Die Fragen der Woche - über Giesing & Hoods

Was sollte man in Giesing unbedingt mal gemacht haben?

Sabi (Redaktion)

An lauen Sommerabenden stundenlang mit Freund*innen an der Isar sitzen, am besten mit nem kalten Getränk vom Kiosk.

Julian "Sechzig" Zeh (Musikredaktion)

Ins Stadion gehen, am Grünspitz rumhängen übers Ois Giasing Straßenfest bummeln, bei Pizziamo ne Pizza auf die Hand mitnehmen, durch die Feldmüllersiedlung spazieren und die süßen Häuser süß finden, eine Wohnung ohne Schimmel und mit funktionierender Heizung finden.

Laura (Marketing)

Giesinger Bräu besuchen und die Schmedererbrücke entlang gehen.

Phia (Moderation / Redaktion)

Vorglühen im Trepperlwirt, danach ein 1860-Spiel schauen von den Rängen der Nordkurve im Grünwalder Stadion, danach (den Sieg!) feiern im Grünspitz.

Anna T. (Online-Redaktion)

Türkisches Gebäck und Beilagen frühstücken im Lieblingscafé und danach gleich rüber zum Cannova, ein italienischer Feinkostladen, der auch unendlich leckere Pasta serviert.

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Was ist dir an einer guten Nachbarschaft besonders wichtig?

Sabi (Redaktion)

Spezifisch jetzt auf MEINE Nachbar*innen bezogen: Sich zumindest begrüßen, wenn man sich im Treppenhaus begegnet und nicht im Bad rauchen, sodass es in meiner Wohnung durch die Lüftung auch nach Rauch stinkt, wäre auch ganz lieb.

Anne (Online-Redaktion)

Gegenseitiges Verständnis (wenn's darum geht ab und an mal laut Musik zuhören, zu bohren, Opern zu trällern etc.) und Smalltalk im Treppenhaus! Ansonsten machen Verschenkekisten jede Nachbarschaft besser <3

Laura (Marketing)

Dass die Menschen dort nett, hilfsbereit, ehrlich und ohne Vorurteile sind.

Phia (Moderation / Redaktion)

Schön ist es, wenn man sich kennt und einander auch mal aushilft. Ich fühle mich besonders wohl, wenn mein Viertel einen eigenen Charakter und eine Viertelkultur hat. Wenn ich weiß, ich wohne nicht irgendwo, sondern genau hier und das gerne!

Anna T. (Online-Redaktion)

Raum und Möglichkeiten für kollektive Kreativität, also Orte, an denen Künstler*innen, Musiker*innen, Restaurant-Betreiber*innen zusammenkommen und gemeinsam abgefahrene Sachen kreieren können.

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Welches besondere Viertel verdient mehr Aufmerksamkeit?

Anne (Online-Redaktion)

Warnemünde! Und Neustadt/Äußere Neustadt in Dresden: Die Bewohner*innen haben 1990 einen eigenen Staat gegründet – die Bunte Republik Neustadt (mit eigenem Geld, Pass etc.) und die BRN wird heute noch als Stadtteilfest gefeiert, ach ja, und Erich Kästner wurde hier in der Gegend geboren.

Julian "Sechzig" Zeh (Musikredaktion)

Eckartshausen, das Giesing von Ilshofen.

Laura (Marketing)

Ich mag das Dreimühlenviertel in München sehr gerne, weil es da oft etwas ruhiger ist und man sehr nah an der Isar ist, aber eben nicht beim Isar Hot Spot. Und gibt tolle Restaurants und Cafés dort.

Phia (Moderation / Redaktion)

Connewitz im Leipziger Süden - kein Geheimtipp und ich weiß auch nicht, ob das Viertel mehr Aufmerksamkeit braucht, als es schon bekommt, aber trotzdem spannend!

Anna T. (Online-Redaktion)

Southbourne Grove - Southbourne ist ein kleines Städtchen neben Boscombe und Bournemouth, im Süden Englands, beziehungsweise an der Küste Dorsets. Vor einigen Jahrzehnten hat es hier richtig fluoriert, weil die Londoner*innen gerne hierher zum Entspannen gekommen sind. Dann ließ der Tourismus allerdings irgendwann nach, die ganzen Prunkbauten wurden verriegelt und haben jahrelang vor sich hingegammelt.
In der Corona-Pandemie sind allerdings viele aus den größeren Städten Englands tatsächlich nach Southbourne, Boscombe und Bournemouth gezogen (die drei Orte liegen direkt nebeneinander und verschmelzen mehr oder weniger). Naja und seitdem wird den leerstehenden Läden wieder Leben eingehaucht von größtenteils subkulturellen Projekten und das ist wahnsinnig inspirierend wie ich finde, diesen Prozess zu beobachten. So ist das Viertel neben vielen weiteren in der Gegend zu einem Spielplatz für Kreative mutiert. Natürlich geht damit auch einher, dass die Mieten wieder steigen. Doch bevor man sich hier in einer Geisterstadt befindet, in der Touris nur im Frühling und Sommer vorbeischauen, ist mir etwas Gentrifizierung schon lieber.