Musikgeschichte des Jahres 1974

Musikgeschichte des Jahres 1974

Musikgeschichte in unter drei Minuten

So haben Patti Smith, Kraftwerk und Terry Jacks das Musikjahr 1974 geprägt...

Die Welt 1974

Helmut Schmidt wird Bundeskanzler, Steven King veröffentlicht sein erstes Buch, Deutschland wird Fußballweltmeister. Die Weltbevölkerung steigt auf vier Milliarden Menschen.



Musik 1974 

"Seasons In The Sun" des kanadischen Sängers Terry Jacks wird ein Welthit. Der Song basiert auf einem Chanson von Jacque Brel, ist aber weit weicher und sentimentaler, man möchte sagen: kitschig. 

5. Juni 1974: Patti Smith nimmt ihre Debütsingle "Hey Joe" auf. Es ist der allererste Punk Song der Musikgeschichte. 


November 1974: Kraftwerk veröffentlich ihr viertes Studioalbum Autobahn. Die Platte markiert das Ende der Band als Krautrocker, von nun an werden die Düsseldorfer sich komplett den elektronischen Klangwelten hingeben. Der Song "Autobahn" ist das Herzstück des Albums. Insgesamt ist er über 22 Minuten lang, und nimmt damit die komplette A Seite der Platte ein. Außerdem ist er der allererste Song von Kraftwerk mit Gesang – genauer gesagt: Sprechgesang. Das Album kommt 1974 nicht überall gut an. Teilweise langweilt es Kritiker, die Mitte der 70er natürlich Rockmusik gewohnt sind und mit dem monotonen, repetitiven Aufbau der elektronischen, technisch klinischen Musik von Kraftwerk nur wenig anfangen können. Heute ist das Album ein Meilenstein, gerade weil es neue, emotionale Räume öffnet - nicht nur für den Elektro Pop, sondern ganz allgemein für die Musik.  

November 1974: Queen veröffentlichen ihr drittes Studioalbum Sheer Heart Attack, darauf auch der Song "Killer Queen", mit dem die Band endlich den internationalen Durchbruch schafft. 
1974 markiert das erste Jahr, in dem David Bowie sein Alter Ego Ziggy Stardust komplett an den Nagel hängt. Der Sänger ist wieder komplett er selbst, auf allen Bühnen dieser Welt, und zieht außerdem in die USA. Dort findet er musikalisch zu Funk und Soul, und veröffentlicht sein Album Diamond Dogs. Zwischen Juni und Dezember 1974 tourt Bowie durch die gesamten Vereinigten Staaten. Seine LIVE Show ist extravagant, theatralisch inszeniert, mit ausufernden Spezialeffekten und einer High Budget Produktion. Das ganze Spektakel wird in einem Dokumentarfilm festgehalten: Cracked Actor – passend benannt, leidet der abgemagerte und leicht paranoide David Bowie zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere doch stark an seiner Kokainsucht. Ein Jahr später wird Bowie einen Neuanfang in seiner Musik, aber auch in seiner Lebensweise hinlegen. Sicherlich eine gute Entscheidung, und eine weitere, die seinen Ruf als weltweiten Superstar festigen wird. 

Randnotizen der Musikgeschichte:

ABBA gewinnen den Eurovision Songcontest mit ihrem Song "Waterloo". Bis heute gilt der Song als bester ESC-Gewinnersong aller Zeiten. 
 
1974 veröffentlicht die Band Sweet mit "Teenage Rampage" einen echten Hit für alle Jugendlichen dieser Welt. Passend dazu veröffentlicht die Musikzeitschrift BRAVO einen 37 teiligen Starschnitt der Band - allein Die Absätze der Plateu Stiefel machen vier Teile aus.



Mehr erfährst du in der egoFM Hall of Fame...

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