Retterin der Apollo 13

Retterin der Apollo 13

Die Geschichte von Judith Love Cohen

Von  Simon Kerber
Dass die Apollo 13-Mision letzten Endes doch noch so glimpflich ausging, hat maßgeblich mit einer Frau zu tun: Judith Love Cohen.


Houston, wir haben ein Problem

James Arthur (genannt Jim) Lovell Jr., Jack Swigert und Fred Haise – diese Drei sollen auf dem Mond, als drittes Team überhaupt. Ihre Mission mit dem Namen Apollo 13 startet am 11. April 1970 vom Kennedy Space Center in Florida. Das Drama beginnt nach exakt 55 Stunden und 54 Sekunden Flugzeit und über 300.000 Kilometer entfernt von der Erde: Jack Swigert setzt den Ventilator in einem Sauerstofftank in Gang – es kommt zu einem Kurzschluss und zu diesem mittlerweile legendären Satz "Hpuston, we've had a problem".
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Der eine Sauerstofftank ist explodiert, auch andere Teile des Kommando- und Servicemoduls sind in Mitleidenschaft gezogen.

Schnell ist klar: die Mission muss abgebrochen werden, um die drei Astronauten möglichst schnell wieder auf die Erde zurück zu holen. Die eigentlich für die Mondlandung gedachte Mondlandefähre ist dabei eine Art Rettungsboot. Besonders wichtig dabei: das sogenannte Abort Guidance System AGS, das die Rückkehr maßgeblich steuert - entwickelt von der Raumfahrttechnikerin Judith Love Cohen.

Einer ihrer Söhne erzählt vor wenigen Jahren im Podcast Periodic Talks, dass er nicht viel mit dem bedeutsamen Job seiner Mutter anfangen konnte:
"I imagined a very challenging job, but I never really understood what she did as an aerospace engineer. I did not follow in her food steps anyway."


Dass er nicht in die Fußstapfen seiner Mutter tritt, liegt daran, dass sein Name aus anderem Grund bekannt ist.

Der Name: Jack Black. Ja genau, DER Jack Black, Tenacious D, School of Rock, Jumanji usw. Wie wichtig seiner Mutter ihr Job bei der NASA war, zeigt eine andere Anekdote. Neil Siegel, Ingenieur für Raumfahrt und Jacks Bruder erzählt vom Tag als Jack Black geboren wurde:
"She was working on some problem and when it was time to go to the hospital you know she took the computer printout with her. Later that day he calls her and she was working on some problem and she just said: I solved the problem and oh, by the way, the baby was born. "

Mit dem ausgedruckten Problem im Kreißsaal brachte Judith Love Cohen also einen späteren Hollywoodstar auf die Welt und rettete gewissermaßen der Apollo 13-Crew das Leben…

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