Diversity bei Superheld*innen

Diversity bei Superheld*innen

Die Sache mit der Gleichberechtigung

Superman, Spiderman, Captain America... Weiße Männer dominieren das Superhelden-Business. Es geht aber auch anders.

In der Genderdebatte sprechen wir gerne mal davon, dass die "gläserne Decke" durchbrochen werden muss. Für Frauen soll es einfacher sein, in eine Position aufzusteigen, die zum Großteil von weißen, heterosexuellen Männern besetzt wird - gerade bei politischen Posten oder in wirtschaftlichen Führungspositionen.

Aber auch in der Welt der Superheld*innen ist das durchbrechen solch einer Decke überfällig! Schließlich sind Frauen, People of Color und Mitglieder der LGBTQ-Community hier eindeutig unterrepräsentiert. Zumindest, wenn man von den großen Kino-Blockbustern ausgeht...



Ein paar (wenige) Versuche gab es aber doch schon, Diversität abzubilden:

Wonder Woman

Die Premiere für eine weibliche Superheldin gibt es im Jahr 1941, als der erste Wonder Woman-Comic veröffentlicht wird. Gezeichnet wurde sie von William Marston, der auch der Erfinder des Lügendetektors war. Passenderweise hat er seiner Heldin als Waffe das "Lasso der Wahrheit" gegeben. Princess Diana of Themyscira, Daughter of Hippolyta - so ihr vollständiger Name - stammt aus dem Land der Amazonen und setzt sich für Ehre und Gerechtigkeit ein. Ganze 76 Jahre musste Wonder Woman allerdings darauf warten, bis sie auf der großen Leinwand zu sehen war: Ihr Filmdebüt gab es erst vor zwei Jahren.


Black Panther

Die Sechzigerjahre waren in den USA stark durch die Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King Jr. geprägt. Wenig überraschend kam genau zu dieser Zeit der Comic mit dem ersten schwarzen Superhelden auf den Markt. 1966 feierte Black Panther seinen Einstand im Marvel-Universum. Sieben Jahre später bekam er seine erste eigene Comic-Ausgabe mit ihm in der Hauptrolle. Fast genauso wie Wonder Woman musste auch Black Panther lange warten, bis es zum Filmdebüt kam. Letztes Jahr erschien das Oscar-prämierte Werk mit einem starken Soundtrack - unter anderem steuerten egoKünstler wie Kendrick Lamar und Anderson Paak Songs zum Soundtrack bei.


Avengers

Gerüchte um homosexuelle Neigungen von verschiedenen Superhelden gibt es schon seit Jahren - spekuliert wurde zum Beispiel immer wieder über Batman und Robin sowie Green Lantern. Einen offen homosexuellen Superhelden im Mainstream gab es bisher allerdings noch nicht. Die beiden Avengers-Regisseure Anthony und Joe Russo haben aber im Interview bei EW Morning Live durchblicken lassen, dass es im nächsten Teil ihrer Serie den ersten 'openly gay' Superhelden geben könnte. Fix scheint es allerdings noch nicht zu sein. Wir freuen uns aber jetzt schon darauf, wenn auch in dieser Richtung mit Klischees gebrochen wird.

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