Was du alles teilen kannst

Was du alles teilen kannst

Sharing Economy statt Konsum

Autos, Fahrräder oder Roller als Sharing-Angebote sind gut bekannt. Es gibt aber noch so viel mehr, was du teilen kannst...

Okay, rein theoretisch kann man alles teilen. Wir haben für dich mal ein paar spannende Sharing-Ideen herausgepickt - vielleicht ist der Trend hin zur Sharing Economy ja auch etwas für dich?

Was bringen dir Sharing-Angebote eigentlich?

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind gerade wichtiger denn je. Mit Sharing unterstützt du genau diese Bereiche. Denn die Sharing-Economy versucht Ressourcen zu schonen und nur das zu benutzen, was auch unbedingt nötig ist. Wenn du jetzt statt deinem Fahrrad ständig ein Sharing-Auto benutzt, bringt das natürlich auch nichts mehr. Wenn du dir als Fahrradfahrer*in für deinen Umzug aber beispielsweise ein Auto leihst, anstatt per se eines zu besitzen für den Fall der Fälle, dasdu dann erfahrungsgemäß auch öfter nutzt als nötig, wird das logische und sinnvolle Prinzip des Sharings schon deutlicher.

Mobilität

Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten nachhaltig von A nach B zu kommen. Wenn du selber vor dem Lenker sitzen willst, gibt es diverse Carsharing-Angebote. Hier wählst du dich meist über eine App, die nahegelegene Autos oder Roller anzeigt, ein und zahlst dann pro gefahrenen Kilometer einen gewissen Centbetrag. Da kostet eine halbe Stunde Fahrtzeit dann manchmal schon 10 Euro. Nicht ganz billig, aber für Leute die nur selten ein Auto brauchen perfekt.

Etwas gemütlicher sind Fahrdienstangebote. Bei diesen Anbietern wird man abgeholt und zum gewünschten Ziel gebracht. Für die, die früher immer getrampt sind, gibt es mittlerweile auch Mitfahrangebote. Man kann sich über Apps zum Mitfahren verabreden. Für Menschen, die kein Auto besitzen ein super hilfreiches Angebot. Wer weiß, vielleicht entsteht dadurch eine romantische Liebesgeschichte... Die Chancen, dass du nette Leute kennenlernst, sind auf jeden Fall hoch.

Wohnen

Fast alle Student*innen und immer mehr Arbeitende teilen sich eine Wohnung mit Mitbewohner*innen in einer Wohngemeinschaft. Diese Möglichkeit ist preiswerter als alleine zu wohnen, macht (meist) einen Haufen Spaß und es ist leichter in Großstädten Wohnungen zu finden.

Ein weiteres Wohnsharing-Angebot ist Airbnb. Hier kann man in Urlaubsgebieten Wohnungen oder Häuser von Einheimischen bewohnen. Die Plattform ist allerdings ein Dorn im Auge von Hotels und Pensionen - und meist auch den Einheimischen, die nicht unglaublich viel Kohle damit scheffeln. Denn Airbnb schädigt in vielen Städten den lokalen Wohnungsmarkt und nimmt Bürger*innen wichtigen Raum. Die besten Beispiele dafür sind Lissabon, Bordeaux und zum Teil auch schon München.

Etwas persönlicher und nicht ganz so schlecht für die Städte und ihre Bewohner*innen ist das Sharing-Angebot von Couchsurfing. Man wohnt mit den Locals zusammen in einer Wohnung - für lau. Hier geht's nämlich neben dem Schlafplatz-Sharing vor allem auch ums Soziale. Für offene Persönlichkeiten, Kontakte knüpfen oder um neue Freud*innen weltweit zu finden ist das eine tolle Sache.


Neben Wohn-Sharing gibt es auch noch andere nachhaltige und alternative Wohnkonzepte, die findest du hier.


Klamotten

Wer Klamotten teilt hat nur Vorteile. Man vermeidet Fehlkäufe, spart Geld, hat mehr Abwechslung und ist nachhaltig. Verschiedenste Anbieter bieten Pakete im Wert von circa 30 bis 50 Euro an, in denen die Klamotten dann geliefert werden. Es gibt Angebote für Schwangerschaftsmode, ausgefallene Klamotten wie Tracht oder Abendkleider, aber auch ganz normale Jeans und T-Shirts.
Noch alternativer sind sogenannte Umsonstläden
. Dort gibt es Klamotten umsonst. Diese Läden halten sich durch Spenden und Tauschaktionen am Leben. Mode mit gutem Gewissen kaufen macht auch einfach Spaß. Mehr dazu hier.

Geld

Sogar Geld lässt sich teilen. Am bekanntesten dafür ist Crowdfunding, es gibt mittlerweile hunderte Plattformen, die das anbieten. Am bekanntesten und größten sind Indiegogo und Kickstarter. Durch Crowdfunding kann man spezielle Personen, Projekte oder Erfindungen unterstützen. Auch politische Bewegungen wie Fridays for Future oder Black Lives Matter sammeln über Crowdfunding immer wieder Geld um Demonstrationen zu veranstalten oder Kampagnen bezahlen zu können. Betterplace sammelt zum Beispiel über Crowdfunding Geld, um soziale Projekte anzuschieben. 

Essen

Jede*r Deutsche schmeißt jährlich 75 Kilogramm Lebensmittel weg, das ist eindeutig zu viel. Um diese Zahl zu verringern gibt es Plattformen, über die Essen geteilt werden kann. Foodsharing ist hier der Marktführer. Wo, welches und wie viel Essen es abzuholen gibt, wird in der App angezeigt. Als Einzelperson hat man auch die Möglichkeit, Essen selbst freizugeben. Die Plattform Joinmymeal geht noch einen Schritt weiter. Hier können privat Personen für andere auf Bestellung kochen. Nachhaltiges Einkaufen von Lebensmittel ist für dich und die Umwelt gut. Mehr dazu hier.

Von Nachbar*innen leihen

Du brauchst mal schnell einen Hammer, ein Küchengerät oder ein Rasenmäher? Dann sind Apps und Seiten wie peerby, fairleihen.de oder rent.me genau richtig. Du bekommst das Angebot von den User*innen in der Umgebung angezeigt, kannst aber auch selber Sachen verleihen. Durch diese Apps kommt das Gefühl einer Nachbarschaft auf, als würde man einfach über den Zaun nach einem Rechen oder ähnlichem fragen und es braucht sich nicht jede*r ein eigenes Gerät kaufen. Sharing is caring!



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