Kuriose Fakten aus dem Universum

Kuriose Fakten aus dem Universum

Von rülpsfreien Astronaut*innen bis Reality-TV in der Umlaufbahn

Wusstest du, dass du im Weltall nicht rülpsen kannst? Der Grund: wir rülpsen deshalb, weil wir beim schnellen Essen oder Trinken auch Luft verschlucken. Im All können sich Luft und Nahrung aber nicht voneinander trennen. Heißt, Astronaut*innen rülpsen nicht.

Geschichten übers All, die du garantiert noch nicht kanntest

Du denkst, du weißt alles über den Weltraum? Falsch gedacht. Von rülpsfreien Astronaut*innen bis zu explodierenden TV-Träumen – dieser Artikel räumt mit Weltraum-Mythen auf und liefert absurde Fakten direkt aus der Umlaufbahn.
  • Reality TV im All
    Kuriose Fakten aus dem Universum
  • In der Regel
    Kuriose Fakten aus dem Universum
  • Wünsch dir was
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  • Gefahr von Außen
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Reality TV im Weltraum

Bei Love Island gewinnst du 50.000 Euro, bei The Voice einen Plattenvertrag und beim Bachelor die Liebe deines Lebens. Das sind ja alles Peanuts im Vergleich zum Gewinn von Space Hero. Wer in dieser Reality-Show siegt, fliegt nämlich einfach mal gratis ins Weltall. Na ja also theoretisch. Aber von Anfang an - es soll das Fernsehereignis des Jahrtausends werden: Eine globale Reality-Show mit Teilnehmenden aus aller Welt, die sich in Wettbewerben darum battlen, wer von ihnen mit einer Rakete ins All geschossen wird. Jahrelang planen eine Britin und der deutscher Geschäftsmann Thomas Reemer die Show und mindestens sieben Staffeln sind in Planung, weltweite Drehorte und prominente Partner wie die NASA und SpaceX inklusive. Klingt vielversprechend!

Hollywood, Tech Manager*innen und andere reiche Menschen investieren deshalb über zwei Millionen Euro, bis irgendwann rauskommt, dass das Geld gar nicht nur in die Show fließt. Stattdessen gönnen sich die Unternehmer*innen einfach mal Flüge in der ersten Klasse und dutzende Übernachtungen in Fünf-Sterne-Hotels. Die NASA macht klar, dass es eine Partnerschaft mit der Reality-Show nie gegeben hätte. So verschwindet Space Hero irgendwo in den Weiten des Universums. Na gut, dann schauen wir halt doch wieder Trash-TV...

In der Regel…

...60 bis 80 Milliliter - so viel Blut verliert eine Person während ihrer Periode und da braucht man schon mal ein paar Menstruationsprodukte. Wie viele genau, darüber sind sich männliche Astronauten in den Achtzigern nicht so ganz einig. Woher sollen sie es denn auch wissen? In dieser Zeit ist die Raumfahrt männlich und mit ihren Frauen offen über die Periode sprechen sie anscheinend auch nicht, es sind schließlich die Achtziger! Aber dann kommt Sally Ride um die Ecke. Sie ist die erste Amerikanerin, die 1983 für sechs Tage ins All fliegt. Und sie bekommt eine wichtige Frage: Sind 100 Tampons genug?

So absurd, dass es sogar einen Song dazu gibt:

Mal kurz für alle, die keine Ahnung haben: Man braucht so circa 20 pro Periode. Also ja, 100 könnten grade so reichen. Außerdem entwerfen NASA-Ingenieure für die Standardausrüstung der Astronautinnen ein Schminktäschchen, Lippenstift inklusive. Wenn es um Gleichberechtigung geht, ist man in der Raumfahrt zum Glück ein Stück weiter. Viele Astronautinnen bekommen ihre Periode im Weltraum erst gar nicht, weil sie Hormone nehmen. Aber gut, dass wir die Frage geklärt haben.

Wünsch dir was!

Beim Geburtstagskerzen auspusten, bei einem vierblättrigen Kleeblatt, einer ausgefallenen Wimper oder einem Schornsteinfeger, wir haben schon ziemlich oft die Chance, dass unsere Wünsche in Erfüllung gehen. Wenn du eine genaue Anleitung brauchst, was du für mehr Glück tun kannst (und was du lieber lassen solltest), könnte dich dieser Artikel interessieren. Probieren kann mans ja mal! Aber das Wunschritual, das für uns wahrscheinlich am meisten Potenzial hat, sind Sternschnuppen. Weil hallo?! Ein vorbeifliegender Stern? Da muss der Wunsch ja wahr werden! Tja, hätten wir mal gewusst, dass Sternschnuppen nicht immer unbedingt aus Sternen bestehen. Für diese Erklärung machen wir einen Ausflug in die internationale Raumstation. Wasser ist auf der ISS sehr kostbar und Luxusgegenstände wie eine Waschmaschine gibt es deshalb erst gar nicht. Heißt, im All trägt man eine Unterhose schon mal mehrere Tage.

Trotzdem stapeln sich die aber irgendwann, genauso wie Windeln, die Astronaut*innen bei ihren langen Außeneinsätzen tragen. Die Lösung: Regelmäßig verfrachten Menschen auf der ISS ihre dreckige Wäsche und anderen Müll in Kapseln, die sie dann von Bord werfen. Die Kapseln verglühen dann und - du ahnst es schon - werden für uns als Sternschnuppen sichtbar. Also ja, vielleicht hast du dir schon mal was gewünscht, einfach nur weil eine dreckige Unterhose vorbeigeflogen ist. Na ja, solange der Wunsch trotzdem in Erfüllung geht…
 
 

Gefahr von Außen?

Es ist eines der größten Rätsel der Menschheit: Gibt es sie oder nicht? Und was, wenn sie uns angreifen? Na klar, die Rede ist von Aliens. Wie gut, dass die NASA und ESA für den Fall der Fälle vorgesorgt haben: Beide haben nämlich extra Abteilungen für planetare Verteidigung, die sich um alles kümmern, was für die Erde eine Gefahr sein könnte. Und ja, außerirdisches Leben wird da auch mitberücksichtigt.

Aber die planetare Verteidigung kümmert sich auch um die Gefahren von Weltraummüll und Weltraumwetter, also Sonnenwinde, die extremen Einfluss auf die Erde haben könnten. Und natürlich auch um Asteroiden: Es wird genau berechnet, welcher Asteroid wann wo wie an uns vorbeifliegt und wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass er auf die Erde prallt. Die Weltraumorganisationen arbeiten dafür auch an Frühwarnsystemen. Sollte es doch soweit sein, könnten Asteroiden mit Raumsonden ablenken werden und zur Not sogar durch eine nukleare Explosion gesprengt werden - auch wenn das wieder ganz andere Probleme zur Folge. Der nächste Asteroid kommt übrigens 2032 und fliegt aber mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit an der Erde vorbei. Ach so und die Aliens... wenn es sie geben sollte und sie irgendwann auf die Erde kommen, vielleicht sind sie ja doch ganz freundlich.

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