Bandcamp Fridays kehren zurück

Bandcamp Fridays kehren zurück

Unterstützung für Musiker*innen

Bandcamp ist das Zuhause vieler kleiner Indie-Künstler*innen. Zu Begin der Corona-Pandemie regierte die Plattform mit den Bandcamp Fridays direkt, um Musiker*innen aktiv zu unterstützen. Auch dieses Jahr soll die Aktion wieder stattfinden.


Bandcamp Friday bis zum Ende des Jahres

Bandcamp bringt seine Bandcamp Fridays-Aktion zurück, bei der die Plattform auf ihren Anteil an Geld verzichtet, das du beim Kauf von Musik von Künstler*innen oder deren Labels auf der Seite ausgibst. In der Vergangenheit hatte Bandcamp die Aktion am ersten Freitag jedes Monats durchgeführt (siehe weiter unten im Artikel) und das scheint auch diesmal der Fall zu sein.

An folgenden Tagen gehen die Einnahmen über Bandcamp direkt an die Künstler*innen:

  • 2. September 2022 
  • 7. Oktober 2022 
  • 4. November 2022 
  • 2. Dezember 2022
Im Durchschnitt erhalten die Musiker*innen laut Bandcamp circa 93 Prozent der Einnahmen. Der Rest wird lediglich für Gebühren für die Zahlungsabwicklung genutzt. Mehr Details gibt es hier und dann bald auch hier. Warum sich die gesamte Musikbranche und vor allem auch kleinere Indie-Künstler*innen berechtigte Sorgen mit Blick auf den Herbst und Winter machen und warum es so wichtig ist, Musiker*innen zu unterstützen, hat uns Fab Schütze von Low Budget High Spirit hier noch einmal im Interview erzählt.



2020: Bandcamp spendet bis zum Ende des Jahres seine Einnahmen an Künstler*innen

Auch die Plattform für kleine und Independent Künstler*innen, Bandcamp, hat sich etwas für die Krisenzeit überlegt. Normalerweise verdient Bandcamp an den Verkäufen über die eigene Plattform mit - 15% auf digitale Musik und 20% auf Merch. Seit Freitag, dem 20. März 2022 wird die Provision von Bandcamp runtergesetzt, und zwar auf 0%. Alle Einnahmen landen also zu 100% bei den Künstler*innen. Ethan Diamond, CEO von Bandcamp schreibt dazu auf dem Blog: 

"For many artists, a single day of boosted sales can mean the difference between being able to pay rent or not. Still, we consider this just a starting point. Musicians will continue to feel the effects of lost touring income for many months to come, so we’re also sharing some ideas below on how fans can support the artists they love and how artists can give fans new, creative ways to provide support."

Eigentlich sollte die Aktion nur für einen gewissen Zeitraum laufen - jetzt verkündete Bandcamp aber, dass sie den Bandcamp Friday mindestens bis zum Ende des Jahres beibehalten wollen. Auf ihrem Blog heißt es dazu:

"Because the pandemic is far from over, we’ll continue to hold Bandcamp Fridays on the first Friday of every month until the end of the year."


Also, wenn du deine*n Lieblingskünstler*in unterstützen möchtest, kauf am Freitag fleißig Musik und/oder Merch ein und erzähle am besten noch ein paar Freund*innen davon.



Good News in Zahlen:

An einem normalen Freitag verkauft Bandcamp ungefähr 47.000 Artikel - am 20. März waren es 800.000, das ist ungefähr 15 mal so viel. Insgesamt wurden über $4 Millionen eingenommen, die komplett bei den Künstler*innen landeten:


Seit beginn der Pandemie und der Aktion, wurde mittlerweile aber noch weitaus mehr Geld an die Künstler*innen ausgezahlt:

"That’s incredible, but just as amazing is that since the pandemic hit in March, fans have bought more than $75 million worth of music and merch directly from artists and labels, and to date, fans have paid artists over half a billion(!) dollars on Bandcamp."



Abgesagt, verschoben, verschoben, abgesagt, abgesagt… Live-Musik und Künstler*innen brauchen wegen der Corona-Krise Unterstützung.

Bandsintown machte statt Konzertupdates Livestreams

Das dachten sich wohl auch die Macher von Bandsintown. Normalerweise funktioniert die Plattform wie ein Kalender und hilft den User*innen dabei, alle Konzerttermine und Vorverkaufstarts im Blick zu behalten. Zu Corona-Zeiten leider etwas nutzlos. Aber auch hier gab es UNterstützung: Bandsintown hatte seinen eigenen Twitch-Kanal eingerichtet - Bandsintown Live.

"During these difficult times, we want to remind you that we are all in this together, just like when we are in the mosh pit cheering on our favorite artists and bands."

Über den Kanal gab es Livestreams von den verschiedensten Künstler*innen aus unterschiedlichen Musikrichtungen. Egal ob weltberühmte Band oder kleine Newcomer*in – Bandsintown möchten allen eine Plattform bieten. Den Anfang machten Black Coffee mit einem Livestream aus Südafrika:


Noch mehr Livestreams, die unsere egoKünstler*innen auf die Beine gestellt haben, findest du hier.

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