Nach Venom bekommt der nächste Schurke aus den Spider-Man-Comics von Marvel seinen eigenen Film – ob 'Morbius' gelungen ist, weiß egoFM-Kinoredakteur Fabian Broicher.
Manchmal muss man sich als Fan von Comicverfilmungen schon wundern, wie nahe Blockbuster und Bruchlandungen manchmal beieinander liegen. Besticht das Spiderverse von Sony und Marvel durch wirklich qualitativ hochwertige Filme wie Spider-Man: No Way Home, dem es jüngst gelang, sogar eine Oscar-Nominierung einzuheimsen, gehören etwa die Filme rund um Spider-Mans Erzfeind Venom zwar zum gleichen Universum, spielen aber längst nicht auf einer Ebene mit der Trilogie um die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft.
Nun bekommt eben dieses Filmuniversum einen neuen Teil mit Morbius, in dem der gleichnamige Schurke seinen eigenen Film bekommt. Die Fledermaus-Figur stellt eine bemerkenswerte Wahl dar, gehört sie nicht zu Marvels bekanntesten. Nichtsdestotrotz verkörpert mit Jared Leto ein namhafter Schauspieler die Titelrolle, der unter Umständen dazu in der Lage ist, den Streifen vor einer drohenden Katastrophe zu retten. Andererseits dachte man das auch schon von Tom Hardy und den Venom-Filmen…
Worum es in Morbius geht
Schon sein ganzes Leben lang leidet der junge, aufstrebende Arzt Michael Morbius an einer seltenen Blutkrankheit, die ihn erheblich einschränkt. Wie besessen widmet er sich also der Suche nach einem Heilmittel, wobei er selbst gewisse ethische Grenzen, die Tierversuche für gewöhnlich ausklammern, überschreitet. Vor allem konzentriert er sich auf Fledermausarten, die sich ausschließlich von Blut ernähren, als es ihm mit seiner Kollegin Martine Bancroft gelingt, eine experimentelle Medizin zu entwickeln. Um langwierige Prozeduren zu vermeiden, testet Morbius den Stoff an sich selbst, jedoch geht etwas schief – denn das Mittel verwandelt ihn in eine menschliche Fledermaus, die, getrieben von der Gier nach Blut, zu übermenschlichen Dingen fähig ist.Während Morbius feststellt, dass ihm seine Blutgier langsam, aber sicher zum Verhängnis zu werden droht, erfährt sein gut betuchter Kindheitsfreund Milo, der ebenfalls an der Krankheit leidet, von dem Geheimnis des Wirkstoffs und nimmt ihn ebenfalls ein. Anders als Morbius versucht er jedoch, seine neu gewonnenen Fähigkeiten vollends auszukosten. Während die beiden ehemaligen Freunde also aneinander geraten, verstrickt Morbius sich immer mehr in seine Vampirfähigkeiten.
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