Deine Katze versteht dich übrigens

"Kraul mich, gib mir was zu essen, oder hau ab!"

Jeder Mensch, der schon mal eine Katze hatte oder hat, der weiß genau wovon wir reden. Die Kuscheltiere vor dem Fernseher machen grundsätzlich worauf sie Bock haben – nicht worauf du Bock hast!

Während Hunde bei einer einfachen Anrede meistens schon völlig aus dem Häuschen sind, wirken Katzen eher apathisch und zucken allerhöchstens mit den Ohren oder ihrem Schwanz. Völliges Desinteresse ist die Ernte einer Kommunikation. Für den allerkleinsten Bonding-Moment zwischen dir und deiner Katze musst du dich schon darauf einstellen, sie die ein oder andere Stunde am Stück zu kraulen.

Um nicht allzu gefrustet zu sein, reden sich Katzenbesitzer*innen gerne mal ein: "Ach, das passt schon. Sie versteht mich halt einfach nicht und hört nicht so wie ein Hund zum Beispiel". Falsch.

Katzen verstehen dich nämlich sehr wohl

Ein Team aus Forscher*innen von der Sophia Universität in Tokyo hat anhand einer Studie herausgefunden, dass Katzen ihren Namen immer raushören.

Den 78 felinen Probanen wurden ähnlich klingende Wörter vom Band gespielt, darunter auch ihr Name. Anhand von Schnurren, Zuckungen oder ähnlichen Verhaltensweisen konnten die Forscher*innen erkennen, dass sie auf ihren Namen reagieren. Mit einem kleinen, individuellen Unterschied: Katzen, die ihren Alltag meist mit anderen Katzen verbringen, reagierten seltener auf ihren Rufnamen - Einzelgänger vergleichsweise häufiger.

Wenn wir jetzt also der japanischen Studie glauben, dann haben Katzen schlichtweg keine Lust, wie Hündchen auf die Worte ihrer Diener*innen zu hören, geschweige denn nach deren Pfeife zu tanzen. Eigentlich auch kaum überraschend, wenn man jetzt mal genau drüber nachdenkt...