Reisende durch Leben und Geschichten

Doris Dörrie: Von Hannover in die Welt

Doris Dörrie ist kein Name, der leise durch die deutsche Kulturlandschaft weht. Sie ist eine Macherin, die mit Anfang 30 die Kinosäle gefüllt hat – und zwar beidseits des Atlantiks. Mit der Komödie Männer brachte sie 1986 nicht nur Deutschland, sondern auch den USA das Lachen über patriarchale Strukturen bei. Fünf Millionen Kinobesucher*innen in Deutschland, eine Liste von Erfolgen in den USA, und sogar ein Brief von Martin Scorsese – das muss man erstmal toppen. Aber Doris wollte nie bloß einen zweiten Teil von Männer. Stattdessen hat sie sich der Welt hingegeben: Flanierend, beobachtend, immer auf der Suche nach den Kirschblüten des Lebens.

Vom Film zur Literatur – und weiter

Über 20 Filme hat sie mittlerweile gedreht, darunter Werke wie Kirschblüten-Hanami, die uns zum Nachdenken, Weinen und vielleicht sogar ein bisschen zum Träumen gebracht haben. Doch Doris bleibt nicht nur hinter der Kamera. Sie schreibt Bücher und Kolumnen, unterrichtet auf der ganzen Welt und ist Mitglied in der Academy of Motion Picture Arts and Sciences – ja, genau, die mit den Oscars. Ihr aktuelles Buch Die Reisgöttin: und andere Mitbringsel ist ein Spiegel ihrer Lebensreise - vollgepackt mit Geschichten, die sie von ihren Abenteuern mitgebracht hat.