Nach 31 Folgen soll jetzt Schluss sein: Zum Abschied von Schotty werden nächste Woche die letzten vier neuen Folgen ausgestrahlt.
Seit 2011 begleitet der einfache und auf seine Weise einzigartige Schotty uns nun schon, doch leider ist es an der Zeit Lebewohl zu sagen.
"Ich vermisse Schotty jetzt schon ein bisschen."…das muss sich auch Schauspieler Bjarne Mädel eingestehen, der dem Tatortreiniger die letzten sieben Jahre lang ein Gesicht gab:
"Es ist für mich der Abschied von einem guten Freund. Normalerweise kann ich ganz gut zwischen privatem und gespieltem Leben unterscheiden, aber Schotty vermisse ich jetzt schon wie einen realen Menschen. Ich hätte gern noch ein paar Jahre weitergeputzt."
In absurden Dialogen und lustigen Situationen mit Hinterblieben oder Bekannten der Mordopfer, machte der Putzmann Heiko Schotte Bekanntschaft mit Prostituierten, Zauberern, Psychiatern oder Schriftstellern.
Weder Einschaltquoten, noch Erfolgslosigkeit sind Gründe für das Absetzen der Serie.
2016 sahen bundesweit zwischen 820.000 und 940.000 Menschen die Folgen. Sieben Grimme-Preise, den Deutschen Comedypreis und den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis gab es im Laufe der Ausstrahlung oben drauf."Unsere Autorin Mizzi Meyer hat einfach einen sehr hohen Anspruch an ihre Texte und an sich selbst. Sie will immer wieder überraschen, immer wieder etwas Neues finden. Sie hat gemerkt, dass sie immer mehr Zeit braucht, um für sich gültige Geschichten zu erfinden, dass irgendwann der Zeitaufwand nicht mehr in Relation steht zu dem, was dabei herauskommt." – Bjarne Mädel
Auch Regisseur Arne Feldhusen unterstützt das Ende der Serie, aus Angst vor Wiederholungen. Jede Folge sei so individuell, kreativ und aufwendig gewesen, diese Innovation könne nicht unendlich aufrechterhalten werden und nun sei der Punkt gekommen, an dem sie Gefahr laufen sich zu wiederholen. Statt endlosem Weiterproduzieren entscheiden sich die Tatortreiniger-Macher für einen würdigen Abgang – und machen damit alles richtig.
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