Lernen in der Welpenschule

Lernen in der Welpenschule

"Der Welpentrainer" André Vogt im Interview

Die Liebe zum Hund - insbesondere zu den kleinen, knuffigen Welpen ist natürlich groß. Den ganzen Tag mit kleinen Doggos spielen und kuscheln - ein Traum! So ungefähr stellen wir uns das zumindest irgendwie vor - der Job des*der Welpentrainer*in.

Der beste Freund des Menschen

Das dahinter noch aber natürlich viel mehr steckt - vor allem auch viel Arbeit - erzählt uns Welpentrainer André Vogt im Interview mit egoFM Lola. André widmet sich seit über 15 Jahren den kleinen Vierbeiner. 2010 gründete er seine eigene Hundeschule und landete damit sogar im Fernsehen beim Sender sixx. Im Interview erzählt er, wie er überhaupt zu seinem Beruf kam, wie so eine Sendung abläuft und was man als Hundebesitzer*in in der Erziehung richtig und falsch machen kann. Außerdem erfährst du alles über eine Tierkrankenversicherung von PETPROTECT für deinen Hund oder deine Katze. 
  • Der Welpentrainer: André Vogt im Interview

Wie wird man eigentlich Hundetrainer*in?

Als Erstes fragen wir uns natürlich - wie kommt man auf diese grandiose Idee, Welpentrainer*in zu werden? Eigentlich ist André Hundetrainer. Erst in den letzten Jahren hat er sich besonders auf Welpen spezialisiert. Tatsächlich war es nicht unbedingt immer Andrés Traum, Welpentrainer zu werden - aber mit der Zeit hat sich das dann auch einfach so ergeben. Und jetzt liebt er seinen Job natürlich. Als André seine Karriere als Hundetrainer begann, wurde damals noch nicht viel gefordert, weil es noch kein richtig etablierter Beruf war. André konnte einfach direkt loslegen. Mittlerweile ist das anders:
"Seit ein paar Jahren gibt es da eine Änderung. Das heißt, jetzt muss man schon auch eine Prüfung ablegen - die musste ich dann auch machen. Und dann ist man quasi befähigt, Hundetrainer zu sein und anderen Menschen mit ihren Hunden zu helfen." -  André Vogt

Ausbildungsangebote gibt es tatsächlich sehr viele, auch in verschiedenen Preiskategorien. Das liegt einfach auch daran, dass der Beruf an sich eher neu ist und sich noch mit seinen Anforderungen entwickelt.
"Da muss man schon stark aufpassen. Es gibt einige, die sind echt gut und viele sind auch echt teuer [...]. Ich finds immer ganz wichtig, dass die Praxis ein großer Bestandteil in der Ausbildung sein sollte. Theorie und Fachwissen ist natürlich nicht zu unterschätzen. Aber was ich immer wieder auch in Bewerbungsgesprächen oder auch bei meinen Trainern erlebe, ist einfach, dass Praxis in dem Beruf unersetzlich ist. Und darauf sollte man auf jeden Fall Wert legen." - André Vogt

Professioneller Welpenknuddler?

Und auch wenn man bei Hundetrainer*innen auch an ganz viel Kuschel- und Spielzeit denkt - ganz so ist es dann doch nicht. Denn Hundetrainer*innen betreuen ja nicht nur die Hunde, sondern arbeiten auch mit den Besitzer*innen. Dadurch, dass man als Hundetrainer*in auch immer wieder mit anderen Hunden und anderen Menschen zu tun hat, ist der Job natürlich auch sehr spannend - jeder Tag ist anders. Denn sowohl die Tiere als auch die Menschen haben ihren eigenen Charakter und benötigen dann das entsprechende Training. 

Der Welpentrainer

Unter diesem Namen ist André mittlerweile durch seine Sendung bei sixx im Fernsehen bekannt geworden. Im Gegensatz zu seiner alltäglichen Arbeit als Hundetrainer gibt es in der Sendung meist einen gravierenden Unterschied:
"In meinem normalen Hundetraineralltag, da sind die Besitzer ständig mit dabei - und das ist auch gut so. Und in der Sendung ist es etwas anders. Ich habe ja sechs Welpen, die ich da betreue, ganz stark und viel auch mit den Besitzern. Aber eben auch ohne. Wir sind ja in so einem Loft unterwegs und haben dann auch einige Stunden am Tag Zeit, wo ich quasi die Welpen ausbilde und erziehe und mit denen arbeite. Und das ist so der größte Unterschied würde ich sagen." - André Vogt

