Über die Freude am Nichtstun und den Ärger, dass das meistens nicht geht.
Sind My Ugly Clementine eigentlich immer noch eine Supergroup?
So ging ja alles los: Allein die Namen der Musiker*innen und ein Social Media Post haben gereicht um das erste Konzert restlos auszuverkaufen. Bei den Vorschusslorbeeren bliebs zum Glück aber nicht: Mittlerweile haben die Clementines so viel Musik rausgebracht, dass sie eh nicht mehr wegzudenken sind aus der Wiener Musikszene. Die Band war eine unglaublich spaßige, aber auch wahnsinnig wohltuende Band – aber naja, dann kam 2022.Seitdem sind My Ugly Clementine nur noch zu dritt und die Trennung von Kerosin 95 sticht bis heute saumäßig schmerzhaft. Klar, dass sich die verbleibende Band erstmal Zeit nehmen musste um zu reflektieren, hinterfragen und neu auszurichten. Dafür ging es in ein nahezu komplett von der analogen und digitalen Welt abgeschnittenes Haus in der Wildnis. Kaum Handyempfang, dafür Zeit zum Songs schreiben und zum Überlegen:
Was ist eigentlich dieses gute Leben von dem alle sprechen?
Das gute Leben hat wahrscheinlich irgendwas mit Hunden und Nostalgie zu tun. Deswegen groovt sich The Good Life auch recht schnell im guten alten 90s Alernative Rock ein. Ein Auftakt Drums, dann darf schon die Ganze Band losschrammeln und in einem hymnischen Refrain eskalieren. Die 90s Einflüsse kann man nicht nur hören: Wenn man das "Feet Up" Video schaut, kriegt man die komplette Dröhnung, von Blink 182 bis zu The Offspring Anspielungen. Zum Glück bleiben sie den alten Herren aber nicht allzu treu:
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