Sichere und komfortable Radwege sind nicht das einzige Ziel, das der Radentscheid Bayern umsetzen will.
Ein Volksbegehren für die Mobilitätswende
Im Rahmen der Verkehrswende sollen umweltfreundliche Mobilitätsformen ausgebaut werden, in Bayern beziehungsweise in Deutschland allgemein, ist allerdings trotzdem noch einiges zu tun, was beispielsweise Radwege und Verkehrssicherheit angeht. Mit welchen Maßnahmen das verbessert werden soll und wie das Radeln in der Stadt angenehmer gestaltet werden kann, damit hat sich der Radentscheid Bayern auseinandergesetzt und ein Volksbegehren auf den Weg gebracht. Der ADFC Bayern e.V.
Bernadette Felsch ist Beauftragte des Radentscheids Bayern und Vorsitzende des ADFC Bayern e.V., das ist das Pendant zum ADAC, nur eben für's Fahrrad, erklärt sie. Der Radentscheid Bayern hat einen Radgesetzentwurf geschrieben, der unter anderem Zuständigkeiten beim Thema Sicherheit regeln soll. Denn das ist aktuell eines der größten Probleme:"Das aller größte Problem ist, dass die Infrastruktur nicht passt, dass es oft zu eng ist und dass man dann immer wieder in gefährliche Situationen gerät, weil einfach der Autoverkehr immer mehr zunimmt - die Autos werden immer größer und schwerer und damit auch immer gefährlicher." - Bernadette Felsch
Alle Ziele des Radentscheids Bayern findest du hier.
Die erste Phase des Volksbegehrens ist geschafft
Insgesamt kamen über 100.000 Unterschriften zusammen, jetzt liegt das Volksbegehren beim Bayerischen Verfassungshof zur Prüfung und im Juni wird dann die Entscheidung getroffen, ob es zugelassen wird oder nicht. Wenn es zugelassen wird, legt die Staatsregierung fest, wann das Volksbegehren stattfindet und innerhalb dieser 14 Tage müssen dann eine Million Unterschriften zusammenkommen. Wenn das Volksbegehren abgelehnt wird, ist es allerdings vorbei, denn es gibt keine Revisionsmöglichkeit.Vor Kurzem haben auch CSU und die Freien Wähler ein eigenes Radgesetz vorgestellt, der Radentscheid Bayern sind davon allerdings nicht begeistert. Warum das so ist, erzählt Bernadette Felsch Interview. Außerdem erklärt sie, warum mehr Menschen auf dem Fahrrad auch zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen würde.
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