Die schwedische Band Les Big Byrd war zu Gast bei Sandra im Chelsea Hotel und hat mit ihr über kleine Bühnen, unverständliche Lyrics und das neue Album kommendes Jahr geplaudert.
Sie starteten als Trio, sind inzwischen zu viert und machen eine Mischung aus Kraut, Psychedelic und Spacerock: Les Big Byrd
Sandra entdeckte die Stockholmer Band dieses Jahr beim Maifeld Derby in Mannheim und war sofort begeistert. Die schwedischen Jungs sind schon lange keine unbekannten Gesichter auf den Indie-Bühnen mehr und haben bereits die großen Arenen dieser Welt unsicher gemacht. Oft auch mit anderen Bandprojekten - Sänger Joakim Åhlund ist zum Beispiel schon mit den Caesars in den großen Locations der Welt unterwegs gewesen.
"A little, small place, down in a basement"
Mit ihrer gemeinsamen Klängen eines oft sphärischen, aber immer treibenden Indie Rocks sind ihnen die kleinen Bühnen, wie die im Hamburger Molotow, nach wie vor aber am liebsten. Dort haben sie im Rahmen des Reeperbahn Festivals erst dieses Jahr ein kleines, intimes Konzert gespielt und damit die Fanherzen höher schlagen lassen.
"That's more enjoyable for me. If I am a Rock fan who wants to see a livegig, it's the type of gig we played yesterday. A little, small place, down in a basement, fifty people, really sweaty. And that's the show I also want to play as an artist as well. I don't say that I don't like success, but it's a format for rock music to be seen." - Joakim Åhlund
Les Big Byrd zu Gast bei Sandra
Das Interview zum Nachhören
Oberste Priorität: Neue Fanherzen erreichen
Große, aber auch kleine Bühnen haben eben beide ihre Vorzüge. Wichtig ist es der schwedischen Band aber immer, neue Musikliebhaber für sich zu gewinnen - drum genießen sie eben auch die kleinen Shows mit 50 verschwitzen Leuten sehr.
Les Big Byrd wollen gesehen und gehört werden - das mit den verständlichen Lyrics ist allerdings ein zweischneidiges Schwert. Sänger Joakim kann sich nicht vorstellen etwas zu singen, was für ihn keinen Sinn ergibt, oberflächlichere Textphrasen sind für die eigenen Tracks eindeutig nichts. Falls die Fans da aber nicht ganz mitkommen sollten, findet er das gar nicht schlimm - beim Hören neuer Klänge ist ihm persönlich das Fühlen sowieso wichtiger.
Die Emotionen sollen bei den Fans ankommen, dann hat die Musik ihren Sinn für sie erfüllt.
"I do like listen to japanese or turkish music or whatever and I don’t speak these languages. Sometimes it can be liberating also to not understand the words 'cause you get the emotion." - Joakim Åhlund
So oder so ähnlich sind die Schweden auch bei ihrem Song "Geräusche" vorgegangen:
Der Titel für die wenigen Zeilen wurde vom Google Übersetzer ausgespuckt und die psychedelische Musik hinterlässt eine meditative Stimmung - der Text wird in den Hintergrund gerückt.
Alles andere als im Hintergrund steht das neue Album, das im März 2020 erscheint. Wir sind gespannt, in welchem Verhältnis die Jungs von Les Big Byrd Emotion und Sinn für uns zusammengemixt haben. Und so klingen Les Big Byrd bisher:
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