Musikgeschichte des Jahres 1973

Musikgeschichte des Jahres 1973

Musikgeschichte in unter drei Minuten

So haben Pink Floyd, Elvis und das Sidney Opernhaus das Musikjahr 1973 geprägt...

Die Welt 1973

Der Vietnam Krieg endet, Helmut Kohl wird Vorsitzender der CDU, das World Trade Center in New York wird eröffnet, die Watergate Affäre sorgt für einen politischen Skandal und der Film Der Erxorzist kommt in die Kinos. 



Musik 1973

14. Januar 1973: Elvis Presley strahlt sein Fernseh-Konzert aus Hawaii in über 40 Länder aus, mit über einer Milliarde Zuschauern. Erstmals über Satellitenverbindung. Passenderweise heißt es "Aloha From Hawaii via Satellite". Im strahlend weißen Anzug, mit schicken Strasssteinen besetzt, steht Elvis vor der Kamera und ist nervös. Auch wegen seiner Trennung von Pricilla Presley, aber vor allem, weil man einen neuen Fernsehzuschauer-Rekord brechen möchte: 600 Millionen Menschen sahen die Mondlandung, zeitgleich, und genau das soll Elvis toppen. Die Bewegungen von Elvis sind fast ungewohnt steif, auch sein legendärer Hüftschwung. Weibliche Fans im Studio stülpen ihm immer wieder hawaiianische Blumenkränze über – er bedankt sich mit Schweißtüchern, die er zurückwirft -  und am Ende klappt es auch mit dem Rekord: Über eine Milliarde Menschen verfolgen weltweit die 25 Songs des Kings live am Fernsehgerät. Spätestens jetzt ist die Legende perfekt: Elvis ist ein internationaler Superstart und "Aloha From Hawaii Via Satellite" sein wichtigstes Konzert überhaupt. 


2. April 1973: Capital Records veröffentlichen zwei Beatles Best Of Alben, bekannt als Das Rote Album und Das blaue Album

1. März 1973: Pink Floyd veröffentlichen ihr legendäres Konzeptalbum The Dark Side Of The Moon. Ein beeindruckendes und zugängliches Stück Progressive Rock Geschichte über die Schattenseiten des Lebens. Thematisch dreht sich die Platte um anonyme Machtstrukturen, Gewalt, Geld und Korruption, Krieg und vor allem auch um den Niedergang einer Utopie, an die so viele Menschen in den Hippie Jahren zuvor noch fest glaubten. Musikalisch ist das Album, für Pink Floyd Verhältnisse, sehr eingängig und modern. Man scheut sich nicht vor Synthie-Klängen und großen Gitarren Melodien. Teilweise sind die Songs aber auch bizarr, surreal, und vor allem stark programmatisch, voll von Tonmalerei und Field Recordings, z.B. einem explodierenden Flugzeug oder einer Registrierkasse. Dark Side Of The Moon wird das drittmeist verkaufte Album aller Zeiten, mit über 45 Millionen Platten. Das Artwork der Platte ist das bekannteste Plattencover der Musikgeschichte: Ein weißer Lichtstrahl bricht sich in einem Prisma. Unzählige Male kopiert. Bis heute ist Dark Side Of The Moon von Pink Floyd ein musikalisches Meisterwerk, mit einem verfeinerten, so glasklar produzierten Sound, der noch Jahre später nicht erreicht werden sollte.  
 
20. Oktober 1973: Das Sydney Opernhaus wird feierlich eröffnet. Als eine der schönsten und wichtigsten Konzertlocations überhaupt werden dort in den nächsten Jahren auch Indie Bands wie die Pixies, die Foo Fighters, Tame Impala oder Bon Iver auftreten.



Randnotizen der Musikgeschichte 

Paul McCartney muss 240 US Dollar zahlen, weil er Hanfpflanzen auf seiner schottischen Farm anpflanzt. Lou Reed wird während seines Konzerts in Buffalo in den Allerwertesten gebissen von einem verrückten Fan. Er nimmt es locker und schmeckt wohl gut.
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