Hobby Modelleisenbahn - das heißt: dunkler Keller und den ganzen Tag die Züge im Kreis fahren lassen? Modellbahnerin Lena Heins räumt mit den Klischees auf.
Die Begeisterung für ganz kleine Züge
Fast 1,5 Millionen Menschen in Deutschland interessieren sich für die gaaanz kleinen Züge. Die Begeisterung ist so groß, dass sie ganze Landschaften in Miniaturversion nachbauen, sei es ein bestimmter Ort oder eine bestimmte Epoche. Wie das Hobby als Modellbahnerin so aussieht, erzählt Lena Heins.Lena Heins im Interview
Eigentlich war sie nur auf der Suche nach einer Modelleisenbahn für ihren Sohn. Bei der Recherche war die Begeisterung dann aber so groß, dass sie gemerkt hat: so eine Modelleisenbahn brauche ich auch für mich selbst. In einem circa 5x4 Meter großen Zimmer baut sie nach und nach ihre Eisenbahnlandschaft auf. Ihr Fokus ist das Ruhrgebiet Anfang des 20. Jahrhunderts. Statt kleinen ICEs sind es also vor allem kleine Dampflocks, die in Lenas Eisenbahnzimmer im Kreis fahren. Mittlerweile arbeitet sie auch im Museum, um ihr Wissen über Heimatgeschichte und Kulturgut an andere weiterzugeben. Im Interview mit egoFM Moderatorin Elise erzählt sie von ihrem Hobby und spricht auch darüber, was andere davon halten."Also gerade die, [die] nichts mit Modellbahnen oder Modellbau zu tun haben, die sind oft noch so davon überzeugt, jemand, der eine Modelleisenbahn zuhause hat, sitzt alleine in seinem dunklen Keller, ist irgendwie um die 60 und sieht zu, wie dabei ein Zug irgendwie im Kreis fährt. Unter den Modellbauern selber [...] ist [es] dann mal eher so 'hey, das ist total toll, dass sich auch mal ne Frau für dieses Hobby interessiert.' [...] Dass tatsächlich der Fokus auf der Arbeit liegt oder auf den Projekten, die man hat, dann ist schon fast egal, wer dahinter steht eigentlich." - Lena Heins
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Artikel teilen: