Banksy spendet ein Schiff zur Seenotrettung

Banksy spendet ein Schiff zur Seenotrettung

Das Schiff trägt den Namen der Anarchistin Louise Michel

Banksy hat diesmal offenbar ein ganzes Schiff zum Kunstwerk gemacht und für die Seenotrettung bereitgestellt. Aktuell ist Sea-Watch mit dem Schiff bereits im Mittelmeer unterwegs.

"Louise Michel"

Wenn irgendwo ein Werk von Banksy auftaucht, kann man sich sicher sein, dass es nicht lange dauert, bis die Medien darüber berichten und jung und alt darüber sprechen. Und das nutzt Banksy mit seinem gesponserten Schiff mit dem Namen der Anarchistin Louise Michel in diesem Fall, um auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen: Seenotrettung im Mittelmeer.

Laut Sea-Watch wurden mit dem Schiff des Streetart-Künstlers bereits 89 Menschen vor dem Ertrinken gerettet.

Das Schiff ist teilweise rosa bemalt und zeigt an der Seite ein Mädchen mit Schwimmweste und einem herzförmigen Rettungsring. Hier kannst du die Mission der "Louise Michel" im News-Feed verfolgen.


2019 hatte Banksy wohl eine Mail an die deutsche Sea-Watch-Kapitänin Pia Klemp geschrieben, die der Guardian bei sich veröffentlichte:
"Hello Pia, I’ve read about your story in the papers. You sound like a badass. [...] I am an artist from the UK and I’ve made some work about the migrant crisis, obviously I can’t keep the money. Could you use it to buy a new boat or something? Please let me know. Well done. Banksy." 
Die Planung der Mission wurde übrigens im Geheimen zwischen London, Berlin und Burriana (Spanien) durchgeführt, wo die "Louise Michel" angedockt hatte, um für Seerettungen ausgerüstet zu werden. 

Banksy bekannte sich auch offiziell zu seiner Arbeit und veröffentlichte auf seinem Instagram-Account ein emotionales Video und kritisiert darin auch die EU:

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Das von Banksy gesponserte Schiff wird sich wahrscheinlich auf Flüchtlinge im Gebiet vor der libyschen Küste konzentrieren. Doch auch an der Küste vor der griechischen Insel Lesbos sind Seenotretter*innen unterwegs. Wie die Lage dort vor Ort aktuell ist, hat uns die Crew der "Mare Liberum" im Video gezeigt.

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