Auch wenn man beim Gucken der Sendung das Gefühl bekommt, das André den ganzen Tag mit den Hunden trainiert - die Welpen haben natürlich auch nur eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne. Maximal werden die Welpen deswegen nur 15 bis 20 Minuten am Tag wirklich beansprucht.
"Diese kleinen Hundebabys können sich noch gar nicht so lange konzentrieren - sollen sie auch gar nicht. Es soll Spaß machen, natürlich sollen sie auch was lernen, ganz klar. Aber die haben ganz viele Möglichkeiten, den Tag über zu schlafen, auszuruhen. Und das ist von der Atmosphäre her wie in so einer Hundetagesstätte." - André Vogt

Dazu gehört dann beispielsweise auch, dass die Welpen lernen, alleine zu sein. André aber ist während des Drehs natürlich nicht allein, sodass die Hunde auch hinter der Kamera von einem Team von Hundetrainer*innen betreut werden. Welpen befinden sich aufgrund ihres Alters in der sogenannten Präge- oder auch Sozialisierungsphase. In dieser Zeit sind sie generell sehr aufnahmefähig für neue Eindrücke und haben deswegen auch mit Kameras beim Dreh kein Problem. Das ist bei erwachsenen Hunden tatsächlich manchmal etwas schwerer.

Aber André hilft Hundebesitzer*innen nicht nur in seiner Sendung, sondern gibt auch in seinem Podcast viele hilfreiche Tipps.


In seinem Podcast ist auch Hundebesitzer Flo Buchholz inklusive Bulldogge Carlos mit dabei. 



Eine der häufigsten Fragen, die ihn für seinen Podcast und die Sendung dabei erreichen: Was mach ich, wenn mein Hund bellt oder beißt?


Das machen vor allem Welpen und für Menschen ist es oft schwer einzuschätzen, ob der Hund aggressiv ist oder nur spielt oder etwas ganz anderes die Ursache für das Verhalten ist. Plus: Welpen haben ziemlich spitze Milchzähne - das zwickt dann auch ordentlich, wenn so ein Hundebaby mal zubeißt. Laut André liegt das häufig beispielsweise an der Zahnung. In der Zeit, in der die Zähne wachsen, haben die jungen Hunde auch ein sehr intensives Kaubedürfnis und kauen auf allem drauf rum. Außerdem testen die Welpen auch gerne ihre Grenzen aus - und das ist laut dem Hundetrainer völlig normal. Die kleinen Hunde müssen eben noch sehr viel lernen. 
"Aber viele Hundebesitzer wissen das nicht und machen sich dann Sorgen, wie können die das abstellen und verhalten sich dann oft intuitiv falsch. Also heizen den Hund quasi noch mehr an, dass er weiter in die Hände oder in die Beine beißt." - André Vogt



Welpenboom in Zeiten der Pandemie

Durch Corona hatten und haben viele Menschen mehr Zeit. Urlaub- und Freizeitangebote fielen weg, viele arbeiten immer noch im Homeoffice... Und irgendwie wurde das über die Monate dann doch etwas öde. Jetzt so einen kleinen Vierbeiner zu Hause haben - why not? Zeit ist ja genügend da. Während der Pandemie haben sich viele Menschen teilweise recht unüberlegt und ohne Erfahrungen ein Haustier angeschafft. Diesen Boom spürt auch André und sein Team. In seiner Hundeschule gab es zeitweise sogar einen Aufnahmestopp - es gab einfach zu viele Besitzer*innen, die ihre Welpen und Hunde in der Schule erziehen wollten. Und auch wenn sich André über die steigende Hundeliebe freut - er macht sich trotzdem große Sorgen, was passiert, wenn die Pandemie vorbei ist, wir wieder regelmäßig in den Urlaub, ins Büro oder auf Konzerte gehen. Was passiert mit den Hunden, wenn der Alltag wieder einkehrt?
"Landen die im Tierheim? Werden die eben weiter betreut? Und das sollte man sich eben sehr, sehr gut überlegen. Und so ganz sicher sind wir noch nicht, wie das Ganze enden wird." - André Vogt

