Pünktlich zum Herbst sorgt Ryan Murphy erneut für Gänsehaut. In seiner neuen Serie bringt er die schockierende Geschichte zweier Brüder auf den Bildschirm, die das perfekte Leben führten - bis sie ihre Eltern brutal ermordeten.
Eine düstere Reise in die Abgründe der Menendez-Familie
Ryan Murphy kehrt zurück und bringt mit seiner neuesten True Crime-Serie ein weiteres düsteres Kapitel amerikanischer Kriminalgeschichte auf Netflix. Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story ist der nächste logische Schritt in Murphys scheinbar endloser Faszination für abscheuliche Verbrechen, nach dem großen Erfolg von DAHMER – Monster: The Jeffrey Dahmer Story.Wer waren Lyle und Erik Menendez?
Die Serie basiert auf den realen Ereignissen rund um Lyle und Erik Menendez: zwei Brüder, die im glamourösen Beverly Hills aufwuchsen und 1996 für den Mord an ihren Eltern, José und Mary Louise "Kitty" Menendez, verurteilt wurden. Der Fall schockierte nicht nur Hollywood, sondern die gesamte Nation. Die Serie taucht tief in die Ereignisse ein, die am 20. August 1989 ihren blutigen Höhepunkt fanden, als das Elternpaar in ihrer Villa erschossen wurde.Was folgte, war ein mediales Spektakel, das die Geschworenen in zwei Prozessen beschäftigte und das öffentliche Interesse auf die Frage lenkte, ob die Brüder tatsächlich aus Angst vor weiteren Misshandlungen töteten oder ob es schlichtweg um Geld und Macht ging.
Starbesetzung und große Erwartungen
Murphy hat es sich nicht nehmen lassen, eine hochkarätige Besetzung für die Serie zu gewinnen. Mit Nicholas Alexander Chavez und Cooper Koch in den Rollen der Menendez-Brüder, Javier Bardem als ihr Vater José und Chloë Sevigny als ihre Mutter Kitty, ist Monsters mehr als nur ein schauriges Fernseherlebnis - es ist ein cineastisches Projekt, das auf Hollywood-Niveau spielt. Auch Nathan Lane und Ari Graynor bereichern das Ensemble als investigative und rechtliche Gegenspieler*innen.Einblicke in die Serie
Um Welche Monster geht es hier eigentlich? Diese Frage wirft der neue Trailer auf, der sich auf das zerrüttete Familienverhältnis fokussiert. Statt bloß nach Geld und Erbe zu streben, wie es die Anklage behauptete, stellen die Brüder ihre Taten bis heute als eine Reaktion auf Jahre des Missbrauchs durch ihre Eltern dar. Sie führen körperliche, emotionale und sexuelle Übergriffe als Grund für ihr Handeln an, was sie auch aus dem Gefängnis, wo sie lebenslange Haftstrafen ohne Aussicht auf Bewährung verbüßen, vehement verteidigen.Der erste Trailer für Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story
Braucht es noch eine True Crime Serie?
Man muss sich fragen, wie lange der True Crime-Hype noch anhält. Nach Dahmer scheint Murphy fest entschlossen, die morbide Faszination des Publikums weiter auszuschlachten. Doch wann kippt das Ganze von einer intensiven Auseinandersetzung mit menschlichen Abgründen zu einer bloßen Ausschlachtung tragischer Schicksale?Die Geschichte der Menendez-Brüder ist definitiv eine, die erzählt werden sollte
Aber ob Monsters uns tatsächlich neue Einblicke bietet oder lediglich auf den Erfolgswellen der True Crime-Mode mitschwimmt, bleibt abzuwarten.Warum Zuschauer*innen derart fasziniert von True Crime sind, erklären wir übrigens in diesem Text. Wenn du selbst darauf abfährst, dann schau unbedingt auch in unserer Liste der spannendsten True Crime-Formate vorbei!
Spannend, aber nichts für schwache Nerven
Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story verspricht, eine fesselnde Ergänzung zu Ryan Murphys True Crime-Kanon zu werden. Doch man sollte sich bewusst sein, dass man hier nicht nur einen Thriller sieht, sondern eine echte Geschichte voller Schmerz und Tragik. Wir sind mal gespannt, ob diese Serie dem Thema gerecht wird oder einfach nur auf Schockeffekte setzt.Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story erscheint am 19. September 2024 auf Netflix.
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