Künstliche Intelligenz: Zwischen Risiken und Chancen

Künstliche Intelligenz: Zwischen Risiken und Chancen

KI-Expertin Gitta Kutyniok im Interview

Spätestens seitdem ChatGPT so durch die Decke gegangen ist, kommen wir um ein Thema nicht mehr herum: Künstliche Intelligenz.


Unser Leben mit Künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenzen: Sie denken für uns, bearbeiten Bilder in Sekundenschnelle und spucken Informationen aus zu allem, was wir uns vorstellen können. Die einen sehen in KI eine große Chance, die anderen finden das Thema eher überfordernd und einschüchternd. Um das Ganze mal objektiv einzuordnen, gibt es Expert*innen wie zum Beispiel Gitta Kutyniok. Sie ist Professorin für Mathematik und hat an der LMU München den Lehrstuhl für mathematische Grundlagen der künstlichen Intelligenz.
  • Gitta Kutyniok im Interview
    Das komplette Gespräch zum Anhören

Im Interview hat sie mit uns darüber gesprochen, wie sich unser Alltag durch KI verändern könnte und welche Gefahren und Probleme auf uns zukommen könnten.

"Man kann sich auf KI derzeit noch nicht hundertprozentig verlassen […], dann ist sicher ein weiteres Problem, dass das Rechtssystem auch nicht, sagen wir mal, hinterher kommt, das Ganze entwickelt sich jetzt so schnell […] Und ich glaube, wo man auch aufpassen muss, ist, dass die Gesellschaft sich nicht teilt in diejenigen, die quasi vielleicht diese neuen Systeme gar nicht benutzen können oder wollen und dann die anderen." - Prof. Gitta Kutyniok


Angst hat Gitta Kutyniok aber auf jeden Fall keine vor Künstlicher Intelligenz:

"Nein, ich hab ich hab keine Angst. Also wenn man schaut, was KI ist, dann sieht man, dass man das alles völlig beherrschen kann. Also diese KI-Systeme werden ja auf Daten trainiert, das kann man vorgeben […] und in dem Sinne kann man alles noch extrem gut verstehen zum jetzigen Zeitpunkt. Ich denke wir sind von menschlicher Intelligenz noch meilenweit entfernt." - Prof. Gitta Kutyniok

Sie betont allerdings, dass es klare Richtlinien braucht:
"Die Richtlinien müssen angepasst werden. Es gibt jetzt den EU-AI_Act, aber der schließt auch noch nicht ChatGPT ein. Wie gesagt, die Entwicklung geht einfach viel zu schnell. […] Also auch weltweit wird geschaut, dass die Regularisierung vorangetrieben wird, aber auch hier wieder - ich denke es muss schneller sein, damit eben ja diese Gefahren eingedämmt werden, damit nicht jemand, sagen wir mal, KI-Systeme entwickeln kann, die dann eben vielleicht nicht den gesellschaftlichen Anforderungen und auch den Wünschen entsprechen." - Prof. Gitta Kutyniok

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