Die egoFM Privataudienz mit Großstadtgeflüster

Die Protesthymne

Sommer 2015 – wir erinnern uns, als wäre es gestern gewesen. Eine Hitzewelle erschlägt Deutschland und die meiste Zeit wird an Seen oder Orten mit guter Klimaanlage verbracht. In den lauen Nächten hat man sich nicht in den überhitzten Clubs aufgehalten, sondern ist um die Häuser gezogen, hat gemütlich ein Bierchen gezischt und Musik gehört. Zu dieser Zeit konnte man besonders einen Track an vielen Ecke hören und auch mitgrölen, er wurde in Berlin sogar heimlich zur neuen Hauptstadthymne gekürt.

Die "Fickt-euch-Allee", der gezeigte Mittelfinger gegen die allgemeine stressige Arbeitergemeinde.

Ab diesem Zeitpunkt waren Großstadtgeflüster als Vertreter der deutschen Elektropop/-punkszene nicht mehr wegzudenken.

Langer Vorlauf zum Erfolg

Aber auch vor ihrem Protesthit 2015 war das Trio absolut keine Neulinge in der Musikbranche. Seit der Gründung 2003 rumpelte das Berliner Trio Clubs und Bars und gehörten zum Inventar alternativer Festivals. 2006 veröffentlichte die Band mit Muss laut sein ihr Debutalbum. Zwei weitere Alben folgen, doch der große Erfolg ließ immer noch auf sich warten - aber nur vorerst. Mit der Zusammenarbeit von SonyMusic erfolgt 2013 auch das nächste Album Oh, ein Reh! und ist ein stabiler Mix aus Oldschool-Elektro, Elektropop und Punk-Elementen.  

Mit der der darauffolgenden EP Fickt-euch-Allee ist dann auch bei jedem angekommen, dass das Konzept aus (ein bisschen reingerotztem, aber durchaus) originellem Text und bassgeschwängerten Kopfnickerbeats durchaus funktioniert.

Mit der Namensgebung sind die Berliner übrigens nicht immer ganz so glücklich gewesen:

"Wir haben schon öfter mal gedacht, dass der Name wahrscheinlich was anderes suggeriert, als das, was man dann bekommt. Es gab damals einen Songtext, da war das Wort enthalten und wir fanden das Wort cool und haben uns deshalb so genannt. Danach haben wir öfter gehört, dass es ein bisschen wie eine Fernsehserie klingt. Man kann eigentlich sagen mit der Namenswahl hätten wir ein glücklicheres Händchen haben können, aber andererseits heißt man auch irgendwann so, wie man eben heißt." - Raphael

Trips und Ticks

Am 16.8. erscheint ihr neues Album Trips & Ticks. Um uns einen Vorgeschmack zu dem Album zu bieten, hat uns Großstadtgeflüster mit "HALLUS" schon mal ein abgefahrenes Feature mit den Raverlegenden HGich.T vor den Latz geworfen.

Mit dem neuen Album Trips & Ticks  im Gepäck und insgesamt 16 Jahren Elektropunk-Erfahrung werden sie mit ihrer angekündigten Tour 2020 aller Erwartung nach der Irrwitzleiter eine neue Stufe hinzufügen.

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In der egoFM Privataudienz erzählt uns Großstadtgeflüster, welche Songs sie begleitet und beeinflusst haben.

Tracklist: Die egoFM Privataudienz mit Großstadtgeflüster

Grossstadtgeflüster - Meine Couch
Fatoni feat. Dirk von Lotzow - Alles Zieht Vorbei
Mine - 90 Grad
Fabian Römer - L_BENSLAUF
Laing - Camera
Danger Dan - Mingvase
Kettcar - Scheine in den Graben
Sookee - Queere Tiere
Deichkind - Wer Sagt Denn Das
Grossstadgeflüster feat. HGich.T - Hallus