Generell ermutigt André alle Hundebesitzer*innen sich besonders am Anfang sehr intensiv mit der Erziehung ihrer Tiere auseinander zusetzen - gerade wenn sie noch jung sind.
"Wenn man mal überlegt, dass ein so ein Hund ja zwischen 12 und 16, 17 Jahren begleitet, ist dieser Zeitrahmen am Anfang sehr, sehr kurz, wo man sich ein bisschen intensiver darum kümmern sollte. Um dann einfach auch ein harmonisches und wunderschönes Zusammenleben zu haben." - André Vogt

Eine Sache der Erziehung

Bei der Hundeerziehung sieht André generell oft zwei Fehler, die von angehenden Hundebesitzer*innen gemacht werden. Zum einen gibt es die Menschen, die sich sehr gut und sehr genau - meist schon lange vor der Anschaffung - auf die Erziehung eines Welpen vorbereiten. Sie lesen Bücher, schauen Sendungen und saugen alles zum Thema auf. Das ist natürlich super, wenn man als Hundebesitzer*in die Erziehung so ernst nimmt. Allerdings resultiert das nach Andrés Erfahrung oft darin, dass die Menschen dann mit dem Hund sehr angespannt sind und Angst haben, Fehler zu machen. Und das merken die Hunde. André empfiehlt daher, etwas lockerer an die Erziehung heranzugehen - der Welpe muss nicht schon mit 19 Wochen alle Kommandos können. Viel wichtiger ist es, dass der Hund Ruhe und Entspannung lernt. 

Das andere Extrem sind spontane Hundeanschaffungen - heute überlegt, morgen aus dem Tierheim adoptiert.
"Ich find es immer ganz wichtig, dass man einen Plan hat - wie stelle ich mir das Zusammenleben mit dem Hund vor? Was soll der können? Passt der überhaupt zu mir? Das sind dann Überlegungen, die ich vorher schon anstellen sollte." - André Vogt


Schützen, was man liebt

Du hast dir also einen Hund angeschafft und alles läuft super - ihr seid ein Herz und eine Seele und du möchtest deinen Hund nie wieder hergeben? Verständlich - irgendwann gehört so ein Tier halt einfach mit zur Familie. Trotzdem kann es passieren, dass dein Hund mal krank wird oder sich verletzt. Die Gesundheit deines Tieres ist natürlich wichtig - aber es kann wie beim Menschen auch eben passieren, dass das schnell sehr teuer wird. Deswegen ist es durchaus sinnvoll, über eine Tierkrankenversicherung für dein Haustier nachzudenken, meint auch André. 
"Ich find so was total sinnvoll. Eine Haftpflichtversicherung sollte für jeden überhaupt keine Frage darstellen. [...] Auch so ein kleiner Hund kann extrem Schaden anrichten. Und mittlerweile gibt es ja dann auch noch OP-Versicherungen oder eben auch die Krankenversicherung und da hat sich in den letzten Jahren einiges getan." - André Vogt

Und wie sich da etwas getan hat!

Tierkrankenversicherungen PETPROTECT

PETPROTECT bietet deinem Hund (oder auch deiner Katze) einen starken Schutz. Denn der Besuch beim Tierarzt kann sehr teuer werden, weswegen es clever ist, sich schon vorher Gedanken zu machen. Die Tierkrankenversicherungen von PETPROTECT übernimmt bis zu 100 Prozent der Tierarztkosten für deinen vierbeinigen Liebling und dabei ist sogar ein OP-Kostenschutz mitenthalten. Dabei kannst du dir selbst aussuchen, zu welcher*m Tierärzt*in du gehst, denn die Tierkrankenversicherungen von PETPROTECT gilt für alle Ärzt*innen und Kliniken. Und auch wenn du mit deinem Hund in den Urlaub fährst, hast du mit einer Tierkrankenversicherung von PETPROTECT eine Sorge weniger, dein Tier ist weltweit im Ausland geschützt - bei einem Aufenthalt von bis zu sechs Monaten! Auch superpraktisch - mit der Tierkrankenversicherung kannst du dich in unbegrenzten Videosprechstunden beraten lassen, sollte dein Tier mal krank werden. Für Hunde gibt’s von PETPROTECT übrigens auch die von André angesprochene Tierhalterhaftpflichtversicherung. Alle Infos, wie du dein Tier mit einer Versicherung bei PETPROTECT schützen kannst, findest du hier.

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