Die besten neuen Songs der Woche

Die besten neuen Songs der Woche

Neu auf der egoFM Playlist

Von  Julian Zeh
Diese Woche haben wir eine spannende Mischung aus Songs, die mit Witz, Ironie und einer gehörigen Portion Tiefgang den Soundtrack für die aktuellen Zeiten liefern. Ob die Wombats, die auf ihre ganz eigene Art die USA kritisieren, die süße Lovestory von Ada Oda oder der hoffnungsvolle Rap von bac.

Von Ironie bis Hoffnung

Post-Punk, Surf-Rock oder ein bisschen hoffnungsvoller Rap-Tracks – diese Woche ist für jede*n etwas dabei!

The Wombats – I Love America and She Hates Me

Hach, die USA – Land der Freiheit, Heimat der Tapferen. Aber wie wir alle wissen, ist diese Freiheit nicht für alle gleich verteilt. Selbst für den wohlhabenden, weißen Musikstar Murph von den Wombats ist das Leben in Los Angeles nicht immer ein Zuckerschlecken. Auf dem neuen Album der Band hat er mit "I Love America and She Hates Me" all das, was in diesem großartigen Land schief läuft, auf seine typische, ironische Art verarbeitet. Ein Song, der zeigt, wie sehr die USA manchmal die eigenen Kinder ablehnt.

Ada Oda – Settembre

Ada Oda aus Brüssel ist ein weiteres Beispiel für internationale Zusammenarbeit, das funktioniert! Die Post-Punk-Band singt auf Italienisch, was erstmal nach "Babidibubidi" klingt, aber in "Settembre" steckt eine süße Lovestory. Der Belgier César und die Italienerin Victoria lernen sich über Tinder kennen und nach ein paar Dates fängt es nicht nur zwischen den beiden an zu knistern, sondern auch musikalisch. Ein bisschen Herz, ein bisschen Punk – et voilà: ein prima Track!


Faerybabyy – Jabbermouth

"Ich bin ein Girly Girl, aber ich mag Jungsmusik" – sag nicht ich, sondern Payton Morse aka Faerybabyy. Und mit ihrem Song "Jabbermouth" bringt sie Post-Punk-Surf-Rock und hyper-popige Ästhetik zusammen. Sie mixt Genres, die traditionell von Männern dominiert wurden, mit einer Y2K-Pop-Star-Attitüde und zeigt uns, dass es in der Musik kein "Entweder-oder" gibt. Übrigens: Sie sammelt Schwerter. Wer weiß, vielleicht erleben wir dieses Jahr noch ihren großen Durchbruch.

Frog – Doomscrolling Variation Two

Ein echter Geheimtipp für alle Frightened Rabbit-Fans: die Band Frog! Sie existiert schon seit fast 15 Jahren, war mir aber bis vor Kurzem völlig unbekannt. Ihr neues Album 1000 Variations on the Same Song ist ein Experiment, das Redundanz nicht scheut, sondern sie als kreatives Element akzeptiert. Der Albumtitel verrät es bereits: Es geht um die Akzeptanz von Wiederholung und Variation. Und genau das hört man in "Doomscrolling Variation Two", einem Song, der dich mitreißt und gleichzeitig in die Tiefe zieht.

bac – Noch ein bisschen draußen

Tipp an alle Eltern: Einfach mal das Stromkabel vom Fernseher verstecken und den Nachwuchs mit nichts als Stift, Papier und Langeweile im Zimmer sitzen lassen. Vielleicht passiert dann auch bei ihnen das, was bei bac passiert ist: Mit selbstgeschriebenen Texten aus dem Stubenarrest hat der Rapper und Sänger aus Villach, Österreich, die Musik für sich entdeckt. Der Track "Noch ein bisschen draußen" spricht direkt die politischen Wirrungen dieser Tage an und gibt Hoffnung für die Zukunft. Ein Song, der uns sagt: "Es geht noch etwas mehr!"




Playlist: Neue Songs, die du hören solltest

Die neue Musik im egoFM Programm ist genauso abwechslungsreich wie die Künstler*innen selbst. Diese Tracks bringen frischen Wind in die Woche.

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