Ghostbusters: Legacy

Ghostbusters: Legacy

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Von  Fabian Broicher
Mit 'Ghostbusters: Legacy' kehren die Geisterjäger wieder zurück auf die Kinoleinwand. Aber taugt das Sequel etwas – oder scheitert es an den großen Fußstapfen der legendären Filme aus den Achtzigern? Unser Kinoredakteur Fabian Broicher weiß Bescheid.


Die Ghostbusters-Filme als popkulturelle Phänomene zu bezeichnen, käme wohl einer Untertreibung gleich:

Bis heute kennen und lieben Cineast*innen auf der ganzen Welt Venkman, Stantz und Spangler, den Titelsong von Ray Parker Jr. sowie all die grandiosen Geister und Slimer wie etwa und den Marshmallow-Mann. Ein entsprechend großes Erbe tritt nun Ghostbusters: Legacy (im Original: Ghostbusters Afterlife) an, das als Sequel an die Geschichten aus den Achtzigern anschließt, während der völlig verunglückte Film von 2016 mit den weiblichen Ghostbusters glücklicherweise in der Versenkung verschwindet. Und wenn jemand mit dem Erbe der Geisterjäger vertraut ist, dann ist es Regisseur Jason Reitman, Sohn von Ivan Reitman, dem Regisseur der originalen Ghostbusters-Filme. Entsprechend nimmt man ihm auch ab, wenn er davon berichtet, was für ein persönlicher Film Ghostbusters: Legacy für ihn ist.

Worum geht's in Ghostbusters: Legacy?

Eigentlich möchten Callie und ihre beiden Kinder Trevor und Phoebe überhaupt nicht in die verschlafene Kleinstadt Summerville ziehen, allerdings treibt die Geldnot sie in das baufällige Farmhaus, das Callies Vater ihnen vermacht hat. Doch als die aufmerksame, neugierige Phoebe mehr über ihren Großvater herausfindet, sorgt das für großes Erstaunen: Denn bei ihrem Opa handelt es sich um niemand geringeren als Egon Spengler, einer der Geisterjäger, die in den Achtzigern New York vor schauderhaften (und weniger schauderhaften) Höllenmächten retteten. Während Phoebe das alte Equipment wie zum Beispiel eine Geisterfalle und den Protostrahler für sich entdeckt, entstaubt Trevor den ECTO-1 für eine kleine Spritztour.

Doch als sie schließlich immer mehr Geistern begegnen und eine unheimliche Mine entdecken, in der es einen Zugang zu finsteren Abgründen gibt aus denen wohl die Geister kommen, verschieben Phoebe und Trevor die Ahnenforschung und gehen selbst auf Geisterjagd. Gleichzeitig haben die dunklen Mächte nicht nur ihren Lehrer Mr. Grooberson in Besitz genommen, sondern auch noch ihre Mutter Carrie …
  • Fabian über: Ghostbusters: Legacy
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Eine liebevolle und durchdachte Fortsetzung eines so unglaublich erfolgreichen Franchise abzuliefern, die nicht nur die Nerds zufriedenstellt, sondern auch filmisch überzeugt, ist praktisch so gut wie unmöglich. Noch dazu, wenn man den kessen Charme und die wilden Wortwitze der ersten Ghostbusters-Filme als Maßstab nimmt. Doch Jason Reitman gelingt in Ghostbusters: Legacy genau dieses Kunststück, indem er gar nicht erst versucht, die Magie des originalen Quartetts qualvoll wiederzubeleben. Stattdessen erzählt er eine liebevolle Familiengeschichte mit tausenden von augenzwinkernden Anspielungen auf die beiden Filme seines Vaters.

Dadurch gibt es ein Wiedersehen mit all den tollen, liebgewonnenen Figuren. Mr. Grooberson, übrigens gespielt vom Marvel-Star und neuerdings Sexiest Man Alive Paul Rudd, wird von Mini-Marshmallow-Männern angegriffen, während Zuul immer noch versucht, sich dank des Schlüsselmeisters und des Torwächters selbst zu befreien. Hinzu kommen Cameos in Hülle und Fülle. Vor allem aber verzaubert Ghostbusters: Legacy dank der hinreißend spielenden Mckenna Grace, die als junge Phoebe den Geist von Großvater Egon perfekt einfängt. Auch Finn Wolfhard, bekannt aus Stranger Things, ist klasse! Und wenn besagter Opa Egon, dessen Darsteller Harold Raimis leider nicht mehr lebt, in einer Kellerlampe wieder zum Leben erwacht, rührt das wirklich sehr.

Dafür gibt's nicht weniger als 8 von 10 giftgrüne Slimer-Geister.

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