Die Rolle des Vaters - was bedeutet das?

Der Wandel des Familienvaters

Im 21. Jahrhundert geht es nicht mehr nur darum, der famose Geldverdiener zu sein, der sich nach einem harten Tag im Büro auf der Couch ausstreckt, sich von seiner Frau oder Freundin die Pantoffeln, das Abendessen und ein Bier reichen lässt um sich seine wohlverdiente Sportschau reinzuziehen.
 

Früher dachte man, dass Windeln wechseln und Fläschchen geben allein Frauensache wäre. Heutzutage tauchen Väter mitten in die Action ein.  

Sie jonglieren mit Wickeltaschen und Babyfläschchen, versorgen die Mütter im Wochenbett mit allen möglichen Snacks und gleichzeitig versuchen sie mit den Anforderungen des modernen Lebens - von Karriere über Hobbys bis hin zu Social Media - klar zu kommen. 

In einer Welt, in der Gleichberechtigung und Vielfalt immer wichtiger werden, haben moderne Väter ihren Platz gefunden

Und zwar nicht nur als Stichwortgeber und Alleinentscheider, sondern als aktiver Gestalter des Familienspektakels. Sie zeigen, dass es nicht nur darum geht, den Kindern beizubringen, wie man Fahrrad fährt, sondern auch, wie man in einer sich rasant verändernden Welt behaupten kann. Aber das ist noch längst nicht alles.  

Väter von heute sind auch total im Bilde, wenn es um Emotionen geht.  

Sie sind heute offen für Gespräche über Gefühle und ermutigen ihre Kinder, ebenso emotional intelligent zu sein.  Dies trägt dazu bei, dass Kinder lernen, ihre Emotionen auszudrücken, sie zu verarbeiten und mit ihnen umzugehen. 

Moderne Väter in der Elternzeit und danach

Auch die Elternzeit hat sich als ein maßgebliches Instrument erwiesen, um die Bindung zwischen Vätern und Kindern zu stärken - und sollte als jene auch genutzt werden. Während dieser Zeit haben Väter die Möglichkeit, sich umfassend in den Alltag ihrer Kinder einzubringen. Sie übernehmen Pflegeaufgaben, begleiten die Kleinen zu ärztlichen Terminen und erkunden gemeinsam die Welt.  Diese aktive Präsenz stärkt nicht nur die Vater-Kind-Beziehung, sondern fördert auch das Verständnis für die Herausforderungen der Elternschaft. 
 
Bundesfamilienministerin Lisa Paus von den Grünen hat angekündigt, die geplante Regelung zum sogenannten Vaterschaftsurlaub 2024 gesetzlich zu verankern. Die Ampelkoalition hat sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, einen zweiwöchigen, bezahlten Urlaub nach der Geburt auch Vätern gesetzlich zu ermöglichen.

Väter streben immer häufiger nach flexiblen Arbeitszeiten, um mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen zu können.

Unternehmen erkennen zunehmend die Bedeutung einer ausgewogenen Work-Life-Balance und unterstützen Väter dabei, Familienpflichten wahrzunehmen. 

Die moderne Vaterrolle ist also geprägt von aktiver Beteiligung, emotionaler Nähe und einem Gleichgewicht zwischen Familie und Beruf.  

Väter von heute sind nicht mehr nur Ernährer – sie sind aktive, engagierte und liebevolle Partner in der Kindererziehung und im Familienleben. 
 
Ein Hoch auf all die Väter da draußen, die den Alltag mit einer ordentlichen Portion Gelassenheit, Hingabe und Windeln wickeln meistern!