Wenn es um Geschlechtergerechtigkeit in der Musikbranche geht, ist noch Luft nach oben. Einen Blick hinter die Kulissen liefert die ehemalige Bookerin und Journalistin Rike van Kleef.
Die Musikbranche im Jahr 2025
Egal, ob wir über Line Ups bei Festivals sprechen oder über die Jobs "hinter den Kulissen". Es gebe einfach immer noch häufiger Männer ganz oben, auf den Plakaten und in Entscheidungspositionen. Für die ehemalige Bookerin, Journalistin und Autorin Rike van Kleef Anlass, ein Buch zu schreiben. Es heißt Billige Plätze und handelt von Geschlechterungleichheiten in der Musikbranche. Obwohl wir in Deutschland durchaus erfolgreiche weibliche Acts haben und es mehr und mehr Veranstalter*innen gibt, die auf ein diverses Booking achten wollen, gibt es auch in diesem Festivalsommer wieder große Festivals mit sehr stark männlich dominiertem Lineup. Auf die Frage, ob sie das eigentlich enttäusche, sagt Rike:"Gerade weil wir diese Diskussion jetzt nun schon seit ein paar Jahren führen und auch engagiert führen – ich bin da ja auch nicht die einzige Person, die sich damit befasst hat, es sind ja viele FLINTA* Personen, die dieses Problem seit Jahren benennen - Und es gibt auf der anderen Seite fantastische FLINTA* Personen, die trotz ihrer guten Arbeit und qualitativ hochwertigen Performance nicht gebucht werden. Das enttäuscht mich nicht nur, das macht mich auch wütend, weil ich der Meinung bin, dass da ein Ungleichgewischt repräsentiert wird, das in der Form nicht sein müsste." - Rike van Kleef
Im Gespräch mit egoFM Gloria erklärt Rike, warum sie sich wünscht, dass noch mehr Männer ihr Buch lesen und warum wir Fans durchaus die Macht haben, etwas zum besseren zu verändern. Hier kannst du das komplette Interview hören:
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