Furiosa: A Mad Max Saga

Furiosa: A Mad Max Saga

egoFM Trailer: Filmtipp

Von  Fabian Broicher
Der jüngste Film der visionären Action-Reihe, die in den Siebzigern begann, kommt in die Kinos. egoFM Kinoredakteur findet den Film mitreißend, trotz kleinerer Makel.

Wer hinter Furiosa: A Mad Max Saga steckt

Als 1979 Mad Max in die Kinos kam, gab es nichts vergleichbares: Regisseur George Miller ließ seinen Helden Max, ultracool gespielt von Mel Gibson, in schnellen Autos durch apokalyptische Wüsten rasen und gegen mysteriöse Gangs kämpfen. In den Achtzigern folgten zwei weitere Filme, bevor Miller erst 2015 in die von ihm erdachte Einöde zurückkehrte. Mad Max: Fury Road zeigte spektakuläre Verfolgungsjagden mit einem dröhnenden Soundtrack, unzählige Szenen aus dem Film fanden als Memes Einzug in die Popkultur. Der Bassist, der ein Auto mit seinem Spiel antrieb, etwa, oder ein skeptisch guckender Tom Hardy.

In Furiosa: A Mad Max Saga erzählt George Miller jetzt die Vorgeschichte

Ein Prequel über die einarmige Furiosa, die zuvor von Charlize Theron verkörpert wurde. Jetzt schlüpft Anya Taylor-Joy in die Titelrolle, ihr Gegenspieler wird verkörpert von Chris Hemsworth.



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Worum es in Furiosa: A Mad Max Saga geht

Idyllische grüne Oasen sind selten in den weiten Wüsten der Einöde. Deswegen werden sie von ihren Bewohner*innen vor Angriffen von brutalen Bike-Gangs geschützt. Die abenteuerlustige Furiosa hindert das trotzdem nicht daran, sich eines Tages zu weit von ihrer heimatlichen Idylle zu entfernen. Die Folge: Sie wird entführt und gerät in die Fänge des exzentrischen Dementus, ein Warlord mit Hang zum Größenwahn. Nachdem er ihre Mutter foltert und umbringt, adoptiert er das kleine Mädchen. Das hält Furiosa nicht davon ab, vor dem verrückten Mann zu fliehen. Sie möchte unbedingt zurück in ihre Heimat. Aber vorher sinnt sie auf Rache!

Der Trailer für Furiosa: A Mad Max Saga


So ist Furiosa: A Mad Max Saga

Furiosa: A Mad Max Saga unterscheidet sich deutlich vom Vorgänger. Suchte und fand Mad Max: Fury Road seine Höhepunkte in rasanten Jagden durch endlose Wüsten, steckt hinter dem Prequel eine komplexere Story. George Miller erzählt 15 Jahre aus dem Leben von Furiosa und beleuchtet, wie sie zu der toughen Frau wurde, der man in Fury Road begegnete. Die in mehrere Kapitel unterteilte Geschichte strotzt zwar nicht vor Handlung, aber es geschieht mehr als in anderen Filmen der Reihe.

Dafür glänzen auch hier wieder die spektakulären Action-Sequenzen.

An einer halsbrecherischen Fahrt mit einem riesigen Lastkraftwagen filmte Miller angeblich anderthalb Monate lang – in der Zeit stellen andere einen kompletten Film fertig. In der Ausgestaltung solcher Szenen, in denen viel Detailreichtum steckt, ist der australische Regisseur nach wie vor einer der Visionärsten im Action-Kino.

Es irritiert trotzdem, dass das hier ein Mad Max-Film ohne Max ist, die Hauptrolle des Franchise fehlt. Anya Taylor-Joy macht ihre Sache als wortkarger Racheengel ordentlich, obwohl sich ihr Text auf gerade einmal dreißig Zeilen beschränkte. Und Chris Hemsworth ist auch okay als durchgedrehter Wüsten-Lord, nur manchmal schießt er schauspielerisch übers Ziel hinaus. Ein weiteres Manko sind die Bilder, die vor allem dann digital aussehen, wenn sie eine gewisse Weite suggerieren sollen. All das macht Furiosa: A Mad Max Saga zum schwächsten der Reihe, was nichts daran ändert, dass man hier packendes, mitreißendes Blockbuster-Kino auf höchstem Niveau geboten bekommt.

Deswegen gibt’s insgesamt 7 von 10 Einöden für den neuesten Teil des Mad Max-Franchise.



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