Musikgeschichte des Jahres 1967

Musikgeschichte des Jahres 1967

Musikgeschichte in unter drei Minuten

So haben the Doors, Otis Redding und Arethla Franklin das Musikjahr 1967 geprägt...

Die Welt 1967

In San Francisco marschieren 10.000 Menschen gegen den Vietnam Krieg, Che Guevara wird gefangen und erschossen, das erste Lustige Taschenbuch erscheint. Das Farbfernsehen startet in Deutschland, Schweden steigt vom Linksverkehr auf den Rechtsverkehr um.



Musik 1967

4. Januar 1967: Die Doors veröffentlichen ihr Debütalbum The Doors. Gleich der Opener der Platte ist einer ihrer größten Hits. The Doors machen Rockmusik, mit Elementen aus Blues und Psychedelic. Ihr Debütalbum nehmen sie in nur sieben Tagen auf, mit viel Bier und einem Hauch Wahnsinn. Das Werk klingt rough, es kracht, fordert die Aufmerksamkeit des Publikums – und geht mitten im bunten Summer of Love der Hippies zunächst grandios unter. Erst mit dem siebenminütigen Song "Light My Fire" schaffen die Doors den Durchbruch. Die für die Band typischen, langen Instrumental-Parts werden allerdings rausgeschnitten, um die Musik leichter zugänglich zu machen. Mehrere Songs auf der Platte werden zusätzlich aufgrund unliebsamer Themen zensiert, zum Beispiel der letzte Song des Albums, passend "The End" genannt, wegen einer Referenz an Ödipus und der Liebe zur eigenen Mutter. Trotzdem ist der Song einer der wichtigsten der Doors überhaupt. Gerade Jim Morrison entdeckt ihn innerhalb seines kurzen Lebens immer wieder neu, interpretiert ihn neu, liebt ihn neu. Der Song schafft es außerdem sehr prominent in den Antikriegsfilm Apokalypse Now.

14. Februar 1967: Aretha Franklin nimmt ihren wohl bekanntesten Song "Respect" in den Atlantic Studios in New York auf. 

26. Mai 1967: Die Beatles bringen ihr Album Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band raus, eines ihrer besten Alben, von Kritiker*innen und Fans gleichermaßen geliebt und gelobt. Mitten im Sommer der Liebe kommt Paul McCartney auf die Idee, eine Alter ego Band zu erschaffen, um die flirrende Hippie Atmosphäre der 60er einzufangen. Die Beatles stutzen ihre Pilzfrisuren, lassen den Bart stehen, Lennon trägt erstmals seine runde Brille - und alle gemeinsame schreiben ein surrealistisches Psychedelic-Album. Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band ist eines der ersten Konzeptalben der Popmusik. Alle Musikstücke hängen miteinander zusammen. Es gibt Streicher, Blechbläser, Klaviere und der Song "A Day In Life" wird sogar erstmalig nicht nur auf Vier Spuren, sondern Acht Spuren aufgenommen. Eine weitere Premiere: Erstmals drucken die Beatles ihre Songtexte auf die Rückseite der Platten, um ihre Botschaft klar zu machen: eine Botschaft der Liebe. Auf der Vorderseite sieht man die Beatles selbst, mit 70 Persönlichkeiten aus aller Welt. Ein buntes Wimmelbild, ausgeschmückt mit Wasserpfeifen, Buddha Statuen und Gartenzwergen.  
Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band ist also optisch und akustisch ein Album, das die Beatles genau zur perfekten Zeit bringen, um den Zeitgeist der Hippie Bewegung einzufangen. 

24. Juni 1967: Jefferson Airplane veröffentlichen ihre surrealistischen Psychedelic Rocksong "White Rabbit". Der Song nimmt Bezug auf den Weißen Hasen in Lewis Carrols Roman Alice Im Wunderland sowie diverse bewusstseinserweiternde Drogen. 


22. November 1967: Otis Redding nimmt seinen Song "Sitting On The Dock Of The Bay" auf.



Randnotizen der Musikgeschichte

Marvin Gaye und Tammi Terrell veröffentlichen ihren Song "Aint No Mountain High Enough" und zwar als junges, hübsches Pärchen. Allerdings sind beide nie wirklich zusammen - die Beziehung ist eine reine, unromantische Marketing Strategie.

Am 1. Mai 1967 heiratet Elvis Presley Priscilla Presley im Casino Hotel "Aladdin" in Las Vegas.  



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