Das Ramones Museum ist ein lebendiges Denkmal für die Punk-Rock-Geschichte und ein kultureller Treffpunkt in Berlin. Moderatorin Sandra Gern nimmt dich mit!
Ein Museum mit tiefen Wurzeln
Im Jahr 2005 hatte Flo Hayler eine schicksalhafte Idee: Er wollte seine Wohnung von den zahlreichen Ramones-Memorabilia befreien, die sich über die Jahre angesammelt hatten. Aus der Not geboren, entstand das Ramones Museum zunächst in einem Souterrain einer WG in Berlin-Mitte. Was als kleiner, kostenloser Wochenendtreff begann, entwickelte sich schnell zu einem festen Bestandteil der Berliner Kulturszene: das Ramones Museum.
Von Mitte über Kreuzberg bis nach Neukölln hat das Museum mehrere Umzüge durchlebt. Jeder Standort brachte neue Herausforderungen und Möglichkeiten. Besonders die Pandemie stellte das Museum vor große Schwierigkeiten, da es für die Besucher*innen physisch zugänglich bleiben musste.
Doch diese Herausforderungen führten auch zu neuen Ideen, wie Flo Hayler im Interview erzählt...
Flo Hayler im Interview
Über das Ramones Museum Berlin
Das vegane Restaurant 19:77
Mit der Wiedereröffnung in Neukölln wurde das Konzept des Museums erweitert. Flo Hayler integrierte ein veganes Restaurant namens 19:77, benannt nach einem bedeutenden Jahr in der Punk-Geschichte. Die Kombination aus Museum und Restaurant soll nicht nur den Ramones-Fans, sondern auch allen Liebhaber*innen guter Küche etwas bieten.
Das Restaurant zeichnet sich durch eine einladende Atmosphäre aus, die sowohl für alteingesessene Freund*innen als auch für neue Nachbar*innen im Kiez attraktiv ist. Hier trifft man sich, genießt vegane Köstlichkeiten und lässt sich von den Geschichten der Ramones inspirieren. Die Exponate an den Wänden, die nach und nach mehr werden sollen, sind authentische Relikte aus der Geschichte der Band und bieten einen einzigartigen Einblick in die Punk-Ära.
Kultur und Unterhaltung
19:77 ist also mehr als ein Museum und Restaurant - es ist ein kultureller Treffpunkt. Regelmäßig finden hier Veranstaltungen statt, die Musik- und Kulturliebhaber*innen anziehen. Neben Akustikshows und Meet and Greets gibt es auch Comedy-Abende, moderiert von Moe Singleton, die alle 14 Tage stattfinden.
Das musikalische Programm ist vielfältig und reicht von klassischen Rock-Acts bis hin zu neuen Künstler*innen anderer Genres. Bei der Eröffnung spielte Sofia Portanet, die mit ihre vielfältigen und emotionsreichen Musik die Gäst*innen einlullen konnte. Auch HipHopper Zartmann, den du unbedingt auf deinem Hype Radar haben solltest, trat ebenfalls auf und zeigte die Bandbreite des Programms.
Ein lebendiger Ort für Musikliebhaber*innen
Flo Hayler sieht das 19:77 als Zufluchtsort für verschiedene Musikliebhaber*innen. Hier kommen alte Freund*innen zusammen, neue Bekanntschaften werden geschlossen und die Nachbarschaft trifft sich. Die Atmosphäre ist lebendig und bunt, geprägt von einer Mischung aus verschiedenen kulturellen Einflüssen.
Erinnerungen an das Chelsea Hotel
Flo Hayler hat eine besondere Verbindung zum legendären Chelsea Hotel - das nicht nur eine egoFM Sendung ist, sondern auch ein tatsächlicher Ort in New York, der eng mit der Musikgeschichte verknüpft ist. Bei seinem ersten Besuch in New York wohnte er selbst dort und erlebte die besondere Atmosphäre, die so viele Künstler*innen inspiriert hat. Diese Erlebnisse und Geschichten fließen auch in die Gestaltung und das Flair von 19:77 ein.
Auch das Chelsea Hotel war nicht nur ein einfacher Übernachtungsort, sondern ein lebendiger Teil der Musikgeschichte. Hier lebten und arbeiteten Künstler*innen wie Leonard Cohen, Janis Joplin und Sid Vicious. Die Geschichten, die sich um diesen Ort ranken, sind Teil der Legende, die auch im Ramones Museum weiterlebt.
Authentizität und Leidenschaft
Was das Ramones Museum und das Restaurant 19:77 von anderen thematischen Lokalen unterscheidet, ist die Authentizität der Exponate. Jedes Stück erzählt eine eigene Geschichte. Von Bühnenjeans von Johnny Ramone bis hin zu Lederjacken von Dee Dee Ramone - alles hier ist echt und nicht nachgemacht. Genau diese Authentizität zieht Besucher*innen an und macht den Ort zu einem lebendigen Denkmal für die Ramones und die Punk-Kultur.
Ein toller Ort für Punk-Rock-Fans und Foodies
Das Ramones Museum und das vegane Restaurant 19:77 in Berlin sind dadurch nicht nur nur ein Ort zum Essen und Trinken. Es ist ein Treffpunkt für Menschen, die die Kultur und Geschichte der Punk-Musik lieben. Also komm vorbei, genieße ein veganes Gericht und tauche ein in die faszinierende Welt der Ramones!
Das egoFM Chelsea Hotel mit Sandra Gern
Die komplette Sendung inklusive Sandras Musikauswahl kannst du stets eine Woche lang an dieser Stelle nachhören.
Artikel teilen: