Die egoFM Themenwoche: Talkin' 'bout my generation

Die egoFM Themenwoche: Talkin' 'bout my generation

5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben

Aus den Highlights unserer Themenwoche "Talkin' 'bout my generation" haben wir uns fünf Punkte herausgepickt, die wir diese Woche dazu gelernt haben.

Fünf Dinge über Generationen, jung & alt

1. In vier Bundesländern kann man aktuell auf Landesebene ab 16 wählen.

Den Anfang hat 2011 Brandenburg gemacht. Außerdem ist das Wählen ab 16 aktuell in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein möglich. Auf Kommunalebene können Jugendliche in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen ab 16 wählen. Sollte das Wahlalter überall in Deutschland auf 16 Jahre heruntergesetzt werden? Darüber und über das Projekt "Mach's ab 16" haben wir hier mit Annekatrin Friedrich vom Landesjugendring Brandenburg gesprochen.

2. Die neuste Generation, die in den 2010er bis Mitte 2020er wird Generation Alpha genannt.

Expert*innen gehen davon aus, dass diese Generation Smarthome, Smartcar, Smartwaschmaschine, Smart-wasauchimmer als selbstverständlich ansehen wird und nach der Maxime "Qualität statt Quantität" handeln wird. Außerdem wird (so die Vorhersage) der Klimaschutz für diese Generation eine noch größere Rolle spielen. Wie die Generation von dir, deiner Freund*innen, deiner Eltern oder Großeltern heißt und wie ihr angeblich tickt, erfährst du hier.

3. Generationen lassen sich nicht in Schubladen von Eigenschaften stecken.

Und auch oft angesprochene Generationenkonflikt existiert nicht. Das hat uns Soziologe Professor Martin Schröder im Interview erklärt. Denn Menschen allein anhand ihres Geburtsjahrs zu klassifizieren geht natürlich nicht. Klar, wer die DDR miterlebte, hat wahrscheinlich einen etwas anderen Blick auf die Welt als jemand, der weit nach 1989 geboren ist. Auch denkt man mit mehr "Lebensweisheit" und Erfahrung halt einfach etwas anders und hat andere Prioritäten als in der sechsten Klasse. Statt bestimmter Generationen beschreiben diese Kategorien eigentlich vielmehr unsere Gesellschaft. Denn nicht nur das Weltbild und die Werte von Gen Z haben sich im Vergleich zu denen der Boomer geändert - sondern eben auch von uns allen. 

4. Die Klimakrise ist und bleibt ein Thema über das sich jung und alt streiten.

Während die Alten auf den Kosten der Jungen gelebt, den Planeten zerstört haben und weiterhin Parteien wählen, die sich mit Minimallösungen gegen den Klimawandel gegenseitig unterbieten, sind die Proteste der Jungen realitätsfern und stützen sich auf moralisierendes Rumgeheule.



Im Grabenkrieg zwischen den Generationslagern – weiter kommt man mit diesen Vorwürfen nicht. Wobei auch nicht alle Senior*innen das Thema Klimaschutz komplett ausklammern wollen. Klar ist auf jeden Fall: eine Lösung gibt es nur für alle gemeinsam. Worüber sich unterschiedliche Generationen noch oft streiten, erfährst du hier.

5. Die Pandemie hat alle Generationen gleich getroffen und ist im Durchschnitt emotional so prägend wie eine Trennung.

Das hat Professor Martin Schröder bei seinen Untersuchungen zur Zufriedenheit der Generationen während der Pandemie herausgefunden. Tatsächlich sticht keine der Generationen zu einem bestimmten Punkt der Pandemie besonders hervor und war besonders unzufrieden. Laut Daten hat uns die Pandemie - was das Befinden angeht - alle gleich schlimm getroffen - alt wie jung. Auf seiner wissenschaftlichen Skala fand der Soziologe heraus, dass die Einschnitte in jeder Generation vergleichbar seien mit einem Jobverlust oder wenn sich der*die Partner*in trennt.

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