Kuriose Nebenjobs

Kuriose Nebenjobs

Von Anklatschen bis Mystery Shopping

Wir stellen dir fünf außergewöhnliche Jobs vor, mit denen du wirklich Geld verdienen kannst.

Außergewöhnliche Nebenjobs: Mit welchen kann man wirklich Geld verdienen?

Womit hast du früher in den Sommerferien oder in der Uni dein Geld verdient? Zeitung austragen, Nachhilfe, Regale einräumen, …? Es gibt auch Nebenjobs, die sind alles anderes als 0815. Falls du gerade auf der Suche bist, stellen wir dir hier mal ein paar vor.
  • Arbeiten als Claquer
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  • Jobben als Maskottchen
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  • Der Job des Mystery Shopper
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  • Als Ansteher*innen Geld verdienen
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  • Arbeiten als Foodstylist*innen
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Arbeiten als Claquer: Da kann man schon mal klatschen

Bands schwärmen davon und auch für uns war es im Schultheater das beste Gefühl: Der Applaus nach einem Auftritt. Ein Beweis, dass es allen gefallen hat, eine Belohnung für all die Mühe. Aber nicht immer kommt das Klatschen so natürlich zustande, wie du es dir vielleicht vorstellst. Manchmal braucht es jemanden, der oder die die Menge so richtig anheizt. Der oder die quasi sagt "Ja klatscht ruhig mal!" Aber ohne es eben zu sagen.

Genau das machen sogenannte Claquere! Und falls dein Schulfranzösisch eingerostet ist, es bedeutet so viel wie Anklatscher*in - Claquer klingt aber einfach fancyer. Anklatschen ist im Prinzip auch schon die Jobbeschreibung: Bei Veranstaltungen ist es ihre Aufgabe, Stimmung zu machen. Vor allem bei Events, bei denen Applausknappheit befürchtet wird, werden die Partykanonen angeheuert, manchmal übrigens sogar mehrere. Wir stellen uns das dann ein bisschen vor wie einen Flashmob, aber eben aus Applaus. Ja, da kann man schon mal klatschen.

 

Job als Maskottchen: Eine schwitzige Angelegenheit

Du schlüpfst gerne in neue Rollen? Dann ist dieser Nebenjob bestimmt was für dich: Als Maskottchen schlüpfst du nämlich buchstäblich in neue Rollen oder eben in Kostüme. Ob als riesiges Minion vor dem Kinostart durch die Einkaufsmeile oder als Maskottchen Albärt während der Fußball-EM. Eins ist sicher: Du wirst immer die Hauptattraktion sein. Gut, vielleicht ist es in deinem riesigen Fellgestell etwas warm oder du siehst nicht genau, wohin du gehst, außer du stellst dich in einem ganz bestimmten Winkel hin und so richtig gut atmen kannst du auch nicht. Aber hey, Kinder werden dich lieben, also wenn sie nicht gerade Angst vor dir haben.

Und ein weiterer Vorteil: Mit Kostüm bist du eigentlich ziemlich anonym, theoretisch kannst du also machen, was du willst, weiß ja keiner, wer unter dem riesigen Kunststoffkopf steckt. Nur ein Tipp: Wenn du sensibel auf Gerüche reagierst, überleg dir das mit der Maskottchen Karriere vielleicht nochmal. Wir haben ja erwähnt, dass du schwitzen wirst – aber halt eben auch alle, die vor dir in dieselbe Rolle geschlüpft sind…

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Mystery Shopper: Tarnung ist alles

Stell dir vor, du gehst einkaufen, aber statt Geld auszugeben, wirst du dafür bezahlt. Es klingt wie der feuchte Traum von Studierenden, die sich Ende des Monats gerade mal so noch mit Pesto-Nudeln über Wasser halten, geht aber tatsächlich, und zwar als Mystery Shopper. Obwohl es der Titel vermuten lässt, hast du keinen Hut oder Sonnenbrille zur Tarnung auf. Die Tarnung ist eher die: Du bist "ganz normale Kundschaft."

Und so läuft das Ganze ab: Man geht in ein Geschäft und testet es auf Herz und Nieren. Wie gut ist der Laden sortiert? Wie sind die Mitarbeitenden? Wie gut achten sie darauf, dass man nichts klaut? Das sind die Fragen, die man sich während der Testkäufe stellen muss. Vorkenntnisse brauchst du übrigens auch nicht, am Ende füllst du einfach einen Fragebogen aus. Aber eine Blase müssen wir jetzt leider doch platzen lassen: Deinen Einkauf darfst du leider nicht behalten.


Einen ähnlichen Nebenjob hatte übrigens mal egoFM Krissi - sie hat als Auftragsdiebin gejobbt – und zwar völlig legal. Was genau sie da machen musste, hat sie uns hier erzählt.


Fürs Warten bezahlt werden: Bitte hinten anstellen

Für das neue Handy, immer ausgebuchte Restaurants oder schnell ausverkaufte Theatertickets. Wer zu den Ersten gehören will, muss sich halt anstellen. Nicht nur stunden-, sondern teilweise tagelang. Aber wer schon mal bei Wind und Wetter Schlange gestanden hat, weiß, am Ende lohnt es sich… na ja nicht immer. Und außerdem, wer hat schon Zeit, sich tagsüber einfach mal ein paar Stunden anzustellen? Wie gut, dass es da die professionellen Ansteher*innen gibt, in den USA ein beliebter Nebenjob. Die Menschen bucht man übrigens über sogenannte Linestanding-Agenturen.

Sobald der "Line Dude" – so der Name der bekanntesten Agentur, in der Schlange steht, schickt er der Person, die keinen Bock auf Anstehen hat, eine SMS mit Foto vom ungefähren Platz. Und dann heißt es: Warten und warten und warten. Kurz bevor es dann soweit ist, kommt die eigentliche Person vorbei und stellt sich selbst an den Anfang der Schlange. Und das, ohne sich vorzudrängeln – das merken wir uns das für unser nächstes Konzert!

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Das Auge isst mit

#foodporn #foodstagram #cameraeatsfirst. Ja ja, wir geben zu, wenn da Essen so richtig lecker aussieht und wir vielleicht auch mal bisschen angeben wollen, fotografieren wir unseren Teller schon mal. Falls du leidenschaftliche*r Food-ograf*in bist, dann ist dieser Nebenjob vielleicht auch was für dich: Foodstylist*in! Denn nicht nur auf Social Media, sondern auch in der Werbung gilt – gutaussehendes Essen kommt einfach besser an.

Wenn du dich also schon immer mal gefragt hast, warum denn dein Cheeseburger nie so geil aussieht, wie auf dem Plakat, dann liegt das daran, dass sich die Foodstylist*innen einfach größte Mühe gegeben haben - und die Küche vielleicht nicht so. Bei diesem Job schaust du, dass das Gericht perfekt in Szene gesetzt ist. Das Licht muss passen, der Teller glänzen und sauber sein und Deko wie Petersilie oder Salat sollten im perfekten Winkel platziert sein. Für das perfekte Ergebnis ist das Essen aber manchmal auch fake – Eiswürfel sind oft aus Plastik oder die Grillstreifen gephotoshoppt. Na gut, dann lassen wir den Hashtag #nofilter vielleicht doch lieber weg.

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Design ❤ Agentur zwetschke