Absurdes aus dem Weißen Haus

Absurdes aus dem Weißen Haus

Das wusstest du noch nicht über das Weiße Haus

Von  Sabrina Luttenberger
Hier erfährst du, ob es im Weißen Haus wirklich spukt und warum es trotzdem das sicherste Zuhause ist.


Wer wird als nächstes einziehen?

Diese Woche entscheidet es sich: Wird Kamala Harris ins Weiße Haus einziehen oder doch Donald Trump? Nicht nur die Wahl ist spannend, auch ihr zukünftiges Zuhause. Darüber gibt's nämlich so einige skurrile Fakten…
  • Das Geisterhaus
    Absurdes aus dem Weißen Haus
  • Küche, Bad, Bowling Bahn
    Absurdes aus dem Weißen Haus
  • Safety First
    Absurdes aus dem Weißen Haus
  • Ein tierisches Zuhause
    Absurdes aus dem Weißen Haus

Das Geisterhaus

Als wären die Aussagen mancher Präsidentschaftskandidaten nicht schon gruselig genug. Nein, es spukt auch noch in ihrem eventuellen zukünftigen Zuhause. Bereits mehrere Menschen wollen ihm begegnet sein, dem Geist des Weißen Hauses. Genauer gesagt, den Geist des ehemaligen Präsidenten Abraham Lincoln. Seit seiner Ermordung 1865 geistert er wohl regelmäßig in seinem ehemaligen Schlafzimmer und dem Oval Office herum. US-Präsident Roosevelt hat ihn gesehen, die ehemalige Königin der Niederlande aber auch Premierminister Winston Churchill. Und zwar, als er gerade splitterfasernackt aus dem Bad kommt. Danach wollte er wohl nie wieder dort übernachten.  

Nixon ist übrigens der einzige Präsident, der sich angeblich mit dem Geist angefreundet hat. Naja, aber er soll auch mit den Porträts an den Wänden gesprochen haben, da wundert uns es irgendwie nicht. Genauso wenig, dass der Geist ausgerechnet Abraham Lincoln sein soll. Seine Frau, die sehr spirituelle First Lady Mary Todd, hat zu Lebzeiten wohl regelmäßig Sitzungen abgehalten, um mit ihren verstorbenen Söhnen zu kommunizieren. Wer weiß, eventuell hat Abraham Lincoln auch nur noch was zu sagen, wundern würde es uns nicht bei den Aussagen seiner Nachfolger*innen.

Küche, Bad, Bowling Bahn

Einblicke ins Zuhause von Snoop Dogg oder anderen Celebrities wie Robbie Williams oder Kim Kardashian schön und gut. Aber noch viel lieber würden wir gerne eine Folge von MTV Cribs im Weißen Haus sehen. Nur dass die vermutlich zur mehrteiligen Serie werden würde. Denn diese Crib hat…sagen wir mal ein paar Räume mehr. 167 um genau zu sein, 35 davon sind Badezimmer. Neben den Räumen in denen Politik gemacht wird, gibt es ein Fitnessstudio, ein Kino, einen Swimmingpool und eine Bowlingbahn. Ach ja und ein Solarium, einbauen lassen hat das – natürlich - Donald Trump. Okay jetzt könnte man meinen, dass die Villen in Hollywood auch damit ausgestattet sind.

Aber haben sie auch eine eigene Einkaufsmeile? Eine kleine Brauerei? Einen Blumenladen, eine Schreinerei und einen eigenen Schokoladenshop? Eben! Und hat jemand im Weißen Haus mal zu viel Schokolade gegessen und schlimme Zahnschmerzen, dann auch kein Problem. Im Untergeschoss gibt es nämlich eine eigene Zahnarztpraxis. Darüber war auch Obama war ganz überrascht. Eigentlich muss man das Weiße Haus also nie wieder verlassen. Wären wir Präsident oder Präsidentin der Vereinigten Staaten…wir würden einfach Homeoffice machen!

Safety First

Es ist eines der wichtigsten politischen Gebäude und gerade deshalb auch Zielscheibe für potenzielle Angriffe. Da hat Sicherheit natürlich oberste Priorität. Und die ist im Weißen Haus, beziehungsweise unter dem Weißen Haus mehr als gegeben. Mit dem Presidential Emergency Operations Center. So heißt der Bunker im Keller des Weißen Hauses. Wo genau er sich befindet ist natürlich geheim, allerdings gibt es wohl ein unterirdisches Tunnelsystem, mehrere Tresortüren und Kontrollsysteme und irgendwann landet man dann im PEOC.

Gebaut wurde es während des Zweiten Weltkriegs für Präsident Roosevelt. Während 9/11 hat sich die amerikanische Führungsriege dort aufgehalten und wohl auch Donald Trump zumindest für eine Stunde während der Black Lives Matter Proteste. Denn wenn man wo unversehrt bleibt, dann dort. Der Bunker kann angeblich sogar einem einem direkten Atomschlag standhalten. Aber auch außerhalb vom Bunker ist das Weiße Haus ständig auf der Hut. Radare scannen die Umgebung 24/7 nach Gefahren und vor ein paar Jahren wurde sogar extra der Zaun rund ums Gelände von zwei auf drei Meter erhöht, dass ja keiner mehr darüberkraxeln kann, auch wenn es sogar mal ein kleines Kind geschafft hat. Es ist damit vielleicht nicht das sicherste Gebäude weltweit, aber mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit das allersicherste Zuhause.
 

Ein tierisches Zuhause

Die Deutschen haben am liebsten Katzen, in den USA sind Hunde am beliebtesten. 65 Millionen Haushalte haben einen. Und in dieser Statistik mit einberechnet: Die US-Präsidenten. Joe Biden, Barack Obama, George Bush. Aaaber: in der Vergangenheit haben noch sehr viel außergewöhnliche Tiere im Weißen Haus gelebt. Präsident Taft hat sich mit Mooly Wooly und Pauline Wayne zwei Kühe gehalten. Theodore Roosevelt hatte Bill die Eidechse und der erste US-Präsident George Washington mehrere Papageien.

Am größten war der Aufschrei aber bei Präsident Hoover in den 1930ern: Sein Sohn hatte nämlich einfach mal zwei Alligatoren. Je wilder und exotischer die Tiere, desto mehr Macht und Einfluss konnten die Präsidenten dadurch zeigen. Auch wenn die Tiere mittlerweile "langweiliger" geworden sind, eine politische Absicht steckt trotzdem noch dahinter: Die Präsidenten wirken dadurch gleich viel menschlicher und nahbarer. Apropos: Donald Trump hat übrigens keine Haustiere...

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