Musikgeschichte des Jahres 1995

Musikgeschichte des Jahres 1995

Musikgeschichte in unter drei Minuten

So haben Björk, Oasis und Wigald Boning und Olli Dietrich das Musikjahr 1995 geprägt...

Die Welt 1995

Jacques Chirac wird französischer Staatspräsident, Christo verhüllt den Reichstag und die Ölplattform Brent Spar wird durch Greenpeace Aktivisten besetzt. Das Cinecitta in Nürnberg eröffnet, die erste Folge der Harald Schmidt Show geht auf Sendung.



Musik 1995

13. März 1995: Radiohead veröffentlichen The Bends.

26. März 1995: Der Rapper Eazy-E stirbt an den Folgen seiner AIDS-Erkrankung.

4. Juli 1995: Nach dem Tod von Kurt Cobain schreibt Drummer Dave Grohl ein eigenes Album, sucht sich eine Band und veröffentlicht unter den Namen Foo Fighters die gleichnamige Debütplatte.

13. Juli 1995: Nachdem sich Björk zuvor von ihrer Band, den Sugarcubes, getrennt hat, veröffentlicht die junge Isländerin ihr zweites Solowerk. Post ist ein fantasievolles Album, eine intime Reise durch die Gedankenwelt der Sängerin. Musikalisch ist es unmöglich, diese Art von Kunst in eine Genreschublade zu quetschen. Mit ihrer unverwechselbar hellen Stimme wütet und schreit, flüstert und spricht sich Björk durch ihre eigenen Geschichten. Dabei treffen experimentelle elektronische Synthies auf Techno Beats, warme Soul Melodien auf eine riesige Big Band. Für Post ist man immer unterkifft und trotzdem ist es Björks zugänglichstes Album und der perfekte Startpunkt, um sich in ihr Gesamtwerk einzuarbeiten. Näher kommt die Isländerin dem Mainstream nicht.


2. Oktober 1995: Nur ein Jahr nach ihrem Debüt bringen Oasis ihr zweites Album raus, der Name: What's The Story Morning Glory. Es ist der Zeitraum, in dem Oasis um die Krone des Brit Pop kämpfen und zunächst das Nachsehen gegenüber Blur haben. Die erste Single, "Roll With It", ist wirklich niemandes Lieblings-Oasis-Lied. Die Wende im Brit Pop Battle und den weltweiten Erfolg bringen andere Songs - die vielleicht stärksten Songs der Band überhaupt. Zum einen "Don't Look Back in Anger", eine unvergessliche Stadionrock-Hymne. Und natürlich "Wonderwall", der Song, der von Fans und Kritiker*innen immer wieder als der beste Rocksong aller Zeiten betitelt wird. So lassen Oasis, trotz Starschwierigkeiten, die gesamte Brit Pop-Konkurrenz hinter sich und erobern weltweit die Bühnen, TV Shows, Radiostationen und Karaokebars. Sie kommen da an, wo sie sich eigentlich schon immer selbst inszeniert haben: Auf dem Thron als beste Band aller Zeiten. Zumindest für ihre Fans. What's The Story Morning Glory ist ein Meisterwerk und in England quasi ein musikalischer Nationalschatz.

24. Oktober 1995: Die Smashing Pumpkins veröffentlichen Mellon Collie and the Infinite Sadness.



Randnotizen der Musikgeschichte

Tupac veröffentlicht sein Album Me Against The World und wird damit der erste Rapper, der gleichzeitig auf Platz 1 der Charts und im Gefängnis ist.

Wigald Boning und Olli Dietrich schreiben einen gemeinsamen Song über schlechten Körpergeruch und landen damit sogar auf Platz 1 der deutschen Charts.



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