Titus Dittmann hat die Skateszene in Deutschland wie kein anderer geprägt und wird völlig zurecht als Skateboard-Legende gefeiert.
Rollbretter, die die Welt bedeuten
In den 50ern suchten kalifornische Surfer*innen nach einem Zeitvertreib für windstille Tage und erfanden kurzerhand das Skateboard. In den 60ern wurde es auch jenseits des Atlantiks populär und erst Ende der 70er kam es dann in Deutschland an. Titus Dittmann war hier von Beginn an mit dabei und hat das Skateboard in Deutschland populär gemacht, weswegen ihn auch viele den Vater der europäischen Skateboard-Szene nennen.Die ganze Entstehungsgeschichte des Skatens findest du hier.
Er ist Gründer des bekannten Skateshops Titus, schrieb die erste wissenschaftliche Arbeit zum Thema Skateboard fahren, führte als erster Lehrer weltweit Skateboarden an der Schule ein und ist bis heute Skateboard-Dozent an der Uni Münster. Im Interview erzählt er, wie er überhaupt zum Skateboarden gekommen ist und welche positiven Effekte das Skaten haben kann:
"Da ich mich selber zu dem Zeitpunkt [nach dem Studium] auch noch so ein bisschen spätpubertierend gefühlt habe, hat dann das Skateboard bei mir dieselbe Wirkung gehabt, nämlich der Persönlichkeitsbildung, des Starkmachens, Anerkennung spüren weil man selbst etwas macht. Dieses selbstbestimmte Lernen, diese Selbstwirksamkeit, wie der Pädagoge sagt, die hat auch bei mir funktioniert. Und deswegen war ich so fasziniert." - Titus Dittmann
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Später gründete Titus Dittmann dann die skate-aid Stiftung
Die Stiftung setzt sich für Kinder und Jugendliche ein und nutzt die pädagogische Kraft des Skateboardens für Sozialisations-, Präventions- und Friedensarbeit. Das Lieblingsprojekt von Titus Dittmann ist "Skaten statt Ritalin", ein Forschungsprojekt, mehr dazu findest hier.Das komplette Gespräch mit Titus Dittmann kannst du hier hören:
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