Kraftstoffsparende Routenplanung bei Google Maps

Kraftstoffsparende Routenplanung bei Google Maps

Künftig kannst du die umweltfreundlichste Route wählen

Bei neuen Features für den Kartendienst legt Google Maps den Fokus auf möglichst kraftstoffsparsame Fortbewegung, um Umwelt und Geldbeutel zu entlasten.

Klar, weder Google, noch das Auto als Fortbewegungsmittel stehen jetzt erstmal für Klimafreundlichkeit, aber sind wir mal ehrlich: Kaum eine*r kommt ganz ohne Google Maps (oder ähnliche Kartendienste) zurecht. Und von jetzt auf gleich komplett auf das Autofahren zu verzichten oder auf Alternativen wie Wasserstoff- oder Elektroautos umzusteigen, geht für viele Menschen eben auch nicht einfach so.

Also ist jeder Schritt, der den Autoverkehr an sich umweltfreundlicher macht, ein Schritt in die richtige Richtung.


Google Maps sucht die Routen mit dem geringsten CO2-Fußabdruck

Verkehr verursacht laut dem Bundesumweltamt durchschnittlich um die 20 Prozent der CO2-Bilanz von Privatpersonen. Mit Google Maps könnte der CO2-Verbrauch beim Autofahren aber in Zukunft sinken. 

Google berechnet den Kraftstoffverbrauch

Anhand von Faktoren wie Straßenneigung und Verkehrsstaus und mithilfe einer KI-basierten Echtzeit-Berechnung schlägt Google Maps ab nächster Woche auch in Deutschland die umweltfreundlichste Route vor. Wenn beide Routen ungefähr die gleiche Ankunftszeit haben, kann den Verbraucher*innen neben der schnellsten Route dann auch standardmäßig die CO2 sparsamste Route angezeigt werden. Diese Funktion muss von den Nutzer*innen allerdings aktiviert werden.

Und selbst wenn die umweltfreundlichere Route länger dauert, haben Nutzer*innen die Möglichkeit, den CO2-Verbrauch beider Routen direkt zu vergleichen, um sich für eine zu entscheiden. Dabei können sie auch angeben, ob sie mit Benzin, Diesel, Hybrid oder elektrischem Antrieb fahren.


In den USA und in Kanada gibt es diese Umwelt-Funktion schon eine Weile - mit Erfolg, wie Google sagt: Eine halbe Million Tonnen CO2 sollen so in den USA und Kanada gespart worden sein, was den Einsparungen entspricht, als hätte man 100.000 Autos "aus dem Verkehr gezogen". Im Laufe der nächsten Woche soll das Feature auch in Deutschland verfügbar sein, andere europäische Länder sollen folgen. Dabei geht es nicht nur um die Umwelt, sondern auch um Kosteneffizienz. Denn laut Google sind Suchanfragen zu Tankpreisen in den letzten Monaten um 338 Prozent angestiegen.


Schon mit anderen Features hat Google Maps in der Vergangenheit einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gemacht: 

Eine neue Routenansicht erleichtert es Nutzer*innen, sich für alternative Verkehrsmittel zu entscheiden.

In einer verbesserten Routenansicht wird schneller - und vor allem ohne hin und her klicken zu müssen - angezeigt, wie lange man für eine Strecke im Vergleich mit dem Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad braucht. Dabei werden vor allem die Verkehrsmittel angezeigt, die man selbst häufig nutzt und die in der jeweiligen Stadt besonders beliebt sind.  

Mit weiteren Updates soll in Zukunft auch bei uns Informationen über Temperatur, Wetter und Luftverschmutzung angezeigt werden. 

Außerdem werden Autofahrer*innen vor Umweltzonen gewarnt

Der Kartendienst warnt bereits in einigen Städten davor, wenn es eine Umweltzone auf der Route gibt. In der App wird dann angezeigt, ob das eigene Fahrzeug erlaubt ist und falls nicht, welche alternativen Verkehrsmittel es in diesem Bereich gibt. 



Mit diesen Neuerungen geht Google einen wichtigen Schritt und zieht nach, nachdem viele klassische Navis bereits seit mehreren Jahren eine umweltfreundliche Routenplanung anbieten.




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