Schlafen wir bei Vollmond wirklich schlechter und wenn ja, woran liegt es? Astrophysikerin Dr. Carolin Liefke klärt auf über den Einfluss des Mondes.
Leben nach dem Mond?
Sag mir, wie der Mond steht und ich sag dir, ob du dir die Haare schneiden sollst – manche richten ihr Leben tatsächlich nach dem Mond. Was im Mondkalender steht, wird gemacht! Mondmythen gibt es viele. Dass uns der Mond nicht wirklich sagt, wann wir am besten Blumen gießen, Brokkoli anpflanzen oder uns am besten die Nägel feilen sollen, belegen mittlerweile viele Studien. Aber auf die ein oder andere Weise beeinflusst der Mond die Erde tatsächlich.Dr. Carolin Liefke im Interview
Dr. Carolin Liefke ist Astrophysikerin und stellvertretende Leiterin am Haus der Astronomie in Heidelberg. Was den Mond für sie so spannend macht, ist die Tatsache, dass er im Prinzip in greifbarer Nähe ist, Menschen auch schon mal da waren und dort oben trotzdem schon komplett andere Bedingungen herrschen als bei uns auf der Erde. Der Mond hat zum Beispiel keine Atmosphäre, es gedeiht und wächst nichts dort und sowohl Tage als auch Nächte dauern circa zwei Wochen. Im Interview mit egoFM Moderator Max klärt sie unter anderem die Frage, ob wir bei Vollmond wirklich schlechter schlafen und wenn ja, warum. Wenn wir das Gefühl haben, liegt es nicht am Mond an sich. Es geht vielmehr um das helle Licht."Man muss ein bisschen aufpassen. Es ist de facto so, dass Licht am Himmel uns beeinflusst. […] Das beeinflusst tatsächlich auch unseren Schlaf, das kennen wir auch aus der Tierwelt, das ist nachgewiesen, dass Tiere ihren Rhythmus nach dem Mond haben. […] Aber da geht's tatsächlich einfach nur um das Licht, das er aussendet." – Dr. Carolin Liefke
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