Du denkst, wenn du durch die Zeit reist, hat alles was du in der Vergangenheit tust, Auswirkungen auf deine Zukunft? Nicht unbedingt! Forscher*innen haben jetzt herausgefunden, dass Zeitreisen einen ganz anderen ungeahnten Ausgang haben könnten.
Zeitreisen ohne die Zukunft in Gefahr zubringen
Im Klassiker Zurück in die Zukunft von Regisseur Robert Zemeckis passiert Marty McFly ein verhängnisvolles Missgeschick: Er trifft auf seine Mutter, die sich in ihn verliebt. Für Martys Zeugung war es jedoch unerlässlich, dass seine Eltern ein Paar werden - daher ist nicht nur seine eigene Existenz, sondern auch die seiner Geschwister in Gefahr! Dieser Gedanke der Drehbuchautor*innen des erfolgreichen Spielfilms stammt aus dem Phänomen des Großvaterparadoxons: Dieses besagt, dass eine Person, die in der Vergangenheit ihren eigenen Großvater tötet, in der Zukunft nicht mehr existiert und darum auch nicht mehr in seine eigene Zeit zurückkehren kann. Klingt logisch, oder? Zum Glück hat der Film ein Happy End – und Marty kann sich und seine Geschwister retten. Aber so kompliziert ist das Ganze nach dem neusten Stand der Forschung gar nicht: Mathematiker*innen der University of Queensland haben jetzt bewiesen, dass Zeitreisen wohl gar keinen Einfluss auf die Zukunft haben – oder zumindest keinen so gravierenden.
Pläne in der Vergangenheit könnten schiefgehen
Laut der modernen Quantenphysik gibt es eine alternative Möglichkeit: Die Forscher*innen fanden eine mathematische Lösung für das Paradoxon. Das Paradoxon kann immer umgangen werden, denn: es gibt unendlich viele konsistente Lösungen. Selbst wenn man den Großvater tötet – das heißt nicht, dass die Zukunft sich verändert. Klingt erstmal unmöglich, ist mathematisch gesehen aber nicht weniger wahrscheinlich, wie das die eigene Geburt verhindert wird. Genauso kann es passieren, dass es dir nicht gelingt ihn umzubringen, oder er den Angriff überlebt. Oder es war gar nicht der echte Großvater – die Möglichkeiten sind unendlich. Allerdings wurde noch nicht getestet, ob diese Theorie auch in der Praxis hält was sie verspricht.
Zeitreisen sind also theoretisch nicht unmöglich, oder?
Das Großvaterparadoxon diente bisher häufig als Beleg für die Unmöglichkeit von Zeitreisen. Wie wird diese neue Erkenntnis unseren Blick auf Reisen in die Vergangenheit wohl verändern? Wer weiß, vielleicht werden schon in einigen Jahren ein paar von uns in die Vergangenheit reisen, um zum Beispiel Katastrophen zu verhindern – oder es wenigstens zu versuchen.
Würdest du gerne einmal eine Zeitreise unternehmen? Und würdest du ein vergangenes Ereignis aus deinem Leben beeinflussen? Erzähl es uns über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per WhatsApp: 089 / 360 550 460.
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