Mittels eines chirurgischen Eingriffs zur perfekten Work-Life-Balance – das klingt zu gut, um wahr zu sein. In der Serie 'Severance' nimmt das Ganze Kult-artige Züge an...
Work-Life-Balance mal anders
Na, wie sieht es aus mit eurer Work-Life-Balance? Aufstehen, arbeiten, dann erschöpft heimkommen, vielleicht noch etwas Hausarbeit erledigen oder sich mit Freund*innen treffen, und dann geht das ganze Spielchen wieder von vorne los. Noch anstrengender, wenn einem der Job keinen Spaß macht und sich die schlechte Stimmung deswegen mit ins Privatleben zieht. Wäre doch eigentlich ganz gut, wenn man das Arbeitsleben und das Privatleben trennen könnte – also komplett. Genau das geht in Serverance.
Menschen, die bei Lumon arbeiten, führen im Prinzip zwei Leben, die voneinander komplett getrennt sind. Durch eine Operation werden zwei verschiedene Identitäten in einem Körper geschaffen. Der "Innie" arbeitet in der Kult-ähnlichen Firma, hat allerdings kein Wissen über sein Privatleben. Die "Outies" haben dafür keine Ahnung davon, was sie eigentlich in ihrer Arbeit machen.
Mark hat sich für die umstrittene Prozedur entschieden, nachdem seine Frau gestorben ist. Als sein Arbeitsfreund Petey eines Tages nicht mehr bei Lumon erscheint, wird er mit einer neuen Kollegin Helly ersetzt. Die ist allerdings so gar nicht von ihrem neuen Arbeiterinnenleben begeistert. Mehrmals versucht sie zu kündigen, sie droht sich ihre Finger abzuschneiden und begeht sogar einen Selbstmordversuch. Aber ihr äußeres Ich, ihr Outie macht ihr schnell klar, dass sie die Entscheidungen trifft.
Der Trailer zu Serverance
So ist Severance
Severance ist sehr langsam von der Erzählweise, das macht vielleicht auch die Spannung aus. Befinden sich unsere Protagonist*innen in einem religiösen Kult? Oder ist das alles doch eher ein menschliches Experiment? Bei den Figuren und auch bei den Zuschauer*innen setzt allmählich Paranoia ein, vor allem auch, weil der Arbeitsalltag nicht wirklich einen Sinn zu erfüllen scheint. Die Serie wird mit der Zeit immer absurder und psychedelischer, mit Babyziegen und creepy Strip Shows.
Hervorheben müssen wir an dieser Stelle noch den sensationellen Christopher Walken, der ja eigentlich immer überzeugt, so auch in Severance. Helly Darstellerin Britt Lower erinnert uns manchmal an eine junge Franka Potente und Ben Stiller hat übrigens bei einigen Folgen Regie geführt und ist Produzent.
Wo kann man Severance streamen?
Die Serie läuft auf Apple TV+, gerade wurde auch eine zweite Staffel bestätigt, die Anfang nächsten Jahres rauskommt.
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