alt-J bei egoFM

alt-J bei egoFM

Thom Green von alt-J zu Gast bei Max

Nach vier Jahren gab es jetzt erst wieder neue Musik von alt-J. Warum sie sich extra viel Zeit dafür genommen haben, erzählt Drummer Thom Green.

"It's a piece of art for us"

Im Interview mit egoFM Max spricht Thom über den musikalischen Prozess eines alt-J Albums und verrät, welche Träume die Band aus Leeds noch so hat. 
  • alt-J bei egoFM
    Thom Green zu Gast bei Max
altj_screenshot_iv-max.jpg

Nach ihrem dritten Album Relaxer haben alt-J genau erstmal das getan - relaxed, eine kleine Pause von der Musik gemacht. Eine Pause voneinander haben sie nicht gebraucht. Sie hätten sich nämlich trotzdem regelmäßig gesehen, erzählt Thom. Zum Glück! Denn jetzt, vier Jahre später, sind die Jungs aus Leeds wieder zurück mit neuer Musik und haben ein neues Album im Gepäck.

Zeit fürs Album

Wie auch viele andere Künstler*innen hat die Pandemie die Aufnahmen erschwert. Thom musste während des Lockdowns noch mehr aufpassen als andere, da er wegen einer Nierentransplantation zur Risikogruppe gehört. Mit dem Album ging also alles ein bisschen verlangsamt voran. Dafür waren Gus, Joe und Thom aber im Endeffekt ganz dankbar. Sie hätten einfach weiterarbeiten können, ohne dass jemand auf einmal mit einer Deadline um die Ecke kommt. Während viele Musiker*innen fast jedes Jahr eine neue Platte veröffentlichen, nehmen sich alt-J lieber die Zeit, um ihre Aufnahmen, Ideen und Songtexte richtig anzuordnen.
"We're considerate, we think about things as much as we can […] for us the album is still the most important thing, it’s a piece of art for us. It’s an exhibition and we wanna curate each track as a piece of work and we wanna curate the exhibition the best we can." – Thom Green

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von alt-J (@unrealaltj)


Noch Träume?

Das Debütalbum An Awesome Wave feiert 2022 seinen zehnten Geburtstag. In dieser Dekade haben alt-J ganz schön viel erreicht: zahlreiche Preise, unter anderem der Mercury Prize, eine Nominierung für die Grammys oder ausverkaufte Tourneen. Hat man da als Künstler überhaupt noch andere Träume?
"For me it’s my next goal to have a successful tour. […] The writing is always a priority and I hope that we’re able to always be authentic. Authenticity for me is my main priority in most things that I do." – Thom Green



Nostalgie im Skatepark

Authentizität haben alt-J mit ihrem Musikvideo zur Single "U&ME" auf jeden Fall bewiesen. Thom war früher öfter in einem Skatepark in Leeds, wo sich die Band auch an der Universität kennengelernt hat. Seitdem ist er lange nicht mehr geskatet. Dann aber hatte Sänger Gus die Idee, das Video in einem Skatepark zu drehen. Das Besondere: Einerseits kommt es wie ein großer Brocken Nostalgie daher und erinnert an ein Amateur-Skatevideo aus den 90ern, inklusive Explosion und fliegendem Beton. Andererseits ist es das erste Mal, dass alle drei Bandmitglieder in einem alt-J Musikvideo zu sehen sind.
"It was great being on set as well because we hadn’t been in a video before. […] Gus' brother directing was fun. [...] One of my good friends styled the shoot as well, so we got to work with them. It was fun." – Thom Green

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von alt-J (@unrealaltj)


Ein Song über Verlust

Neben "U&ME", einem Song, der an eine gute Zeit mit Freund*innen erinnern soll, ist die zweite Single "Get Better" leise, zurückgenommen und emotional. Es geht um Verlust einer geliebten Person. Laut Thom ist glücklicherweise alles fiktiv, aber es ist trotzdem ein Track, der von der Pandemie geprägt ist und mit dem sich vermutlich viele identifizieren können. Vielleicht spendet er aber auch auf gewisse Art und Weise ein Trost und bringt Menschen zusammen.

"I like the idea that this track is a way for people to relate to each other." – Thom Green



Was für eine Person wäre das neue Album?

Am 11. Februar 2022 ist das Album The Dream, an dem alt-J so lange getüftelt haben, erschienen. Max fragt Thom: Wäre das Album eine Person, wie wäre sie so? Ähnlich wie beim Songwriting, hat der Drummer auch hier sofort ein Bild im Kopf:
"I think it would be an older person, maybe some kind of academic […]. Somebody that likes earthly kind of colors […], somebody that smokes a pipe and maybe lives on a farm and likes to drink nice rich red wine and appreciates vinyl and […] in particular older kind of rock bands. […] Somebody that has got a lot of depth and introspection." – Thom Green




egoFM in deinem RSS-Feed

Ab sofort kannst du die neuesten Artikel auf egoFM.de über deinen RSS-Feed mitverfolgen. Einfach die folgenden URLs zu deinem Reader hinzufügen:

Unsere Musik-News

Hier erfährst du, welche neuen Songs und Alben wir dir ans Herz legen: https://egofm.de/rss/news

Neue Musiker*innen entdecken

Hier entdeckst du spannende neue Künstler*innen durch unsere Playlisten und Sendungen: https://egofm.de/rss/entdecken

Unsere Blog-Themen

Hier bleibst du auf dem Laufenden über unsere Themenwochen und News aus der Popkultur: https://egofm.de/rss/blog

Design ❤ Agentur zwetschke