Bahnhof Zoo. Ein Ort auf der Welt, der nichts für Zwölfjährige ist. Aber es gibt Kinder, die sind dort groß geworden – zwischen Heroin, Prostitution, Himmel und Hölle.
Christiane Felscherinows Geschichte und all die Fragen, die sich beim Lesen des Buchs Kinder vom Bahnhof Zoo stellen, lassen einen nie wieder los, wenn man sich einmal damit beschäftigt hat.
Mit zwölf Jahren beginnt die Berlinerin Hasch zu konsumieren und Alkohol zu trinken.
Sie lernt die falschen Menschen kennen. Kaum ein Jahr später snifft sie zum ersten Mal, den ersten Schuss Heroin setzt sie sich mit 14. Doch das Geld für weitere Drogen fehlt, also zieht ihr Abwärtsstrudel sie bald auf den Straßenstrich. Der Himmel, den sie unter Heroin fühlt ist vorbei, sobald es um die Beschaffung von neuem Stoff geht.Christiane F. muss ihren Freunden beim Sterben zusehen und weiter in einen Abgrund.
Doch den goldenen Schuss setzt sich Christiane F. zum Glück nie. Sie lebt immer noch und hat sogar einen Sohn, der allerdings nicht bei ihr leben darf. Die beiden Autoren Kai Hermann und Horst Rieck, die eigentlich für den Stern schreiben, haben Christianes Leben in ein Buch gefasst. Zwar hat sie die schlimmste Phase ihrer Sucht überstanden und führt inzwischen ein einigermaßen geregeltes Leben, aber noch immer ist alles von Drogen bestimmt, noch immer bleibt sie von Rückfällen nicht verschont.1981 wurde ihr Buch verfilmt. Sehr berührend, aber viel zu kurz, um die gesamte Geschichte ihrer Breite und Vielfalt angemessen darstellen zu können.
Nun die Serienadaption
Amazon hat eine achtteilige Serie in Planung. Annette Hess, die das Buch von Christiane F. schon mit zwölf gelesen hat und mit historischen Serien erfahren ist, schreibt bereits an dem neuen Projekt, das in diesem Jahr noch in die Startlöcher gehen soll. Phillipp Kadelbach wird dann die Regie übernehmen und Oliver Berben ist der geplante ProduzentZiel der Serie ist es, die berührende Geschichte von Christiane F. und den anderen Kindern des Bahnhof Zoo ausführlicher darzustellen, als dies damals im Film gemacht wurde.
Es ist wichtig, das Problem von drogenabhängigen Kindern weiterhin aufmerksam zu behandeln, da allein in Berlin auch heutzutage jährlich über hundert Menschen an ihrem Drogenkonsum zu Grunde gehen und sterben.
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