Nick Waterhouse bei egoFM

Nick Waterhouse bei egoFM

Die egoFM Privataudienz

Diesen Freitag übernimmt Nick Waterhouse das egoFM Studio und spielt eine Stunde lang seine Lieblingssongs.

Nick Waterhouse bei egoFM

Neue Single "Place Names"

Lieblingstonträger: Das Album Nick Waterhouse

Die egoFM Privataudienz mit Nick Waterhouse





Neue Single "Place Names"


Gute Nachrichten: Nick Waterhouse steht mit einem neuen Album in den Startlöchern. Promenade Blue erscheint am 9. April. Inspiriert ist der Albumtitel übrigens von The Great Gatsby und den Goldenen Zwanzigern. Die Farbe Grün sollte damals die hoffnungsvolle Sehnsucht nach der Zukunft widerspiegeln. Anderes Jahrhundert aber wieder zum Beginn der 20er hat sich Nick Waterhouse nun die Farbe Blau rausgepickt. Blau wie die Ferne, das Vergangene, blau wie das Wasser vor San Francisco in Nick Waterhouses Erinnerungen. Denn mit Promenade Blue wirft er einen eher spirituellen Blick zurück auf die Vergangenheit – wie beim Opening Track des Albums, "Place Names".

Auch wenn wir uns bis zu Album Veröffentlichung noch etwas gedulden müssen – einen ersten Vorgeschmack gibt es jetzt schon.

Hör dir hier den ersten Song "Place Names" an.





Lieblingstonträger: Das Album Nick Waterhouse

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Bildquelle: Albumcover 'Nick Waterhouse' | Innovative Leisure (Rough Trade)

Das vierte Album des Musikers aus Kalifornien heißt dieses Mal einfach nur wie er selbst: Nick Waterhouse. Kein großes Tamtam um Titel oder um’s Artwork.


Tatsächlich lässt sich allein an letzterem eine interessante Entwicklung beobachten: Das Cover von seinem Debütalbum aus dem Jahr 2010 zeigt Nick Waterhouse als aufgehenden Stern am Musikerhimmel stilisiert auf einer spärlich beleuchteten Bühne sitzend – neun Jahre später, sehen wir einen Schnappschuss von Nick Waterhouse auf dem Bürgersteig vor den Electro Vox Studios in L.A., wo alle Songs für das Album aufgenommen wurden. Es fühlt sich an, als ob Nick Waterhouse die schützenden Schichten einer Inszenierung abgelegt hätte und seine Musik mit mehr Selbstvertrauen als je zuvor in die große weite Welt hinausschickt.

Retro-Sound aus L.A.

Den Stempel des Nostalgikers für Rhythm & Blues, Soul und Rock'n'Roll hat er seit Tag eins. Dazu passt, dass Nick Waterhouse sein Album selbstverständlich analog aufgenommen hat. Wenn man mit Bändern hantiert, dann kann dabei aber auch mal was schief gehen.

Es gibt kein digitales Backup der Aufnahmen auf das man im Falle eines Festplattencrashs zurückgreifen könnte.


Wohl deswegen muss der Song "Man Leaves Town" ohne ein Flötensolo von Ricky Washington, dem Vater von Kamasi Washington, auskommen. Ob es beschädigt war oder versehentlich weggeschnitten wurde, wissen wir nicht – aber: offenbar unwiederbringlich verloren.

Gewonnen hat Retro-Lover Nick Waterhouse mit seinem Album vielleicht die Erkenntnis, dass es gar nicht so schwer ist, den Sound der alten Zeiten ins Hier und Jetzt zu holen. Jedenfalls hat er seinen Stil auf Platte Nr. vier weiter perfektioniert und ist dabei noch ein bisschen authentischer und besser als auf seinen vergangenen, bereits viel gelobten Alben. Die 50er und 60er Jahre dienen Nick Waterhouse weiter als Inspirationsquelle und musikalische Referenz, klingen tut die Sache gleichzeitig original und modern. Nick Waterhouse selbst weiß um diese Tatsache und nimmt sich gerne mal selbst auf die Schippe, wie im Video zu "Wreck The Rod":


Nick Waterhouse spielt mit Kontrasten

Bei Songs wie "I Feel An Urge Coming On" wollen wir beim Hören auf die nächste Tanzfläche hüpfen (oder bei Nichtvorhandensein einer Tanzfläche aktuell eher in die Mitte des eigenen Zimmers). Auch der Blues als dunklere Gefühlsschattierung kommt bei Nick Waterhouse nicht zu kurz - "Wreck The Rod" kontrastiert mit seinem verspielten Sound die von Nick Waterhouse rezitierten Herzschmerz-Lyrics:
"Love's not a gamble, love is a trap. Love is a lovely suicide path."

Und schließlich wird es auch auf instrumentaler Ebene traurig und nachdenklich ("Thought & Act").

Mit seinen 37 Minuten ist das Album angenehm kurzweilig. Und sobald der letzte Ton verklungen ist, ist man traurig, dass der Ausflug in die Welt von Nick Waterhouse schon wieder vorbei ist. Da hilft nur: wieder und immer wieder hören. Und 2020 hat er zum Glück ja auch ein Live-Album veröffentlicht.



Tracklist: Nick Waterhouse - Nick Waterhouse

01 By Heart
02 Song For Winners
03 I Feel an Urge Coming On
04 Undedicated
05 Black Glass
06 Wreck the Rod
07 Which Was Writ
08 Man Leaves Town
09 Thought & Act
10 El Viv
11 Wherever She Goes (She Is Wanted)

 Nick Waterhouse von Nick Waterhouse wurde am 8. März 2019 via Innovative Leisure (Rough Trade) veröffentlicht.


Die egoFM Privataudienz mit Nick Waterhouse

Diesen Freitag übernimmt Nick Waterhouse eine Stunde lang das egoFM Studio. Von 20 bis 21 Uhr spielt er seine Lieblingssongs im Radio und erzählt die Geschichten dazu.

In der Privataudienz lädt er zu einem musikalischen Roadtrip durch die USA ein. Denn Nick Waterhouse ist nicht nur ein faszinierender Musiker - er ist auch ein wandelnder Musikatlas. Von San Francisco, über Montréal - durch die Südstaaten bis nach Chicago: Nick kennt jede Musikszene wie seine Westentasche und hat überall versteckte Perlen gefunden - nur um sie jetzt mit uns zu teilen.

Auch wenn wir aktuell immer noch nicht reisen können, nimmt uns Nick Waterhouse am Freitag mit auf seine ganz persönliche musikalische Reise - und dafür müssen wir noch nicht mal unsere Wohnung verlassen.


Alle Songs, die Nick Waterhouse mitgebracht hat, siehst du hier. Die Wiederholung der Privataudienz gibt's übrigens am Sonntag von 10 bis 11 Uhr.


Tracklist:

The Kingpins - I Won't Have It
Ray Charles - Early in the Morning
Louis Jordan - 65 Bars
Otis Rush - Keep On Loving Me Baby
Billy Boy Arnold - School Time
Charles Sheffield - It's Your Voodoo Working
The Tornadoes - Bustin' Surfboards
Mose Allison - Stop This World
Them & Van Morrison - One Two Brown Eyes
Willie Nelson - Where My House Lives
The Upfronts - Most Of The Pretty Young Girls


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