auf internationalen Gewässern befindet, kann schließlich nicht nach nationalem Recht belangt werden.
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Der berühmteste Piratensender zu dieser Zeit war der britische Sender Radio Caroline. 1967 mussten dann aber fast alle britischen Piratensender wegen einer Gesetzesänderung ihre Arbeit einstellen und in den nächsten Jahren zogen viele andere Länder mit ähnlichen Regelungen nach.

Bis 15 Jahre später die meisten Menschen in Deutschland mit Piratensendern nur noch die Komödie "Piratensender Power Play" mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger verbanden:


Zumindest bis - wieder 10 Jahre später - Dominik mit seinem Piratensender Radio Kollmann auf dem Radar erschien

Der damals 11-jährige Dominik hörte Radio, dachte sich "Das kann ich auch" und bewies der Welt dieses Können auch kurzerhand. Irgendwo im Chiemgau kaperte er die Frequenz 100,6 und sendete seinen eigenen Piratensender Radio Kollmann. Das Ganze sah dann so aus:

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Unterstützung hatte Dominik von seinen Freunden Bernhard und Andreas, mit denen er sich für 250 Mark einen UKW-Sender aus Tschechien organisierte (nähere Infos dazu liegen uns nicht vor). Im Keller seiner Eltern hatte Dominik nach kurzer Zeit ein kleines Studio mit Mikros, Kassetten und CD-Decks.

Das Antennenkabel verlief durch einen Kaminschacht bis auf's Dach und im Umkreis von 15 Kilometern konnte Dominik senden. Er las Promi-News aus der Bravo vor, berichtete über das Wetter und verkündete die neuesten Nachrichten.

Bis die Bayerische Medienaufsicht in Bayern (BLM) auf ihn aufmerksam wurde...


Seine Mutter bekam einen ernsten Anruf und Radio Kollmann musste eingestellt werden. Heute hat Dominik seine Zeiten als Moderator eines Piratensenders zum Glück hinter sich gelassen und sendet nur noch ganz legal bei uns.

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